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Thema: Schreibprojekt - "The Unwritten Tales of Tamriel"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Schreibprojekt - "The Unwritten Tales of Tamriel"

    2. Tales of Tamriel Schreibwettbewerb 2010

    Der Schreibwettbewerb ist hiermit nun offiziell eröffnet. Das Thema unseres Wettbewerbs ist „The Unwritten Tales of Tamriel“ und anhand dessen gestalten sich auch die Schreibthemen des Wettbewerbs.

    In Oblivion finden sich besondere oder auffällige Orte verteilt über ganz Cyrodiil. Es sind Stellen die dadurch auffallen, dass dortigen Orte nach Quests oder versteckten Geheimnissen aussehen, aber zu der es keine Quest oder nichts dergleichen gibt. Man kann annehmen die Orte wurden bereits ins Spiel eingebaut, aber die Entwickler haben dann die Quest einfach fallen gelassen. Es sind Geschichtsfäden ohne Ende bzw. ohne Anfang also ohne eine konkrete Ausgestaltung. Das Wettbewerbsthema ist es diese ungeschriebenen Geschichten endlich mit Leben zu füllen. Wir haben dazu einige dieser Punkte herausgesucht. Eure Aufgabe ist es nun um diese Themen herum eine Geschichte zu entwickeln. Euch ist es dabei freigestellt, wie ihr das Thema verarbeitet. Ihr könnt bspw. eine Vorgeschichte schreiben oder das Ganze in einen Auftrag verpacken. Die Mitglieder des Tales of Tamriel dürfen für die Bewältigung dieser Aufgabe auch ihre eigenen Charaktere benutzen.

    Doch das Grundsätzliche erst einmal zu Beginn:

    Es kann jeder an diesem Schreibwettbewerb teilnehmen, der teilnehmen möchte. In diesem Jahr werden die Geschichten, für eine unabhängige Bewertung, von uns anonym entgegen genommen. Um eure Geschichten einzureichen schickt sie als Teil einer PN an KingPaddy oder per Email direkt im Text oder als Dateianhang (.doc ; .docx ; .pdf) an die Adresse legendwriter@web.de – Betreff: Wettbewerbsbeitrag. Reicht ihr eure Geschichte per Mail ein, dann notiert bitte euren Usernamen bei MMX ganz oben in der Mail. Geschichten denen kein Verfasser zugeordnet werden kann, können von uns leider nicht gewertet werden, also achtet darauf. Die eingereichten Geschichten werden dann anonymisiert und der Jury zugeleitet. Nach der Siegerkür werden sie dann unter Angabe des Autors im Wettbewerbsthread veröffentlicht.

    Der Autor der Siegergeschichte gewinnt:
    - 1-monatige Moderationsrechte für Tales of Tamriel (nur für Tales of Tamriel Schreiber)
    - Siegerurkunde 2. Tales of Tamriel – Schreibwettbewerb
    - frei wählbarer Sonderrang (insofern das er nicht gegen die guten Sitten verstößt)
    - !!! Die Siegergeschichte wird in Form einer Mod für Oblivion umgesetzt

    Der Einsendeschluss für die Geschichten ist Sonntag der 01.08.2010 um 24:00 Uhr. Verfristet eingegangene Geschichten können von uns leider nicht gewertet werden. Im Anschluss wird unsere Jury bestehend aus dem TES-Staff und altgedienter Größen des Tales of Tamriel, namentlich Dragonlady, Muecke, Katan und Greywolf, über den Sieger entscheiden.

    Bei Fragen zum Wettbewerbsablauf oder den Schreibthemen könnt ihr euch per PN an KingPaddy oder Eissceda wenden.
    Und nun die Schreibthemen:
    Geändert von KingPaddy (11.07.2010 um 05:56 Uhr)

  2. #2
    Schreibthemen für den Schreibwettbewerb

    1. Das Geisterhaus von Skingrad
    2. Die Sintav-Atius-Fehde
    3. Der Untergang von Abagarlas
    4. Der Stamm aus Argonien
    5. Ein Schiff in den Bergen
    6. Von Katzen und anderen Tierchen
    7. Die Orum-Bande und der Skooma-Handel















    Also viel Spaß und Erfolg wünschen

    das TES.info-Team
    die Tales of Tamriel-Moderation

  3. #3
    Die Teilnahmefrist für den Wettbewerb wird bis zum 08.08.2010 24:00 Uhr verlängert.

  4. #4
    - Einsendeschluss -

    So nichts geht mehr. Die Teilnahmefrist für den Wettbewerb ist ausgelaufen. Die Jury wird sich nun über die Ergebnisse der Einsendungen beraten. Das Ergebnis wird dann hier verkündet werden.
    Geändert von KingPaddy (09.08.2010 um 00:05 Uhr)

  5. #5
    - Der Wettbewerb ist beendet -

    Der Wettbewerb ist nun offiziell beendet. Das Einsendeergebnis blieb leider weit hinter unseren Erwartungen zurück. Ohne jetzt dazu näher ins Detail gehen zu wollen - die Teilnehmer reichten für eine vernünftige Auswertung nicht aus. Unter diesen Umständen erschien mir eine Siegerkür untragbar und nicht fair. Die Mitglieder der Jury sahen das ähnlich. In Rücksprache mit ihnen habe ich nun beschlossen den Wettbewerb ohne einen Sieger zu beenden.
    Ich muss wahrscheinlich nicht sagen, dass ich das Ergebnis außerordentlich enttäuschend finde. Aber egal.

    - Schreibprojekt eröffnet -

    Da ich es schade finde das Thema dieses Wettbewerbs ebenfalls einfach sterben zu lassen, wird dieser Wettbewerbsthread samt der Schreibthemen nun in ein Schreibprojekt umgewandelt. Es bleiben die Schreibthemen, aber eine Frist gibt es dann nicht mehr. Ziel des Schreibprojekts soll es sein für jedes Thema eine Geschichte zu verfassen. Das Ganze soll dann nochmal korrigiert werden und wird dann noch passend formatiert und aufgehübscht in eine ansehnliche PDF-Datei gesteckt und dann hier zum Download angeboten. Ich will ebenfalls versuchen, das wir für die Geschichten doch noch eine Mod-Umsetzung für Oblivion hinkriegen, aber ich kann in der Richtung Nichts versprechen.

    An dem Schreibprojekt kann sich jeder beteiligen, der Zeit und Muße findet. Unter Zeitdruck steht wie gesagt keiner. ich würde mich aber natürlich über ein paar Mitschreiber freuen. Ich bin derzeit an Thema 5 "Ein Schiff in den Bergen" dran und Kampfkatze ist mit dem Skooma-Handel zu Gange. Also wer sich eines der verbliebenen Themen schnappen will, kann dies tun.

    Dieser Thread hier dient nun als Besprechungsthread für das Schreibprojekt.

  6. #6
    Okay, da ich, wie Paddy bereits gesagt hat, an der Sache mit dem Skoomaschmuggel dran bin, post ich meinen Fortschritt mal in diesen Thread. Hier kommt schonmal der Prolog, kritik ist wie immer erwünscht:


    Prolog

    Dro´Senjiu deutete auf die Karte: "Von hier..." er bewegte den Finger entlang der aufgezeichneten Straße, "werden sie am ehesten kommen, es kann aber auch sein," wieder bewegte er den Finger über die Karte, "dass sie diesen Weg nehmen." Er blickte in die Runde aus Kajiiten. Einige von ihnen schienen es kaum abwarten zu können und stapften mit ihren Füßen auf dem weichen Boden herum. Andere blieben still und sahen skepptisch auf die Karte. Dro´Senjiu räusperte sich kurtz und deutete auf einen Punkt auf der rechten Seite der Straße.
    "Dra´sush, Kurtzschwantz und ich werden hier warten, bis sie vorbei sind und sie nachher von hinten überraschen," Ra´Kinji unterbrach seine Rede indem er sich mehr als deutlich Räusperte. Verärgert blickte Dro´Senjiu dem alten Kajiit in die Augen. "Mein lieber Senjiu! Ist es nicht für gewöhnlich so, dass der Anführer vorne und an der gefährlichsten Stelle angreift?" Ra´Kinji grinste breit. Er war eines der ältesten Mitglieder der Renjirakrin, und zu Dro´Senjius Leidwesen liebte er es, die jüngeren Gruppenanführer in frage zu stellen und sie mit Kommentaren wie "Ach, R´Krasa hätte es 1000mal besser gemacht" oder "Ich war schon bei vielen Überfällen mit dabei, aber dieser hier ist mit abstand der am schlechtesten geplante von allen!". Es war eine Art Tick. "Bei allem Respekt, wir haben jetzt keine Zeit für deine... Moralsenkenden Fragen!" zischte Dro´Senjiu und deutete wieder auf die Karte, bevor der Alte wieder anfangen konnte zu reden. Er deutete den anderen Kajiit ihre Positionen und besprach mit ihnen, wann genau sie zuschlagen sollen.

    Nach ein paar Stunden war es dann soweit. Dro´Senjiu und der Rest seiner kleinen Truppe versteckten sich im gebüsch ein wenig abseits der Straße. Mitlerweile war ein Sturm aufgezogen, wodurch es schneller dunkel wurde. Den Kajiiten machte die Dunkelheit zwar nichts aus, sie konnten beinahe genau so gut sehen wie bei Tageslicht, aber der Regen störte die Sicht und das Ziel ihres Überfalls würde länger brauchen um an ihnen vorbei zu kommen. Nach einer Weile sah Dro´Senjiu mehrere Wagen nicht weit von ihnen entfernt auf der Straße fahren. Neben ihm zitterte Kurtzschwantz. Dies war der erste Überfall der jungen Kajiitin. Dra´sush hatte bereits seinen Bogen gezogen und einen Pfeil bereitgelegt. Er war bereits ein abgehärteter Veteran und wusste genau wie alles ablief. "Wa.. Wo soll ich nochmal hin, wenn etwas schiefläuft?" fragte Kurtzschwantz mit zittrieger Stimme. Dro´Senjiu sah auf sie herrab. Sie war so unschuldig und hatte warscheinlich noch nie jemanden verletzt. Und doch machte sie ihn stoltz, sie erinnerte ihn an sich selbst, als er auch noch Jung war.Genau wie er war sie bereit ihr Leben für die Freiheit Elsweyrs zu riskieren und sich mit Cyrodiilischen Banditen anzulegen. Orkischen Cyrodiilischen Banditen. Bevor er jedoch auf ihre Frage antworten konnte, stieß Dra´Sush sie unsanft von hinten und sagte: "Das Haus in Bravil, schon vergessen? Auserdem, ich glaube es wird warscheinlich nichts schief laufen... So lange sie keine Söldner dabei haben, oder ihre Schläger." Kurtzschwantz wollte etwas darauf erwiedern und sich über den unsanften Stoß beschweren, doch Dro´Senjiu hob mahnend die Hand. Der erste Wagen war fast an ihnen vorbei gezogen. Eine einfache Plane, die vom Wind beinahe weggeweht wurde verdeckte das Transportgut. Jeweils zwei übermüdete Orks in Eisenrüstungen und einfachen Mänteln begleiteten die Wagen. Im letzten Wagen schienen noch einige Personen zu Sitzen. Der Kutscher, ein genauso übermüdet aussehender Kaiserlicher schien die Zügel der Pferde fast loszulassen. "Zu einfach, viel zu einfach!" dachte sich Dro´Senjiu, zog seinen Bogen und wartete auf das Signal zum Angriff.

    Dro´Senjiu konnte jetzt in den letzten Wagen sehen. Zwei Orks, deren braune Gewänder ihre Stahlrüstung nur spärlich verdeckten, sasen auf kleinen Kisten. Der Rest der Wahre stand weiter hinten im Wagen. Nach ein paar Metern blieb die Kollonne aus Wagen stehen. Dro´Senjiu atmete tief ein und aus, lockerte sich ein wenig und spannte dann seinen Bogen. In ein paar Sekunden würde es soweit sein.
    Er konnte ihn zwar nicht sehen, aber er hörte wie Ra´Kinji durch einige Pfützen im Pflasterstein stapfte, bis er bei dem ersten Wagen angekommen war und zum Fahrer sprach: "Würdet ihr einen alten armen Kajiiten mitnehmen? Nur den Weg bis Bravil oder Leyawiin! Bitte! Es ist so kalt und nass hier draußen!" Die Antwort des Fahrers lies eine weile auf sich warten. Er seuftzte laut und es hörte sich so an, als ob er sein Hinterteil an seinem Sitz rieb. Dann Antwortete er, ganz offensichtlich gelangweilt: "Nein, wir nehmen keine Straßenkatzen auf! Los, verschwinde, oder meine grünen Begleiter werden ein Sitzkissen aus dir machen! Das könnte ich jetzt gut gebrauchen!" Er schnaufte herrablassend und es sah so aus als wollte er den Kajiiten einfach ignorieren und ihn überfahren. "Jetzt kommt wahrscheinlich der Moment in dem Ra´Kinji breit grinst," dachte Dro´Senjiu sich. Ra´Kinji hatte spaß daran, wenn seine Opfer ihn zuerst beleidigen und er ihnen dann zeigt, wer der Stärkere ist. "Jaja, ich hatte gehofft, dass Ihr das sagt!" Dro´Senjiu hörte, wie eine kleine Klinge gezogen wurde. Das war das Signal. Er spannte schnell seinen Bogen und ziehlte auf einen der Orks im letzten Wagen. Sein Pfeil zischte los und traf dem Ork, der mehr auf der linken Seite saß, in die rechte Schulter. Beinahe zeitgleich wurde der andere Ork am Hals getroffen und die anderen Zwei, die draußen neben dem Wagen standen, fielen, ebenfalls von einem Pfeil getroffen, mit einem Lauten schäppern auf den durchnässten Pflasterstein der Straße. Bei den anderen Wagen geschah das gleiche. Der Ork im Wagen, den Dro´Senjiu getroffen hatte, lebte offensichtlich noch. Er sprang auf, brüllte vor Schmertz und hob mit seiner Linken eine Axt vom Boden auf. "Kajiitenpack!" rief er und lief ins Gebüsch, genau auf Dro´Senjiu zu. Dro´Senjiu versuchte sein Kurtzschwert zu ziehen, aber es hing irgendwie fest. Der Ork hatte ihn fast erreicht, als Dra´Sush einen Pfeil abschoss, der den Ork in der Brust traf und nur knapp durch die Stahlrüstung drang. Jedoch verlangsahmte es seinen wahnsinnigen Sprinnt nicht, im gegenteil, er schien noch wütender zu werden und brüllte wie am spieß: "Du bist Tod! Tooood!!!"

    Endlich schaffte Dro´Senjiu es, sein Schwert zu ziehen, aber der Ork setzte schon zu einem Hieb an. Dro´Senjiu schaffte es knapp ihn zu parieren, wurde aber durch die Wucht des Hiebes auf den Boden geworfen. Der Ork hob die Axt über seinen Kopf und holte zu einem finalen Hieb an. Plötzlich zischte etwas durch die Luft, der Ork fing an zu taumeln und fiel mit einem letzten Stöhnen auf den Boden. Dro´Senjiu rappelte sich auf, fluchte kurtz und sah sich den Ork an. Ein Pfeil steckte knapp unter seinem Kinn. Dro´Senjiu drehte sich um, keuchte vor Erschöpfung und sah in Dra´Sush´s Gesicht. Er lächelte. "Das war knapp! Lass das nicht zur Gewohnheit werden!"

    Als alles vorbei war, ging Dro´Senjiu zu dem vorderen Wagen. Unterwegs sah er, dass alle Pferde entweder das weite gesucht haben oder von den Kajiiten, die sich jetzt überall um die Wagen herrum scharrten, beruhigt wurden. Vorne angekommen sah er wie Ra´Kinji auf dem toten Kutscher saß. "Tja, Senjiu, ausnahmsweise gut geplant. Wir haben zwar ein paar verletzte und einer der Orks ist entwischt, aber sonst..." "Was? Einer ist abgehauen?" Ra´Kinji nickte. "Ja, er hatt zwar einen Pfeil im Bein stecken, ist aber in den Wald gehumpelt, ich glaube richtung Leyawiin. Da hatt er noch eine schöne Strecke zu laufen." "Gut. Ist sonst noch Irgendwas?" "Nein, alles in ordnung hier, wir sollten uns jetzt den Inhalt der Wagen ansehen. Nacher haben wir vielleicht noch die Falschen erwischt!"

    Dro´Senjiu stand im vorderen Wagen, eine Kiste vor sich. Er konnte "Es" riechen. Alles war glatt gegangen, keine Verlusste. Seine Hände fingen an vor Vorfreude zu zittern und er öffnete die Kiste. In ihr lag ein Leib Brot auf einem dreckigen Stück Stoff, jedoch so hoch, dass etwas darunter sein musste. Schnell reichte Dro´Senjiu das Brot nach hinten zu den Anderen durch und griff mit beiden Händen nach dem Stoff. Er atmete nochmal tief durch und zog den Stoff aus der Kiste und warf ihn beiseite. Seine Augen weiteten sich und er musste lachen. In der Kiste standen, für Orks ungewöhnlich gut geordnet, mehrere kleine Flaschen mit Skooma. Es war genug, um, auf dem Schwartzmarkt verkauft, monate davon zu leben. Wochen der Planung hatten sich gelohnt. Grinsent drehte er sich zu den anderen um: "Durchsucht die anderen Kisten! Die, in denen Skooma drin ist, packen wir in den hinteren Wagen! Ihr zwei, ihr holt Pferde, Zwei reichen! Keiner nimmt sich was, verstanden? Wir haben den Orums soeben einen kräftigen Streich verpasst!
    Geändert von Kampfkatze2 (28.02.2011 um 17:47 Uhr)

  7. #7
    So, nach einiger Zeit kommt jetzt das nächste Stückchen:

    1. Kapitel

    Lendor seuftze erleichtert. Er dachte, die Wachablösung würde gar nicht mehr kommen, doch jetzt sah er einen vollausgeschlafenen Wachmann auf ihn zuschländern. "Endlich! Wo warst du so lange?" Der Wachmann blickte ihn verwirrt an. "Was? Ich komme doch rechtzeitig!" Lendor verdrehte die Augen und seuftze noch einmal, diesmal jedoch weil er jeden Abend dasselbe sagen musste. "Nein, du sollst hier sein, wenn die Sonne schon seit zwei Stunden untergegangen ist. Sie ist aber schon vor mindestens zweieinhalb oder drei Stunde untergegangen!" Die Wache blickte nachdenklich gen Himmel, an dem mitlerweile schon die Sterne anfingen zu leuchten. Dann nickte er. "Ja, du hast recht." Stumm bewegte er sich auf seinen Platz am Westtor zu. Lendor blickte ihm kurtz nach und machte sich dann auf den Weg zur Wachkasserne. Dabei kam er an den zwei gegenüberliegenden Tavernen vorbei: Die "Neulandschenke" und die "Cheydinhal Brücke". Er hatte sich schon immer gefragt, wie es dazu gekommen ist, dass zwei Wirtshäuser direkt gegenüber aufgemacht haben. Zwar besuchen die meisten Durchreisenden die "Cheydinhal Brücke", denn im Stadtleidfaden wird deutlich darauf hingewiesen, dass die Besitzer des Gasthauses "ehrliche Kirchgänger" sind und man dort schlafen kann, ohne davor Angst haben muss, dass man nicht mehr aufwacht, doch besuchten die Einheimischen lieber die Neulandschänke, denn dort konnte man nicht wirklich legalen Aktivitäten nachgehen, ohne dass der Wirtin sich beschwert und es den Wachen meldet. Zwar hielten alle Besucher in ihren Beschäftigungen inne, wenn eine Wache hereinkam, jedoch machten sie, nachdem die Wache wieder weg war, eilig weiter.

    Lendor hätte bei seinem Vorletzen Rundgang durch die Neulandschänke beinahe eine Schlägerei angefangen, weil ein paar Orks der Orumbande unverschämt vor seinen Augen mit Skooma dealten, doch er hielt sich zurück. Jede Wache, die es auch nur wagte, die Bestechungsgelder nicht anzunehmen oder sogar versuchte, jemanden von den Orums festzunehmen verschwand endweder spurloß oder landete selbst im Kerker. Ulrich Leland, der Hauptmann der Wache, war durch und durch korrupt, und solange der Graf gemütlich in seinem Schloß sitzen und seine Orgien feiern konnte, würde dieser auch nichts gegen die Korruption unternehmen. Verblüfft hatte Lendor damals, als er erst bei der Wache angefangen hatte, festgestellt, dass das Alte verlassene Haus nahe des Osttors für seinen Vorgesetzten, den Grafen und reichere Bürger unsichtbar war. Ein älterer Wachmann hatte Lendor danach erklährt, dass es absichtlich vom Grafen ignoriert wurde, weil es mit Irgendwas sehr kriminelem zu tun hatte. Jemand hatte mal gesagt, dass die Dunkle Bruderschaft dahinterstecken könnte. Leland verlangte von den Bürgern lächerliche Geldschtrafen, wie für´s "Flussverschmutzen" oder für das "Belässtigen wichtiger Politischer persönlichkeiten", zu denen er sich selbst dazuzählte. Viele der halbwegs ehrlichen Wachen hassten es, die Geldstrafen des Hauptmanns durchzusetzen, doch um dem Kerker zu entgehen mussten sie ihm Folge leisten. Der einzige Fels in der Brandung war Garrus Darelliun, der Stellvertrehter des Hauptmanns. Er schien die einzige höher gestellte Persöhnlichkeit zu sein, die etwas gegen die Korruption unternehmen wollte. Bisher blieb Garrus jedoch auch erfolglos, denn wie die anderen Wachen wollte er seinen Job behalten und riskierte es nicht zu sehr, öffentlich gegen Leland vorzugehen.

    Lendor atmete die kalte Abendluft Cheydinhals ein. "Ja, so ist Cheydinhal", dachte er. "Ausen schön und gepflegt, doch innen dunkel und klebrig wie ein Sumpf." Seine Eltern waren damals hierhergezogen, weil es viel wärmer und angeblich viel schöner war als in Bruma. Lendor bewegte sich jetzt auf die Burg zu. Er konnte es nicht ausstehen, nach seiner Schicht den kleinen Hügel bis zum Tor hochgehen zu müssen, vor allem Nachts. Am ende jedoch wartete ein Bett, und das war bereits Motivation genug. Schritt für Schritt kam er dem Burgtor näher. Die Sterne schienen klar und hell, doch Lendor interresierten sie wenig. An einem freien Tag hätte er sie die ganze Nacht bestaunen können, doch er hatte keine Zeit, er musste die wenigen Stunden Schlaf bekommen, die er bis zur nächsten Schicht unbedingt brauchte. Nachdem er das Tor passiert hatte und ein paar Gutenachtwünsche von den dort posstierten Wachen empfing, bog er nach Links ab, auf die Kaserne im Südwest-Turm zu. Nur noch ein Paar Meter bis zum Ziel, seinem Bett. Er stieß die Tür auf, wurde von diesen und jenen Wachmann gegrüßt, quälte sich die breite, aber kurze Wendeltreppe hoch, steuerte auf das nächste freie Bett zu und fing an seine Rüstung auszuziehen. Zuerst den Helm, dann die Handschuhe und die Stiefel, zum Schluss der Harnisch. Er legte sie auf eine Kiste, vor jedem Bett stand eine, dann ließ er sich fallen. Für Wohnstandarts war das Bett eigentlich viel zu hart und das Bettzeug schon abgenutzt, doch einer müden Wache, die übermüdet vom Ende ihrer Nachtschicht in die Kaserne schlurfte, kamen diese beiden Dinge wie gerufen. Schnell schlief Lendor ein.


    Bro Gur´Gash konnte es immer noch nicht glauben. Er war schon den halben Tag unterwegs, doch die Mauern von Leyawiin wollten einfach nicht zwischen den Bäumen hervorkommen. Er konnte nicht glauben, dass das Kajiitenpack es fertig gebracht hatte, ihnen aufzulauern und innerhalb von einer halben Minute den ganzen Konvoi umzulegen. "Fast den ganzen." berichtigte er sich. Und sein schmertzendes Bein, in dem immer noch der verfluchte Pfeil steckte, erinnerte ihn daran, dass er nicht tod war, wie die anderen. Sie hätten eigentlich mit der ganzen Ladung bis nahe an Leyawiin heran durchkommen müssen. Dort hätten sie das Skooma an bestimmte Kontaktmänner verkauft und könnten sich danach wieder auf den Weg nach Hause, nach Cheydinhal machen. Aber diese verdammten Kajiiten mussten unbedingt bei seiner ersten Eskorte angreifen. Wäre alles reibungslos verlaufen, hätte er jetzt eine Beförderung erhalten. Er wäre jetzt viel wichtiger als ein einfaches Helferlein! Sein verletztes Bein verfluchend humpelte der junge Ork weiter durch den Wald. Er musste durchkommen, er musste der Bande bescheidsagen, damit sie diese verdammten Kajiiten erwischen konnte. Er durfte dieses Pack nicht einfach so davon kommen lassen. Plötzlich rutschte der Boden unter seinen füssen weg und er viel hin. Wie verrückt fluchend quälte er sich wieder hoch. Er fing an, Nibenay immer mehr zu hassen. Die Sümpfe und der lockere, dunkle Boden waren einfach nichts für ihn. Am meisten jedoch hasste er die Mücken, die immer mehr zu werden schienen. "Verdammt, wie weit noch bis Leyawiin?"


    Lendor wurde aus dem Schlaf gerüttelt. Er öffnete ein Auge, nur ein wenig. Das licht blendete ihn und er merkte augenblicklich, dass es wieder hell war. Jemand hatte ihn gerade mehrere Stunden vor seiner Schicht geweckt. Er schloss das Auge wieder und richtete sich Müde auf. "Egal wer du bist, du musst einen verdammt guten Grund haben, mich ohne grund zu wecken! Wie du sicher weißt, ist es gegen das Gesetz, eine andere Wache ohne Grund lange vor Beginn ihrer Schicht zu weck..." Eine mehr oder weniger sanfte, weibliche Stimme unterbrach ihn mitten im Satzt. "Hör auf Reden zu schwingen! Ich kenne das Gesetz, ich muss es kennen, und das mit dem Wecken stimmt nicht wirklich! Und außerdem..." Lendor öffnete die Augen, drehte sich zu der Frau um. Er hatte sich nicht geirrt, es war Claudia Tosepus die ihn geweckt hatte. Er sah sie zwar nur halb verschwommen, doch diese grauen Augen und diese Stimme würde er selbst bei tiefster Dunkelheit und beim Rauschen eines nahen Wasserfalls erkennen. "Ach du bist´s. Warum, bei Oblivion, weckst du mich? Du weist doch, dass ich Schlaf brauche vor der nächsten Schicht!" Sie räusperte sich und begann weiterzureden. "Und außerdem... komme ich im Auftrag von Darelliun. Es wird für dich fürs erste keine nächste Schicht geben, er sagt, er hätte da eine bestimmte Aufgabe für dich."
    Geändert von Kampfkatze2 (18.04.2011 um 12:12 Uhr)

  8. #8
    Als Zeichen das sich bei mir auch was tut, habe ich hier einen kleinen Ausschnitt aus meiner Geschichte. Ich bitte über die Fehler hinweg zu sehen, aber Korrektur werde ich erst halten, wenn das Werk fertig ist ^^:

    Zitat Zitat
    Lizzie presste das Büchlein fest an ihre Brust, als hätte sie Furcht es könnte gestohlen werden, und ging zum Ladentisch hinüber. Mit einem dümmlich-freundlichen Grinsen erwartete sie der Ladeninhaber bereits. „Das muss ja ein spannendes Buch sein. Sie standen wie versteinert und haben darin gelesen“: bemerkte der Händler. Lizzie setzte ihr kesses Mädchengrinsen auf, dass sie sich über die Jahre bewahrt hatte und sagte: „Ziemlich altes Seemannsgarn, aber ich habe ein Faible für so was.“ Wieder lächelte der Mann in einer sehr verschrobenen Art und Weise. Er schien fast naiv, wenn man das allein aus einem Lächeln ablesen konnte, zu sein. „Dann wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre. Für das Buch verlange ich... hmm mal sehen... Ach sagen wir 20 Septime, wegen des Antiquitätenstatusses“: offerierte er einen Preis. Lizzie wäre jedoch nicht Lizzie, wenn sie nicht versuchen würde zumindest ein wenig zu handeln. „20 Septime für so ein abgegriffenes und schmutziges Büchlein. Ich interessiere mich zwar für Seemannsgeschichten, aber so etwas könnte ich mir gewiss auch hier in der örtlichen Hafentaverne anhören. Wie wäre es mit zehn Septimen?“: unterbreitete die junge Frau ein Gegenangebot. „Zehn? Zugegeben das Buch ist nicht mehr im allerbesten Zustand, aber es ist gut eingebunden, sogar in wetterbeständiges Leder. Also Zwanzig hielte ich da schopn für angemessen. Zur Güte gehe ich aber auf 18 Septime als Ausgleich für den Zustand herunter. Was sagt ihr?“: korrigierte Lelles sein Angebot nach unten. Lizzie schüttelte den Kopf und lächelte dann wieder zuckersüß. „Wir könnten uns doch in der Mitte treffen und sagen 15 Septime und die Sache ist geritzt. Aus meiner Sicht ein fairer Ausgleich“: warf sie ein weiteres Angebot in die Runde. Der Händler rieb sich das Kinn und musterte sie eindringlich. Dann trat ein mildes Lächeln in sein Gesicht. „Weil sie es sind. Gut 15 Septime sind abgemacht“: schlug er ein. Lizzie zog ihre Geldbörse, einen einfachen Lederbeutel, hervor und zahlte den Mann aus. Sie verabschiedete sich und verließ das Geschäft mit ihrer Neuerwerbung. Als sie aus dem Gebäude trat, fuhr ihr umgehend der frische und prickelnde Geruch des Meeres in die Nase. Sie genoss ihn und den leichten Geschmack von Salz auf der Zunge, als sie tief einatmete. Ja sie liebte das Meer und inzwischen kannte sie es auch recht gut. Als Matrosin auf einem Schoner, der leider nur vor der Küste Hochfels’ kreuzte und dann ihre weite Reise von Hochfels, über die Summerset Inseln, über Hammerfell bis schließlich hier her nach Anvil. Und diese Hafenstadt war für sie eine Art Wallfahrtsort. Hier an dieser Küste hatten große Piratenflotten angelegt. Hier auf diesem Land hatten Piraten gelebt und gekämpft. Dort draußen auf der See wurde die legendäre Seeschlacht von Anvil geschlagen und über allem schwebte der Name des größten Piraten Tamriels – Torradan ap Dugal – der hier ebenfalls lebte und dort draußen vor der Küste sein Seemannsgrab fand. Heutzutage legten zwar auch wieder ab und an Piraten in Anvil an, ein Piratenschiff fand sich beispielsweise am äußersten Kai, aber das waren keine teuflischen Seehunde mehr, sondern nur noch weichgespülte Kielratten. Wenn ein Piratenschiff gefahrlos in einer gesetzestreuen Stadt Ankern konnte, dann konnten das unmöglich vernünftige Piraten sein. Aus diesem Grunde war Lizzie auch auf der Suche nach Dingen aus der glorreichen Vergangenheit.

    Elisabeth wandte ihren Blick von der blau schimmernden See ab und ging zum Hafentor um wieder in die Stadt zu gelangen. Irgendwie erinnerte Anvil sie an ihre Heimat. Etwas provinziell aber dennoch ein großer Hafen. Die Menschen hier waren freundlich und die Ortschaft sehr schön. Das leicht verfallende in der Kulisse ließ sie sehr authentisch erscheinen und verstärkte den Eindruck einer Hafenstadt noch etwas. Das Wetter war bisher auch sehr angenehm, ebenso wie die Temperaturen, wenn auch etwas zu warm, aber nicht sehr. Man konnte sich hier heimatlich fühlen. Bei diesem Gedanken musste Lizzie grinsen. Mit sechzehn war sie von Zuhause ausgerissen, als sie an einen wohlhabenden Mann verheiratet werden sollte. Eigentlich war ihr Zuhause seit dem die See. Entweder war sie unterwegs auf den Meeren oder sie hielt sich ausnahmsweise für einige Monate in großen Hafenstädten, wie beispielsweise Stros’Mkai über Wasser. Ihre Heuer und ihre Löhne hatte sie gespart um sich eben diese Reise auf den Spuren der Piraten zu gönnen. „Womöglich“: so träumte sie jetzt wieder: „werde ich eines Tages selbst Pirat werden.“ Dieses Leben übte eine unglaubliche Faszination auf sie aus. Lizzie schlenderte zu einer Bank im Schatten eines Hauses hinüber und ließ sich dann darauf nieder. Umgehend holte sie das Büchlein hervor, blätterte zu der Stelle, an der sie gestoppt hatte, und las weiter.

  9. #9
    @ Kampfkatze
    Ein tolles erstes Kapitel Kampfkatze. Ich würde mich sehr freuen zu erfahren, wie es weitergeht. Achja in der Neulandschenke matroniert eine Wirtin ^^ Ansonsten ist es dir gut gelungen. Also auf die Fortsetzung bin ich gespannt.

  10. #10
    @Kampfkatze
    Dein bisheriger Text ist gut. Es gab keine Ungereimtheiten und spannend war es ebenfalls.
    Ich freue mich auf Kapitel 2.

    @Paddy
    Netter Auszug. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
    Warum hast du einmal Elisabeth und dann direkt darauf wieder Lizzie geschrieben? Aus dem Zusammenhang wären das dann die selben Personen. Absicht oder versehen?

    mfg Skyter

  11. #11
    Zitat Zitat
    Warum hast du einmal Elisabeth und dann direkt darauf wieder Lizzie geschrieben? Aus dem Zusammenhang wären das dann die selben Personen. Absicht oder versehen?
    Absicht. Sie heißt eigentlich Elisabeth. Hätte ich einen größeren Ausschnitt gewählt, dann wäre noch zuvor gekommen "Elisabeth, die sie seit ihrer Kindheit Lizzie nannten...", ich wollte mal variieren, damit sich der Name nicht sooft wiederholt. ^^

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