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Thema: Schreibprojekt - "The Unwritten Tales of Tamriel"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Sry ich hab schon so lange keinen Kommentar mehr zu deinen Posts abgegeben. Die Geschichte entwickelt sich super finde ich, du musst unbedingt weitermachen ^^. Zu der Argonierin kann ich noch nicht so viel sagen, aber den Großinquisitor hast du, denke ich, ziemlich gut getroffen. Und die Erlebnisse des armen Orks in Grenzburg verleihen der Geschichte eine besonders witzige Note. Was Bro so alles ertragen muss. Ich bin gespannt, wie es jetzt mit der "Austreibung" vonstatten geht. Nun zum Technischen:

    Beim Lesen fielen wieder einige Rechtschreibfehler oder vergessene Wörter auf. Auf die Posts, die zwischen meinem letzten Kommentar und deinem letzten Beitrag lagen, waren es nur sehr wenige, ab und zu auftretende Fehler. Jetzt in deinem letzten Beitrag häuften sie sich stark. Wahrscheinlich hast du da beim Schreiben nicht so genau aufgepasst. Auf jeden Fall musst du da noch einmal drüber. Und noch eine kleine Namenskorrektur: Der Schamane heißt Ri'Bassa.

    Ansonsten sehr gut und ich hoffe wir bekommen in nächster Zeit noch mehr davon.

  2. #2
    Hier das nächste bisschen. Ich werde dann an den anderen Characteren weiterschreiben, für jetzt ist es genug von Bro.
    Wie immer ist Kritik, positive wie auch negative, erwünscht!

    Zitat Zitat
    Verwirrt blickte Bro Gur´Gash auf die Kajiitin in der Ecke. Sie wimmerte und hielt ihre Hände abwehrend vor ihrem Gesicht. Bro beschloss, Ahdanji in Ruhe zu lassen und sie nicht anzusprechen und ging schnell auf den Ausgang zu. Er musste verschwinden, auf jeden Fall. Als er an der Theke vorbeilief, erblickte er aus dem Augenwinkel die Wirtin, die an der Wand stand und einen metalischen Gegenstand, warscheinlich den Dolch, den Ri`Bassa erwähnte, von sich gestreckt hielt. Bro warf einen flüchtigen Blick auf sie. Sie stand schützend vor einer Vitrine, in der Bro soetwas wie Käseecken ausmachen konnte. "Was bei Oblivion stimmt mit euch Leuten nicht?!" Stieß er verwundert hervor. Als die Kajiitin nicht antwortete, sondern ihn böse anguckte und ihm weiterhin den Dolch entgegenstreckte, ging er weiter und zog die hölzerne Tür auf, nur um zu sehen, dass der wahnsinnige Ri`Bassa bereits einen wütenden Mob aus Dorfbewohnern zusammengetrommelt hatte, der sich langsam zwischen den beiden Steintreppen auf der großen Straße versammelte. "Oh, verdammt!" Hecktisch blickte Bro sich um. Nocheinmal würde er nicht in den Wald laufen, aber hierbleiben konnte er offensichtlich auch nicht. Er war unbewaffnet und trug keine Rüstung, wärend die Dorfbewohner, die aufgebracht bereits die Steintreppe am Hügel erklommen, nicht nur zahlenmäßig überlegen waren, sondern auch noch, wie Bro erkennen konnte, Mistgabeln, Äxte, lange Holzstäbe, Knüppel, Fackeln und sogar Schwerter hatten. Rechts von sich bemerkte er das Licht einer brennenden Fackel und ihm fiel wieder ein, dass sich eine kleine Anhöhe runter ein Stall befand, den er flüchtig bei seinem Weg in die Herberge gesehen hatte. Sofort rannte er so schnell er mit seinem verletzten Bein konnte auf den Fackelschein beim Stall zu. Am Fuße der Anhöhe musste er ein Zauntor aufstoßen, dass er wegen der Dunkelheit, derer er erst jetzt bewusst wurde, und seiner Hecktik beinahe übersah. Er rannte an schlafenden Schafen vorbei, die wegen ihrer weißen Wolle in der Nacht gut auszumachen waren. Die Tiere sprangen auf und machten aufgebrachte "Mäh"-Laute, wärend sie vor Bro flüchtent in alle Richtungen stoben.

    Endlich kam Bro Gur´Gash keuchend bei dem Stall an, der eigentlich nur eine Überdachung war und unter dem größtenteils nur Heuballen lagen. Es gab nur ein Pferd, einen Schimmel, und zu Bros großem Glück war es hellwach und bereits gesattelt. Als es ihn bemerkte, wieherte es aufgeregt. Schnell stieg Bro in den Sattel und stieß dem Pferd seine Hacken in die Seite, woraufhin es sofort losritt. Er ließ es nach Rechts abdrehen, gerade als der wütende Mob die Anhöhe herunterkam, denn Bro wusste noch, dass er dieser Richtung folgen musste, um wieder auf die Grüne Straße zu kommen. Er wusste außerdem, dass es südlich von Leyawiin keine Dörfer mehr gab. Er musste also nach Süden, welche Richtung auch immer das war. Das Pferd sprang von ganz alleine über den niedrigen Holzzaun und lief den Hügel herunter. Es wurde immer schneller und Bro, der kein geübter reiter war, wurde beinahe aus dem Sattel geworfen und wagte nur einmal, einen Blick hinter sich zu werfen. Zwischen den Bäumen verschwand Grenzburg mit seinen wahnsinnigen Einwohnern und Bro dachte intensiv darüber nach, was gerade geschehen war. Ri`Bassa hat angefangen, über irgendeine Prophezeiung zu reden, Ahdanji, die zuvor sehr fürsorglich war, hatte sich in einer Ecke zusammengekauert. Die Gestallt im Wald... Es war also nur eine Maske. Aber Ri`Bassa schien die Gestallt gekannt zu haben, voher auch immer.

    Nach einem kurzen Ritt erreichte Bro eine Straße, vor der der Wald aufhörte und vor ihm spiegelte sich Massa, der größere der beiden Monde, im schwarzen Wasser des Niben. Erleichtert atmete Bro aus und fühlte in den Ohren, dass sein Herz wie wild trommelte und merkte, wie verschwitzt er war. Sein Bein tat ihm auch wieder weh, wenn auch nur leicht. Am Himmel gab es keine einzige Wolke, was für diese Gegend, wie allgemein bekannt, ungewöhnlich war und es war auch ausgesprochen warm. "Ich hab´s geschaft!" Überglücklich lachte er laut auf. Kurz darauf bemerkte Bro einige Holzhütten zu seiner Linken, nicht sehr weit entfernt, in deren Fenstern Licht brannte. Kurzerhand entschied er, dass er lieber nicht dorthin reiten sollte und erklärte sich selbst, dass alle Dorfbewohner im Süden Cyrodiils wahnsinnige Irre waren. Er erinnerte sich nocheinmal an die Karte, die er sich vor dem Abreisen aus Cheydinhall angeguckt hatte. Ihm viel wieder ein, wie es ihm deutlich aufgefallen war, dass es auf der Ostseite des Niben nur ein Dorf gab, ganz nahe an der Straße, er muste also auf der Westseite sein. "Südlich von Leyawiin gibt es keine Dörfer" wiederholte er für sich selbst. Bro drehte nach rechts, entschlossen, der Straße zu folgen und Leyawiin dann endlich zu erreichen.

    Einige Zeit später machte Bro eine einsame Hütte an der Straße aus. Wegen der Dunkelheit hatte er sie nicht sofort gesehen denn aus dem Inneren kam kein Licht, der Besitzer schlief also. Bro Gur´Gash wandt sich dem Niben zu, betrachtete das sich im Wasser spiegelnde Mondlicht und ließ das Pferd auf dem er saß einfach weitergehen. Fast hatte er die Hütte passiert, als plötzlich die Büsche vor ihm laut raschelten. Bro drehte seinen Kopf wieder nach Vorne und sah, dass ein Reiter aus dem Gestrüpp neben der Hütte gekommen war und die Straße blockierte. Verwundert stellte Bro fest, dass der Kopf des Reiters weiß war und sich deswegen deutlich vom restlichen Körper abhob. Das Mondlicht spiegelte sich in den beiden Gläsern der Chitinmaske und lies Bro erschaudern und vor Überraschung auf dem Rücken des Schimmels zusammenzucken. Nach diesem kurzen Schockmoment zog Bro an den Zügeln, um das Pferd anzuhalten und fragte sich, ob irgendwo irgendeine Gottheit sich vor Lachen kugelte.

    Der Fremde mit Maske hob die Hand, wie zur Begrüßung und Bro Gur´Gash stellte fest, das er weiße Panzerhandschuhe trug, warscheinlich auch aus Chitin. Außerdem trug er einen abgetragenen alten Reisemantel, der so einige Löcher und Risse aufwies und an vielen Stellen geflickt worden war. "Warum, bei Oblivion, verfolgt Ihr mich?" frage Bro argwöhnisch. Der Reiter schüttelte bedauernt den Kopf, doch Bro Gur´Gash konnte nicht erkennen, ob er dies aus Spott tat oder wirklich etwas bedauerte, denn die Maske ließ nicht zu, dass Bro seine Emotionen am Gesicht ablesen konnte. Dann fing der Reiter mit einer Gegenfrage an zu reden: "Begrüßt man so den Mann, der einem das Leben gerettet hat?" Seine stimme war kratzig und rau, wie Ri´Bassa es geschildert hatte und der Reiter hatte einen seltsamen Akzent, denn Bro nicht einordnen konnte. Ohne auf eine Antwort zu warten, redete der Mann weiter: "Ihr braucht nicht nach Leyawiin zu reiten, die Orums wissen schon bescheit". Überrascht starrte Bro den Mann an. "Woher... woher wisst Ihr..?" Bevor Bro die Frage zuende stellte, bekam er bereits eine Antwort: "Ihr wart nicht der Einzige, der den Überfall der Kajiiten überlebte. Wie gesagt, die Orums wissen schon bescheid. Ich habe aber einen neuen Auftrag für euch". Bro sah den Reiter misstrauisch an, ließ ihn aber weiterreden, denn sein Tonfall schien nicht zu erlauben, dazwischenzureden, obwohl er die Stimme nicht anhob. "Die Orums wollen, dass Ihr nach Bravil geht, denn dort haben sich die Kajiiten versteckt. Ich werde dort balt zu Euch stoßen und gemeinsam werden wir zurückholen, was der Orumbande gehört. Und Ihr werdet, solange Ihr tut was ich sage und dadurch nichts schiefgeht, mit der Beute zu euren Kontaktmännern in Leyawiin gehen, die Wahre verkaufen, das Geld bekommen, ein Schiff zur Kaiserstadt nehmen und von dort aus zurück nach Cheydinhal reisen, wo Euch die Orumbande herzlich willkommen heißen und Euch mit einem Sonderrang ehren wird. Ich werde euch die meiste Zeit über begleiten, denkt also nicht daran, nacher mit dem Gold wegzulaufen. Die Orumbande würde euch sowieso finden und töten. Habt Ihr verstanden, wo Ihr jetzt hinsollt?" Bro nickte. "Ja, nach Bravil und dort auf euch warten." Der Reiter regte sich nicht und redete weiter: "Gut. Ich habe jetzt aber etwas anderes zu erledigen. Wartet in der Schenke "Zum Einsamen Freier" auf mich. Sie ist in Bravil." Ohne ein weiteres Wort wendete der Reiter sein Pferd und war schon fast wieder weg, als Bro sich dazu durchrang, eine Frage zu stellen: "Was erledigen? Was denn?" Der Reiter hielt inne und sagte, ohne sich umzudrehen: "Eigentlich geht es Euch nichts an, aber egal. Ich muss mit euren Kontaktmännern nahe Leyawiin sprechen. Sie sollen sich nicht verflüchtigen, aus Angst, dass der Skooma-Konvoi irgendwo geschnappt wurde und sie die nächsten sind". Er wandte sich wieder zum weiterreiten um, als Bro eine weitere Frage stellte: "Aber ich dachte Ihr kommt doch gerade aus Leyawiin, wieso habt Ihr die Kontaktmänner nicht vorher angesprochen?" Sichtlich genervt drehte sich der Reiter im Sattel um. "Ork. Bitte, tut eurer Rasse alle Ehre und handelt, anstatt zu denken! Ich komme aus Richtung Bravil, ich habe nur hier halt gemacht, um euch davor zu bewahren, in die falsche Richtung zu reiten!" Ohne weitere Worte wandt sich der Reiter ein drittes Mal um. Bro spührte, wie er rot anlief und wollte den Reiter seine Wut spühren lassen, doch dieser war bereits zu weit weg. Schnaubent drehte Bro sein Pferd und ritt in die andere Richtung.


  3. #3
    Da! Wieder etwas über die Kajiiten. Ich hoffe es ist gut geworden und ich freue mich, wie immer, auf Kritik von euch!

    Zitat Zitat
    Ra´Kinji machte einen Schritt vor die Tür und musste zu seiner Überraschung feststellen, dass er sich an die Gerüche Bravils gewöhnt hatte. Kaum noch merkte er, wie sehr die Brühe im Kanal oder die Abfallhaufen am Straßenrand stanken. Die Luft hatte eine gewisse Frische, denn erst vor einer Stunde war er aufgewacht und selbst nach den Strapazen seines Kampfes in der Nacht war er trotz Kopfschmerzen früh aufgestanden und jetzt grüßte ihn die Morgenröte im Osten, wobei Schloss Bravil sich rechts von der aufgehenden Sonne befand und ihm seine noch im Schatten liegende Westseite zeigte. Durch den helleren Hintergrund erkannte Ra´Kinji jedes kleine Detail im Umriss des Schloßes: Zinnen, die abstände zwischen den groben Steinen, aus dem die Meisten der Mauern gemacht waren und auch jede Stelle, an denen die Steine abgenutzter waren als an anderen Stellen oder wo ein kleinerer Stein im feineren Mauerwerk herausgefallen war. "Wahrlich," dachte Ra´Kinji, "die Burg ist fast so heruntergekommen wie der Rest von Bravil." Es lag eine seltsame Schönheit darin und Ra´Kinji stand eine weile nur da, um das Schloß und die aufgehende Sonne zu betrachten.

    Glücklicherweise konnte Ra´Kinji keine einzige Wolke am Himmel ausmachen und so beschloss er, einen Spaziergang zu unternehmen, wobei er die Muskelkater in Armen und Beinen ignorierte. Der Bandit, den Ra´Kinji mit zum Haus geschleppt hatte, lag auf einem Haufen Leinen in dem kleinen Raum des Hauses und war, als Ra´Kinji die Leiter hochgestiegen kam, immer noch Bewusstlos gewesen. Dro´Senjiu hatte, wie der Rest der Truppe, noch geschlafen, wobei starker Alkoholgeruch von ihnen ausging und nur Kurzschwanz war wach gewesen, um den Banditen zu bewachen. Dra´Sush hatte ganze Arbeit geleistet, überall lagen leere Glaßfläschchen, Schälchen mit Pulver und halb abgerollte Bandagenrollen. Er, Ra´Kinji, hatte also nichts zu tun. Er hatte danach seinen Geldbeutel geholt und jetzt stieg er vorsichtig die alte Holztreppe herunter und erinnerte sich daran, dass diese ihm letzte Nacht ewig lang vorgekommen war.

    Ohne Hast schlenderte Ra´Kinji die Straße entlang und fühlte jedes mal, wenn er durch die Lichtstrahlen schritt, die zwischen den Schatten der vielen vermoderten Häusern hervorkamen, wie sich sein Fell angenehm wärmte. Er ging keinen bestimmten Weg, aber irgendwan kam er beim "Einsamen Freier" an. Ra´Kinji öffnete die grobe Tür und betrat das alte Holzgebäude. Sofort bemerkte er, wie leer es war. Offensichtlich liebten es selbst Kriminelle, einmal ausschlafen zu können oder sie kannten bessere Beschäftigungen. Das Fehlen der Menge, die sich sonst um die Theke und die schäbigen Tische drängte, ließ das Erdgeschoß ausergewöhnlich geräumig erscheinen. Nur ein grinsender Argonier in voller Stahlrüstung, die die Zeichen der Dunkelforstrotte trug, ein junger Waldelf mit billiger Lederrüstung und dicken Tränensäcken unter den Augen, Dro´Ba- ein Ra´Kinji wohlbekannter Renjirakrin- und der Wirt, ein Ork mit einer Brust wie ein Bierfass befanden sich hier.

    Ra´Kinji gesellte sich zu Dro´Ba, der an der Theke stand und etwas aus einem zerkratzten zinnernen Becher trank, der klare Spuren der Benutzung aufwies. Als Dro´Ba Ra´Kinji bemerkte, nickte er nur zum Gruße und trank weiter, wobei sein Blick auf der Theke ruhte. Das modrige Holz war alt und man konnte sehen, wo irgendwanneinmal ein Getränk verschüttet wurde und an manchen stellen konnte Ra´Kinji sogar Reste von Blutflecken erkennen. Er stützte sich mit beiden Armen auf die Theke und als der Wirt ihn fragte, ob er etwas haben wollte, hob Ra´Kinji nur abwehrend die Hand, woraufhin dieser sich wieder daran machte, Becher mit einem dreckigen Lappen zu putzen und sie für die bald eintreffende Kundschaft bereitzustellen. "Na, Dro´Ba? Wie kommt es, dass du nicht bei den anderen bist, um bald mit üblem Kater aufzustehen?" Dro´Ba war ein mittelalter Kajiit, etwas größer als Ra´Kinji und schon etwas länger Teil der Renjirakrin als die meisten anderen in Dro´Senjius Gruppe. Er hörte auf, auf die Theke zu starren und wandt sich zu Ra´Kinji um. Erst jetzt bemerkte Ra´Kinji, dass jemand Dro´Ba ein blaues Auge geschlagen hatte.
    Dro`Ba bemerkte Ra´Kinjis fragenden Blick und seufzte tief. "Hab mich mit nem Rothwardonen geschlagen. Danach gabs keinen Alkohol mehr für mich". Ra´Kinji hob eine Augenbraue. War es dem Wirt nicht eigentlich egal, wenn sich jemand hier schlug? Bei der Gesellschaft, die hier täglich verweilte, sollte sowas eigentlich an der Tagesordnung stehen... "Wie, keinen Alkohol?" Dro´Ba lächelte bitter. "Der Rothwardone hat mich aus der Schenke geworfen und ich bin... spazieren gegangen. Du weist schon, um Frusst abzubauen. In das "Silberheim auf dem Wasser" wollten sie mich nicht lassen. Haben gesagt, die wollen dort keine streitsüchtigen, angetrunkenen Kriminellen. Pfft... Als ob es nicht in der ganzen Stadt davon wimmeln würde... Verdammte Snobs... Also bin ich dann zum Haus zurückgegangen. Ich glaub, da hast du schon geschlafen. Dra´Sush hat mir von deinem Kämpfchen erzählt". Ra´Kinji verzog bedauernd das Gesicht. Also hatte es sich bereits under der Gruppe von Renjirakrin rumgesprochen. Dro´Ba lachte leise und sagte dann: "Du alter Haudegen! Verdammt, du hast diesen Banditen auch noch den ganzen Weg zum Haus geschleppt! Wär ich dort bei dir gewesen, ich hätt´ dir geholfen und wir hätten diesem Bravil-Pack gezeigt, dass man sich nicht mit der Renjirakrin anlegt, ich schwörs dir!" Ra´Kinji lächelte. "Ja, das glaub ich dir". Ra´Kinji befürchtete schon, Dro´Ba würde ihn fragen, warum er den Banditen mit zum Haus getragen hatte, aber Dro`Ba trank aus, ließ seinen Becher auf der Theke stehen, klopfte Ra´Kinji auf die Schulter, verabschiedete sich kurz und verschwand durch die Tür, wärend Ra´Kinji ihm hinterher sah.

    Das mochte Ra´Kinji an der Renjirakrin. In den meisten Verbrecherorganisationen mißtrauten sich die Mitglieder gegenseitig und sie wurden nur solange tolleriert, wie sie der Organisation genug Geld einbrachten. Die Zusammenarbeit fand nur aus Notwendigkeit statt. Die Schwachen und Unerfahrenen wurden von den Anderen oft bestohlen, ausgenommen und zusammengeschlagen, wenn sie sich nicht behaupten konnten. In der Renjirakrin jedoch arbeiteten alle zusammen und verstanden sich mehr oder weniger gut. Sie alle arbeiteten für ein bestimmtes Ziel, welches nicht nur aus Gold bestand, sondern auch darin, ihr Heimatland zu beschützen. Jedenfalls galt das für den großteil der Mitglieder, denn am Skooma-Handel konnte man gut verdienen. Solange also die Anführer der einzelnen Grüppchen stark waren, was sie auch sein mussten, gab es keinen Verrat und kein Mißtrauen untereinander. Ra´Kinji drehte sich von der Tür weg und sah zurück auf die Theke. Nach kurzer Zeit blickte er wieder auf und sagte zum Wirt: "Das billigste Bier das ihr Leute hier habt. Und in einem sauberen Becher bitte!"
    Geändert von Kampfkatze2 (21.06.2011 um 22:03 Uhr)

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