QFRAT #268 - Von Moos, Papageien und anderen Hitzewellen...

[Leon der Pofi]

Magersucht ist in vielen Aspekten belastend. Die betroffene Person sieht sich subjektiv anders, wie sie in Realität aussieht und entdeckt immer wieder Fett oder dicke Stellen, die nich vorhanden sind. Zusätzlich kommt der Druck des Essens, die Gewichtreduktion und im schlimmsten Fall Bulimie dazu. Mit zunehmenden Alter verstärkt sich das noch, da sich der Körper verändert und nebenbei auch das soziale Umfeld reagiert und sich die Psyche verändert. Betroffene bilden sich häufig ein, dass andere über sie lachen oder sie verspotten, auch wenn kein Kontext vorhanden ist. Generell sind Esstörungen für die Psyche belastend, besonders wenn man auch noch eine andere Erkrankung besitzt. Besonders hoch ist der Zusammenhang bei sexuellen Vergehen oder Vergewaltigung als Kind.
Die Psyche ist generell manipulierbar. Als ich einige Jahre mit Menschen mit Schizophrenie zusammengearbeitet habe, war das doch des öfteren belastend, da diese bestimmte Dinge subjektiv sehen und es als Realität betrachten. Sei es vergiftetes Essen, Spinnen an der Wand, Bestehlungswahn. Am besten ist es zu Spiegeln und die Menschen weder zu bestätigen, noch zu widersprechen. Was aber auch schwer sein kann. Wenn dir jemand erzählt, du hast seine Uhr gestohlen und das auch wirklich glaubt, ist natürlich die Beziehung erneut ohne wirklichen Grund erschwert.