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Thema: Sinneswandlung [Probekapitel]

  1. #1

    Sinneswandlung [Probekapitel]

    Hey!

    Nachdem ich in der ersten Testleserrunde zahlreiche Anregungen - Kritik - Tipps bekam, war ich im Frühjahr leider verhindert in Sachen Romanüberarbeitung. Da mein Abitur jetzt Geschichte ist und ich mich wieder ganz dem Literarischen zuwenden konnte, habe ich meine Probekapitel komplett runderneuert, sei es auf Stil- oder Storyebene.
    Positive Rückmeldungen gab es von einigen Bekannten. Doch wie sieht's allgemein aus?
    Ich würde mich über interessierte TestleserInnen freuen, die die Probekapitel aufmerksam lesen und ihre Eindrücke im Fragebogen dokumentieren. Bei Interesse kann ich mich natürlich revanchieren, indem ich auch die Texte meiner Kritiker gegenlese. Alles andere wäre egoistisch.


    Als kleiner Appettithappen die Story in Kürze :

    »Party ohne Ende: Fünf Jugendliche treffen sich auf Marcels Abschiedsparty - und gelangen nicht mehr hinaus.
    Auf der Suche nach Fluchtwegen und einem Sündenbock muss Marcels Kindheitsfreund Max zusehen, wie sich die Fronten untereinander unaufhaltsam verhärten.
    Im gegenseitigen Überlebenskampf enthüllen sich ihm nach und nach die verschwörerischen Hintergründe ihrer Gefangenschaft.
    Mit fatalen Folgen für jeden einzelnen von ihnen...«


    Sollte also jemand Interesse haben (auch an beidseitigem Austausch von Texten), kann derjenige sich gerne melden.

    Ansonsten stehen hier Probekapitel + Fragebogen zur Verfügung:

    http://www.file-upload.net/download-...be-N-.pdf.html

    http://www.file-upload.net/download-...bogen.doc.html



    Ich bitte den ausgefüllten Fragebogen/Kommentar an meine Emailadresse zu senden: v_hahn90@yahoo.de

  2. #2
    Könntest du deinen Text auch als .doc-Datei zur Verfügung stellen? Das würde es für potenzielle Testleser leichter machen, Korrekturen oder Anmerkungen in den Text einzufügen und zu kennzeichnen.

    Wenn du vorhast den Roman zu veröffentlichen, solltest du außerdem einen Mod (z.B. La Cipolla oder Freierfall) per PN bitten, den Text in den "Members Only"-Bereich des Ateliers zu verschieben (siehe Beschreibung des Members Only-Forums: Gäste und Suchmaschinen haben keinen Zugriff, daher bleiben die Exklusivrechte gewahrt).

  3. #3
    Willkommen im Forum.


    Ich mach's diesmal etwas kürzer als sonst:

    Du hast durchaus keinen schlechten Stil und man merkt beim Lesen auch deutlich, dass du dir Gedanken gemacht hast, wie du was schilderst oder beschreibst, um die gewollte Wirkung zu erzielen. Allerdings ist das alles etwas träge und manchmal sogar unbeholfen oder unausgereift. Um wirklich Spannung auf dem Niveau zu erzeugen, wie du sie dir vorstellst respektive wie die Thematik deines Textes sie verlangt, braucht es aber einen sehr guten und gefestigten Stil und ich muss dir leider sagen, dass du den meiner bescheidenen Einschätzung nach noch nicht hast.

    Ich werd jetzt nirgendwo wirklich den Finger drauftun, dafür ist das zu viel Text und letzten Endes gibt es auch nicht "den einen" Fehler, den du machen würdest, es ist einfach ein allgemeines Stilphänomen. Schwer zu beschreiben oder zu erklären. Empfehlen würde ich aber, dass du sehr viel mehr Themenverwandtes und Themenfremdes liest und versucht, dir bestimmte Stilmerkmale anderer Autoren zueigen zu machen (das darfst du, es gibt immer einen persönlichen Stil, der sich ebenso immer mit dem anderer Schreiber überschneiden wird).

    Oh, eins nur: Ich würde mit der Verwendung des Wortes "plötzlich" etwas bedachter sein. Das leiert schnell aus und verfehlt dann komplett seine Wirkung.


    Inhaltlich kann ich nicht viel dazu bemerken, dafür ist der Ausschnitt aus dem Gesamtwerk einfach nicht groß genug und ich müsste mich hier weit aus dem Fenster lehnen. Außerdem bin ich seit einer ganzen Weile mit Belletristik schwer auf Kriegsfuß, da würde also nichts besonders Sinnvolles bei rauskommen.

    Ich finde die Charaktere in diesem Ausschnitt hier allgemein ein bisschen flach. Keine Identifikationsansätze, keine wirklich ansprechenden oder außergewöhnlichen Konflikte, einfach ein bisschen zu blank und verschwiegen. Sie verhalten sich für meine Begriffe auch viel zu karrikativ und klischig, als dass ich persönlich sie wirklich ernst nehmen könnte.

    Das gibt alles so ein bisschen den Anschein, als könntest du dich in deine Charaktere nicht vollständig hineinversetzen, weshalb sie eben allenfalls oberflächlichen Eindruck machen. Inwieweit hast du denn die einzelnen Protagonisten ausgearbeitet? Ich würde dir empfehlen, dass du dir erstmal ein klares Bild von jedem einzelnen machst und ihn oder sie am Besten mit einer Person abstrahierst, die du kennst. Auf diese Weise kannst du Denk- und Verhaltensweisen besser rekonstruieren, das gibt mehr Glaubwürdigkeit und Identifikationsgrundlage. So jedenfalls sind es nicht unbedingt mehr als Toons.


    Vom Fragebogen würde ich dir übrigens abraten, hier verlangst du zu viel von deinem freiwilligen Probeleser. Mir beispielsweise ist das schlicht und ergreifend zu viel Arbeit und ich entscheide gern selbst, wozu ich etwas sage und wie ich das strukturiere und wie konkret ich werde respektive worauf ich besonderen Nachhalt gebe. Zahlenbewertungen werden dir bei deinem Schreibprozess auch keine wirkliche Hilfe sein, letzendlich kommt es auf Einbettung und Interferenz im Bezug auf das Gesamtwerk an, wie brauchbar eine Szene, ein Abschnitt oder ein Textmerkmal ist.

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