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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    So - wir haben jetzt auch schon einen guten Teil hinter uns und sind regelrecht begeistert von Ni No Kuni. Allerdings zieht sich das Spiel auch - was aber auch daran liegt, dass wir alle Quests machen, die wir finden. (Haben jetzt ca. 9h auf der Uhr und sind gerade bei ... Prüfungen in einem Wüstentempel). Ding Dong Dell war richtig verträumt und fantastisch präsentiert. Besonders König Tom hat uns sehr gut gefallen - wahrscheinlich weil er genauso drauf ist, wie unsere Katze. Es ist einfach fantastisch, wie liebevoll die Textzeilen geschrieben und die Charaktere gezeichnet sind. Es ist bisher zwar wirklich kaum etwas passiert, dennoch steckt man wirklich tief im Geschehen. Das liegt wohl daran, dass alles so lebendig und vielfältig präsentiert wird. So zeichnen sich die Katzenbewohner durch einen besonderen Dialekt aus, der lautmalerische Elemente, wie Schnurren in bestimmten Wörtern enthält. Die Hootique mit ihrer Brillenschlange mit Uhuslang ist auch ein besonders lustiges Beispiel. Später in der Wüstenstadt Al Mamoon wird man dann mit - genau - Kühen und Wüstenbewohnern konfrontiert. Und man bekommt endlich seine zweite Mitstreiterin.

    Ja, wenn es nicht so wunderschön wäre, dann würde es mich glatt stören, dass sich das Spiel etwas zieht. Bisweilen passiert recht wenig handlungstechnisch gesehen, was aber auch dem geschuldet ist, dass wir uns Zeit lassen und sämtliche Quests angenommen haben. Die Atmosphäre ist dabei sehr schön und man kann die Städte und Orte bewundern. Auch das Dungeon-Design ist wunderschön. Es ist zwar meistens schon arg schlauchig, bietet aber wenigstens teilweise Abwechslung. Vor allem sieht es sehr schön aus - der Brunnen war bisher der komplexeste Dungeon, der Herbstwald der Ansehnlichste. Dabei werden immer wieder kleine unterschiedliche Aufgaben eingestreut.

    Die Geschichte ist wunderschön erzählt und reißt wirklich mit. Es ist keine infantile Erzählweise, welche ausschließlich auf Kinder zugeschnitten ist, sondern ein fantastisches Märchen mit einem kindlichen Held, der dennoch schon etwas Reife besitzt, richtig sympathisch rüberkommt und nicht stereotyp wirkt. Ich würde auch mal behaupten, dass Oliver reifer ist, als diverse FF XIII-Witzfiguren... Die Dialoge mit Tröpfchen sind dabei richtig klasse - das Verhältnis zwischen den beiden erinnert mich etwas an das Verhältnis zwischen Merlin und Arthur aus dem Disneyfilm "Die Hexe und der Zauberer".

    Ich bin ziemlich sicher, dass die Geschichte auch noch die ein oder andere Wendung nimmt - zumindest wird sie gerade sehr schön aufgebaut und ich denke, sie wird noch sehr spannend, sobald der dritte Mitstreiter ins Boot kommt (laut Spieleanleitung ein Fiesling). Auch die Musik ist erstklassig. Sie trägt unglaublich viel zur Atmosphäre bei und besitzt viele wunderschöne Themen - und wurde außerdem auch noch mit einem Orchester eingespielt. Dafür fehlen leider aber viele Dialogsequenzen in der Synchro. Man muss aber auch dazu sagen, dass das Spiel wirklich sehr viel Text hat. Dennoch hätte man ruhig alle Gespräche zwischen Tröpfchen und Oliver vertonen können (das Voiceacting ist nämlich spitze!)

    Auf jeden Fall hat Level-5 gut daran getan, sich Studio Ghibli ins Boot zu holen. Ich kann auch da nicht die 85% der 4Players verstehen. Klar, spielmechanisch könnte es mehr bieten - aber dennoch steckt so viel in diesem Spiel, welches es soooo ungeheuer spielenswert macht. Genau dieses Spiel hätte die Platinmedaille verdient. Und genau dieses Spiel hätten wir um ein Haar nicht bekommen (wie damals bei Suikoden 3). Ich würde mich wirklich freuen, wenn es in Europa voll einschlägt, da es in Japan ja total danebenging. Ni No Kuni ist definitiv ein Spitzenspiel. Das ist einfach nur Magie.

  2. #2
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall hat Level-5 gut daran getan, sich Studio Ghibli ins Boot zu holen. Ich kann auch da nicht die 85% der 4Players verstehen.
    Eh... das sind 85%! Was willst du eigentlich? Das ist gut, je nach Bewertungsschema sogar knapp sehr gut. Dass es Luft nach oben gibt sagst du doch sogar selbst... gerade als Kritiker sollte man, wenn man ernst an die Sache heran geht, eben nicht nach "ist es Wert zu spielen" bewerten, sondern nach der tatsächlichen praktischen Qualität.



    Abseits davon habe ich mich gestern durch den ersten Dungeon geschlagen. Ok. Danach wieder Weltkarte und ein wenig umgeschaut. Es gibt echt versteckte Schätze. Man sieht sie gar nicht und sind qualitativ so, als wenn man sie gefälligst jetzt zu finden hätte. Eh was? Das haben sie ja mal richtig kagge gemacht. Ich hab nichts gegen etwas zu entdecken, aber wie ein Idiot die ganze Zeit x auf der Weltkarte zu hämmern ist das letzte. Wenns wenigstens noch wie Wildarms 5 wäre, wo dann ein gewisser Radius um einen rum enthüllt wird.. nope. Nur da, wo man steht, wird untersucht. Ich tippe mal da wirds iiiirgendwann nochn Zauber geben. Aber was hilft mir das jetzt? Soll ich dann später zurückkommen und sagen "hey geil, ein Holzschwert was +3 Angriff gibt! Das hat sich gelohnt!"? Ich hoffe mal sehr stark, dieser Zauber taucht jetzt direkt in der ersten Stadt auf. Ansonsten ist das ein ganz schöner Designfehler, den sie da gebaut haben.

  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ich kann auch da nicht die 85% der 4Players verstehen.
    Die 85% der 4Players (oder auch die 84% der M!Games) sind IMO genau das, was das Spiel verdient hat. Überraschenderweise lässt sich ein Großteil der Presse und auch der Spieler vom Hype um das Game blenden, denn mehr als das hat es einfach nicht verdient. Gerade Bewertungen von über 90% oder 9 von 10 Punkten finde ich überzogen, denn Ni no Kuni erfindet das Rad nicht neu. Durch den liebevollen Grafikstil von Ghibli und den gelungenen OST des Tokyo Philharmonic Orchestra sehen viele über die Schwächen des Games hinweg. Gerade zu Beginn sind die Nebenquests träge oder im Falle der gebrochenen Herzen repetitiv (oder sie erfordern viel zu viel Gerenne). Erst später im Spiel erledigt sich zumindest das Gerenne, aber die Aufgaben gleichen sich dann doch zu sehr. Sicherlich mag das Game Spaß machen, aber es gibt schon x Games die schönere Grafik bieten (um mal die beiden Tales of Xillia-Teile anzusprechen) und auch mehr als genug Games, die ein ausgereifteres Kampfsystem bieten, als das was Ni no Kuni hat. Ich will dem Game den Spielspaß nicht absprechen, aber es hätte noch besser sein können. So ist es nur ein sehr guter Vertreter seines Genres.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

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