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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Die Zielgruppe wird oft als Rechtfertigung genutzt um Mängel zu relativieren, zum Beispiel indem man sagt, dass es ja nur für Kinder sei und es deshalb nicht so qualitativ hochwertig sein muss. Ich finde so eine Einstellung aber grundlegend falsch.
    Grundsätzlich: ja, die Zielgruppe relativiert keine Mängel oder rechtfertigt gar Nachlässigkeiten in bestimmten Aspekten eines Spiels.
    Aber die Frage ist: was sind die Mängel für dich? Was macht dieses Spiel qualitativ weniger hochwertig als andere Titel?
    Falls du das bereits geschrieben hast: tut mir leid, ich habe mich jetzt nicht durch die Massen an Text gewühlt, weil mir diese Aussage jetzt speziell ins Auge gefallen ist.
    Denn auch wenn die Zielgruppe (in diesem Fall: "Kinder") - wie erwähnt - kein Argument ist, muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Spiele auch zielgruppengerecht gemacht sein sollten. Ein "Kinderspiel" mit einem unheimlich komplexen Kampfsystem und viel Attributwürfelei wäre meiner Ansicht nach genau so falsch wie ein auf Hardcore-Gamer gemünztes Spiel, dessen Kampfsystem nur auf "Papier-Stein-Schere" basiert.

  2. #2
    Ich mag nun nicht quoten, aber:

    Level 5 haben mit DQ8 gezeigt, wie sie aus einem stink normalen super altmodischen Kampfsystem ein richtig gutes Rpg Spielsystem machen konnten. Eventuell hatten sie da DQ staff am Kampfsystem und der Balance sitzen, ich weiß es nicht. Das Spiel war aber großartig balanciert, man hat die Möglichkeiten alle genutzt und es hat funktioniert. Nebenbei hatte es auch noch ne weitaus bessere Weltkarte als Ni no Kuni. (und weitaus miesere Ladezeiten... das war der größte Fehler daran)
    Man kann nicht einfach sagen "Level 5 macht Gameplay immer falsch". Das stimmt nicht so richtig. Und deshalb find ichs auch amüsant, wie versucht wird Ni no Kuni in Punkten zu verteidigen, und dann DQ heranzuziehen. Man muss sich nicht automatisch 100%ig mit einem System beschäftigen müssen, wenn es funktioniert. Der Unterschied zwischen gutem und schlechtem Gameplay ist allerdings, dass man sich mit dem Gameplay beschäftigen kann, wenn man will, und keine Probleme bekommt.

    Dazu, die ganze Sache mit Kinderspiel, gerade da würde ich mir doch erhoffen, dass nicht 70% der Viecher und verfügbaren Taktiken, sowie die AI Schrott sind. Das frustriert doch Kinder nur. Man kann doch keinem Kind sagen "hier, schau mal, der Affe kann sich aufladen und damit kannst du Spezialattacken aufhalten!" und dann geht das einfach nicht. Oder ihm noch "Evade" geben, was vermutlich nur tödlich endet, weil hohe Def sowie verteidigen viel besser ist. Auch ein Kind lernt. Aber Ni no Kuni's Fehler sind hier eben auch sehr problematisch.
    Wer sich etwas mit dem Gameplay beschäftigen will kriegt auch nichts gutes bei raus. Wer dies nicht tun will, fliegt öfter auf die Schnauze, als es sein müsste, wegen verkorksten Systemen... wenn auch jeder irgendwann lernt, was wichtig ist. So verliert jeder. Es mag nicht unbedingt jeden stören, dass er (vielleicht komplett unbemerkt) die meisten Komponenten des Spiels nie nutzt, weil sie nichts bringen. Aber es ist ein Punkt, den man auch bewerten muss.


    Und zu guter letzt noch einmal. Mir geht es nicht darum, dass Ni no Kuni nicht komplex genug ist. Sondern darum, dass das, was da ist, NICHT FUNKTIONIERT! Ich hoffe, das ist nun klar.
    edit: Achja, vielleicht eins noch. Pokemon ist ein Kinderspiel was auf eine sehr schöne Weise zeigt, wie man ein geniales Rpg System entwickelt, was für groß und klein toll ist. Ansonsten wären diese Spiele auch nicht so verdammt beliebt. Es gibt genug Tiefe, aber ein Kind kommt trotzdem locker mit klar.
    Geändert von Kiru (11.02.2013 um 15:39 Uhr)

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