Ich frage mich gerade auch, warum sich das Ni no Kuni für PS3 im Verhältnis so schlecht verkauft hat. Die Presse hat, soweit ich weiß, beide Spiele ziemlich gut bewertet, wobei das DS-Spiel da ein noch wenig besser abgeschnitten hat. Ich kann mir allerdings ein paar Gründe vorstellen, warum sich das DS-Spiel besser verkauft hat:
  • Es besitzen in Japan schätzungsweise vier bis fünf mal mehr Leute einen Nintendo DS als eine PS3
  • Das DS-Spiel wurde mit dem Wizard's Companion ausgeliefert, was sicherlich ein Kaufgrund für viele war
  • Das Spiel spricht durch den Ghibli-Look auch jüngere Spieler an, die vermutlich eher einen DS als eine PS3 besitzen


Sucht man mal bei Amazon nach 二の国, so sieht man, dass beide Spiele dort nicht hervorragend bewertet wurden , jeweils mit durchschnittlich 3,73 / 5 Sternen. Amazon ist natürlich kein Indikator für Qualität. Exemplarisch habe ich mir mal zwei bis drei Reviews durchgelesen bzw. überflogen, und bei der DS-Version wurde z.B. kritisiert, dass das Gameplay nicht wirklich ausgereift ist („dafür, dass die Stadt so riesig ist, sind viele Orte zu nutzlos“, „es gibt keine Teleportfunktion“, „es gibt zu wenig Ausrüstungen für die Protagonisten“, „in der Stadt gibt es keine Händler“, „das Spiel ist zu linear und fühlt sich an wie ein Marathon ohne Rivalen“) – jetzt mal nur, um ein paar Aussagen von schlechten Bewertungen zu nennen (nur auf die DS-Version bezogen); es gibt natürlich auch sehr viele gute. Ohne Schwächen scheinen die Spiele aber nicht gewesen zu sein. Vielleicht waren die Erwartungen vieler wegen Ghibli zu hoch angesetzt – zum Beispiel wurde kritisiert, dass es bis auf Opening und Ending kaum Zwischensequenzen/Filme gibt. (Das ist aber bei der PS3-Fassung vermutlich anders.)