weil fußball einen dreck mit dem nationalstolz zu tun hat.
solcher pseudopatriotismus ist lächerlich. ein paar grölende, betrunkene menschen (zum teil) sind nun zum beispiel patrioten und besitzen nationalstolz?
und nur weil man fußball nicht mag und hofft, dass die deutschen verlieren, soll man auswandern. schon lange nicht mehr so einen sinnfreien poste gelesen.
ich würde auch nicht zu den österreichern halten, aber die chance das diese weiterkommen (besonders zur wm), ist ohnehin gering.
würde ich also skifahren oder parnierte spezialitäten nicht mögen, sollte ich das land auch verlassen?
Geändert von Leon der Pofi (24.06.2010 um 06:09 Uhr)
Du solltest besser in Österreich bleiben.
Ansonsten... weißt du was hier passiert, wenn eine Person außerhalb einer solchen Veranstaltung sagt, das er stolz ist Deutscher zu sein? Ich wette, das in 99% der Fälle ein "Nazi" folgen wird...
Aber eigentlich ist die Diskussion für den Arsch. Ist das gleiche, als würde man mit einer Wand reden. Die kann genauso gut argumentieren.
Ich frage mich nur warum die Leute immer nur beim Fußball anfangen zu weinen aber zum Beispiel bei der Formel 1 oder Olympischen Spiele ganz ruhig sind.
Diese Gerede über "Pseudo-Nationalstolz" erscheint dann so vorgeschoben, weil wenn, dann sollte man konsequent dagegen sein.
Naja, vielleicht es es einfach nur Neid weil man nicht zur Party eingeladen wurde![]()
Gerade dein letzter Satz ist etwas, das ich beim typischen Forenuser erkenne.
Weil man kein Fussball mag, muss man unbedingt dagegen sein!
Ich verstehe nicht, wo das Problem ist, den Leuten ihren Spaß an solch einem Event zu lassen. Nein, lieber wird es schlechtgeredet (meistens von Leuten die absolut keine Ahnung von Fussball haben), einfach nur weil man von den Fans genervt sind.
Und diese typische Anti-Haltung kotzt mich dermaßen an...
@Karl
Ja, ich gehöre zu diesem 1%. Ich schätze mich als intelligent genug ein Nationalstolz von Nationalsozialismus zu unterscheiden. Cool, nicht?
wie ist der typische forenuser?
wenn wir bereits bei den vorurteilen und stigmata angelangt sind.
wie dem auch sei. fußball als ganzes kann durchaus unterhaltsam sein, ich persönlich mag es nicht.
@karl es ist seit jeher eine legitime ausrede, alle anderen als anti zu bezeichnen, nur weil jemand gegen seine subjektive meinung ist.
eines der dümmsten argumente neben "du darfst nichts kritisieren, was du nicht selbst geschaft hast". aber gut, weiter mit dem üblichen qfrat gerede, ich schließe mich gala an.
Geändert von Leon der Pofi (24.06.2010 um 10:39 Uhr)
die können feiern bis der arzt kommt.
hab ich kein problem mit. wenn ich aber bis halb drei kein auge zumachen kann, nur weil deutschland ein spiel mehr schlecht als recht gewonnen hat, dann wirds zu meinem problem.
mit nationalstolz hat das nichts zutun.
für mich ist es einfach nur traurig dass sich eine nation über ein spiel definiert und sonst immer gegen alles andere meckert: scheiss regierung, scheiss steuern, scheiss ausländerpolitik, scheiss hier, scheiss da, blablabla... beim fussball sieht das anders aus. dann sind plötzlich alle happy und deutschland das tollste land der welt.
auf einer gewissen art und weise bin ich stolz deutscher zu sein. mir geht die galle hoch wenn schlecht über dieses land redet, ohne ahnung zu haben, sondern nur einige filme von steven spielberg gesehen hat...
anyway, du hast recht. fussball ist geil, eindeutig. nur hier, und wirklich _nur_ hier, darf man sich die flagge als suspensorium umschnallen ohne schief angeschaut zu werden und nur bei fussballspielen ist man deutscher.
heuchler, allesamt
doch klar. macht der rest der welt doch auch.
im ernst: ich mag das, wenn hier leute mit schwarz-rot-goldenen fahnen durch die gegend latschen und zumindest mal für einen monat deutsch sein dürfen, ohne dumme kommentare wie "nationalist" etc. hören zu müssen. aber irgendwie ist es gleichzeitig auch völlig überzogen. ich meine: ab mitte juli sind die fahnen weg und wir kommen wieder zum status quo, nämlich: deutsche flagge = nationalist/nazi. ich hasse das. aber naja: deutschland halt. ich hab mich mittlerweile damit abgefunden.
wie gesagt: ich bin nicht dagegen aus prinzip, aber ich hab gemischte gefühle über fußballpatriotismus.
Mir ist eben dieser Button aufgefallen. Wenn man den klickt, hat man bei jedem Video das Gefühl, live im Fusballstadion zu sitzen.![]()
Word!
Bei sportlichen Veranstaltungen "darf" man zeigen, dass man Deutscher ist - also alle 2 Jahre, wenn die WM/EM stattfindet. Ist an sich schon traurig; es gibt Daten, an denen das zur Schau tragen der Nationalität in Deutschland angebrachter wäre. Die Gründung Deutschlands beispielsweise - wird nicht gefeiert bzw. ist kein Feiertag. Nicht mal am "Tag der Deutschen Einheit" darf man als Deutscher fahneschwenkend durch die Straßen laufen. Nein, nur bei sportlichen Großveranstaltungen wie der Fußball-WM/EM wird das weltweit toleriert. Das zeigt mal wieder, was für eine internationale Popularität der Fußball hat.
Geändert von Simon (24.06.2010 um 17:37 Uhr)
Österreich war das erste Land, welches der Angriffspolitik Hitlers zum Opfer gefallen istDie Soldaten, die die österreichischen Grenzen überschritten haben, waren Deutsche und die dt. Rüstungsindustrie hat sie ausgestattet. Natürlich trägt Österreich auch eine Mitschuld an den Verbrechen, die im 2. Weltkrieg verübt wurden.
Naja, das Argument ist dann immer - Österreicher tragen eine Mitschuld, aber die Nation Österreich wie sie nach 1945 gegründet wurde nicht. Die gab es nähmlich während dieser Periode nicht.
Wir haben uns aus der Kollektivschuld Deutschlands ausgenommen. Wäre rechtlich gesehen allerdings nicht allzu schlecht gewesen, wenn wir drinnen geblieben wären. So wie es ist wurden durch den Ausstieg Restutionsprozesse verschleppt und Verbrecher nie verfolgt.
Edit: Trigonometrie scheint eine Lösung für mein bescheuertes Bauproblem zu haben.![]()
Geändert von Ianus (24.06.2010 um 12:41 Uhr)
Dann bist du der 1% der nicht Nazi sagt? Ich denke eine menge Leute sind sich bewusst, dass dem nicht so ist und eine menge Leute haben auch dieses Nationalisten sind Nationalsozialisten-Getue satt. Wenn mir jemand neutral (das heißt: kein auf mich Spucken, keine Drohung meiner Unversehrtheit und kein "Gute Heimreise" oder ähnliches) sagt, dass der er Deutschland liebt, warum sollte ich ihn dann als Nazi beschimpfen?Zitat
Weil Fußball einfach furchtbar penetrant sind. Die Formel 1 und die Olympischen Spiele kann ich ignorieren. Die Tröten, das Geschrei und endlose Diskussionen über Fußball nicht. Hell, sogar auf meiner Pepsi ist Ballack und schreit mich an.Zitat
Hm, naja es it auch ein Zeichen von Stärke Sachen zu erdulden die einem selber nicht so liegen und Fußball ist in Deutschland Nationalsport - auch ein Teil der Identität. Ich meine es ist ja mehr oder weniger so in der Gesellschaft gewachsen im Gegensatz zum Beispiel zu irgendeinem B-Promi der dich an jedem Zeitungsstand angrinst - das würde mich persönlich eher nerven.
Wenn dich deine Pepsi anschreit würde ich ehrlich gesagt aufs MHD gucken und das "Getränk" dann bitten meine Wohnung zu verlassen![]()
Ich meinte mit meiner Aussage nicht, dass du nicht tolerant wärst, sondern dass die Rate IMO deutlich höher liegt als 1%. Ansonsten begeben ich mich bei Fußball in die Antihaltung wenn es sich anbietet. Zum Beispiel in dem Fußball ist Crap-Thread von gestern. Ich bin nicht Anti weil ich Anti sein will, sondern weil ein riesiges Mediengeschwader Flächendeckend alles mit Fußball zubombt. Mein Spiegelfeed hat nur eine Nachricht außer Fußball und das ist McChrystal. Es ist nicht so, dass ich den Leuten ihren Fußball und ihre Stimmung nicht gönnen würde, sondern dass sie mir andersrum manchmal keinen Schlaf und keine Ruhe lassen.