Tanja hatte so viel getrunken sodass sie es nicht mehr ins Bett schaffte, da der Rausch doch schon einer war, der es ihr strikt verwehrte. So schlief sie bis zum nächsten Tag und die Nacht war wie gemacht, ihr einen erholsamen Schlaf zu bieten, denn sie hatte es bitter nötig.

Am nächsten Morgen wachte sie am Tisch auf, bei dem sie am vorrigen Abend eine Trinkorgie gefeiert hatte. Sie schaute sich um und sah nur den Wirt, der fleissig die Rubine am zählen war und einige Wachen, die sich schon früh am Morgen ihrem Trinkgelage hingaben, da sie wohl so weniger Langeweile zwischen den Wachwechseln so hatten. Sie streckte ihre Arme aus um erstmal kräftig zu gähnen. In ihrer kleinen Tasche fischte sie nun einen wunderschönen und aus Silder gewebten Kamm heraus, der mit prächtigen Edelsteinen besetzt war. Er war wohl ein Überbleibsel der vorrigen Plünderein oder Schatzsuchen. Sie kämmte sich erstmal ihre Haarpracht.

Tanja konnte erst jetzt begreifen das die Kette, welche sie noch am gestrigen Abend stehlen konnte weg war und auch ihr lieber und gleichzeitig auch sturer Papagei war auch verschwunden. Mit raschen Bewegungen stemmte sie sich vom Tisch los und rannte schnell heraus um die Lage zu analysieren.

Wo sollte sie nun suchen? Ist es etwa dem Dieb gelungen sie zu bestehlen? Eine Frau, die muskelbepackt ist und auch nicht zierlich? Und wo ist ihr Papagei geblieben? Er würde ihr nie von der Stelle weichen, ist es auch noch so eine verzwickte Situation, er hätte stets nicht das Weite gesucht, doch nun war es doch geschehen.