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Thema: Link's Legacy #1 - The Imprisoning War

Baum-Darstellung

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  1. #6
    "Ooohh, ein Besucher!", schrie ein kleines Kind, welches ein dutzend Meter vor ihm stand. Ein älteres Kind lief dann zu Marius.
    "Ah, ein Mensch. Wie können wir Ihnen helfen?", fragte es.
    "Seid gegrüßt, Fräulein. Kannst du mir sagen, wo ich mich hier befinde?"
    "Gewiss. Ihr befindet Euch hier im Kokiri-Dorf."
    "Kokiri? Na, ihr müsst ja ziemlich musikalisch sein, eure Siedlung nach einer Flöte zu benennen."
    "Ihr versteht mich miss", erläuterte das Kokiri-Mädchen, "Kokiris sind Lebewesen, wir sind eine Rasse."
    "Du siehst aber nicht aus, wie eine Flöte... eine lebende Flöte, sei gesagt", ergänzte Marius.
    "Vergessen Sie es einfach, haben Sie noch eine Frage?"
    "Gewiss, denn ich versuche schon die ganze Zeit, nach Hyrule zu kommen, allerdings vergeblich."
    "Ihr habt vielleicht die Motten, planlos nach einem Weg zu einem Land zu suchen. Aber keine Angst", fuhr das Mädchen fort, "Ihr habt es geschafft. Sie befinden sich schon bereits in Hyrule."
    "Wirklich? Na, dass ist ja mal 'ne Überraschung seit Jahren. Und mich zu überraschen ist wahrhaftig nicht einfach."
    "Wenn Ihr es sagt... nun, da ihr an Eurem Ziel angelangt seid, was habt Ihr denn noch vor?", fragte das Kokiri-Mädchen.
    "Das weiß ich ehrlich gesagt nicht", antwortete Marius, "ich suche nämlich jemanden."
    "Da habt Ihr euch aber wirklich etwas vorgenommen. Doch warum ruht Ihr euch nicht erstmal aus?"
    "Eine gute Idee", sagte Marius.

    "Folgen Sie mir, ich zeige Ihnen unsere nette Herberge."
    "(Sind hier alle Häuser aus viel zu großen Baustümpfen? Na, hoffentlich sind die Betten wenigstens bequem.)"
    Marius folgte der Kokiri. Während er den harten Boden aus Erde entlang ging, wurde er dabei von vielen kleinen Kokiris angeschaut. Er schaute sie ebenfalls an. Die Kokiris spitzten dabei ihre Ohren und öffneten weit ihre Augen. Marius wurde das allmählich unangenehm, allerdings versuchte er das nicht amerken zu lassen und folgte weiter dem Kokiri-Mädchen. Später hörten auch die anderen Kokiris auf, ihn zu beobachten und spielten weiter ihre Spiele oder setzten ihre Arbeiten fort.

    "Da wären wir, der Herr."
    "Hm... hätt' ich mir denken können."
    "Weil da ein Schild hängt mit einem fetten INN-Aufdruck?"
    "Öh... äh, ja klar. Natürlich...", anwortete Marius leicht stockend.
    "Wunderbar. Ich lasse Sie jetzt alleine. Einen angenehmen Aufenthalt noch."
    "Äh, moment, was, wenn ich kein Zimmer finde?"
    "Diese Herberge hat nur ein Zimmer. Darin befinden sich vier Betten."
    "Achso? Und ist dieses Zimmer belegt?"
    "Vorhin kam noch so ein Zora rein. Ansonsten habe ich niemanden beobachtet."
    "Ah, verstehe. Vielen Dank... wie heißt du denn?"
    "Ich? Ich bin nicht oft hier, Sie brauchen meinen Namen also nicht zu wissen. Aber Ihren würde ich gerne erfahren."
    "Marius..."
    "Ah... danke für die Auskunft. Ich hoffe, dass wir uns wiedertreffen, Herr."
    "Oh, äh... sicher."

    Das Mädchen ging weg und verschwand aus Marius' Augen. Er ging danach in die Herberge rein und mietete ein Bett für die nächste Nacht. Nachdem er 20 Rubine zahlte, ging er sogleich zu seinem Zimmer. Er packte alles aus, zog seinen Umhang aus und legte sich gleich ins Bett. Allerdings versuchte er nicht zu schlafen, sondern ruhte sich nur aus. Er hatte den ganzen Tag sowieso nichts anderes zu tun, wollte aber später noch rausgehen. Am Abend trat dann ein Zora in das Zimmer.

    "Oh... ein Partner. Und ich dachte schon, ich schliefe heute allein", dachte der andere laut.
    "Naja, aber jetzt hast du eben einen Partner", kommentierte Marius (ebenfalls laut).
    "Nicht, dass ich jetzt einen gewollt hätte."
    "Willst du etwa, dass ich gehe?"
    "Ich dementiere Sie ja nicht, aber ich halte Sie auch nicht davon ab."
    "So, Bengel, jetzt langt's aber. Zeige älteren Leuten gefälligst etwas Respekt!"
    "Respekt? Davon träumen Sie doch nicht mal."
    "Noch ein Wort, Freundchen, und es setzt was!"
    "Uhh, ich fürchte mich aber so sehr!"

    Marius stand auf und lief zu dem Zora. Er gab ihm eine leichte Ohrfeige, die der Zora allerdings mit Gelassenheit wegsteckte.
    "Auf diese Weise behandelt man keine älteren Menschen!"
    "Aber Herr, kein Grund, mir eine zu geben. Ruhig Blut, oder kocht es schon zu sehr?"
    "Das gibst doch nicht. Willst du mich mit Absicht provozieren, oder wie?!"

    "Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh!!"

    Marius und der Andere schreckten auf. Kinderschreie waren zu hören.

    "Das waren doch Kinder!"
    "Blitzmerker sind wir auch noch!"
    "Jetzt zügel mal deine Zunge, wir sind zwar noch nicht fertig, aber jetzt lassen wir das Thema erstmal fallen!"

    Marius nahm seinen Umhang und zog es wieder an, während er nach draußen rannte. Der Zora folgte ihm dabei.

    "Was ist passiert, Junge?"
    "E-e-eine... eine riesige Spinne kam i-i-i-ins Dorf."
    "Soso, eine Spinne also."
    "Ja, aber die war riesig. S-s-sie erinnert etwas a-a-an das berüchtigte Monster Gohma."
    "Gohma? Ist das nicht dieses krabben-/spinnenartige Wesen von damals? Vielleicht hat es Nachkommen..."
    "Was auch immer! Ich trete jeder Spinne auf den Kopf, egal wie groß sie ist! Was hat sie angestellt?"
    "S-s-s-s-sie hat ein paar Kokiri-Kinder entführt, Pflanzen zerstört und... ein älteres Mädchen w-w-war auch dabei."
    "Ein älteres Mädchen?"
    "Sie h-h-hat dem Herren da den Weg zur Herberge gezeigt."
    "Was? Dieses Mädchen war auch dabei?!"
    "Wollt Ihr jetzt gehen und sie retten?"
    "Aber natürlich! Es sind doch noch Kinder!"
    "A-a-aber die Spinne flüchtete in die Verlorenen Wälder! Da kommt man nur schwer raus!"
    "Das ist mir egal! Solange eine Chance besteht, werde ich sie nutzen!"
    "Interessante Einstellung. Darf ich Ihnen folgen?"
    "Wie bitte?!"
    "Nun, ich habe sowieso gerade nix besseres zu tun. Eigentlich wollte ich nur einen alten Tempel hier mal ansehen."
    "Und wieso willst du Frechdachs mir jetzt helfen?"
    "Wollen Sie etwa nicht?"
    "Nicht, dass ich es nicht will, allerdings-"
    "Alukath heiße ich. Angenehm. Und jetzt kommen Sie schon!"
    "Hey, nun renn' doch nicht weg! Nicht mal ausreden lässt mich dieser Bengel."

    Und so rannte Marius erneut planlos in den Wald... mehr oder weniger unfreiwillig mit einem neuem Gefährten, namens Alukath: Ein Zora.

    Geändert von Ligiiihh (23.06.2010 um 21:25 Uhr)

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