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Provinzheld
"Da ist das Vieh ja..." sagte sich Jack in seinen Gedanken und beobachtete über die Pfeilspitze hinweg sein Ziel.
Er jagte schon den ganzen Tag einen Keaton, der ihm des Nachts sein Jagdmesser und alle seine Rubine geklaut hat.
"Aus dir mache ich einen schönen Schal, der verkauft sich bestimmt gut." überlegte er beim Anblick des schimmernden Schweifs.
Der Keaton hatte sich an einen Baum gelehnt um sich nach einem langen Sprint auszuruhen.
Zwar hat er dadurch einen gewaltigen Vorsprung bekommen, doch war das Schicksal das ihm ein erfahrener Jäger folgte, der im ruhigen Gange die Spuren des Fuchses las.
Der Wind wehte aus Norden und der Sonne nach zu urteilen müsste er südlich stehen, perfekt, sodass ihm Ziel nicht wittern kann.
Er steht in geduckter Haltung neben einem Busch und zielt auf den Hals.
Es darf nicht passieren das der Pfeil daneben geht, da er sonst noch tiefer in den Wald gehen muss.
Entweder er trifft den Kopf oder den Hals, wenn er den Bauch trifft kann man das Fell nicht so recht bearbeiten, was den Wert bei den Käufern senkt.
So oder so, er braucht sein Geld und seinen Dolch sonst kann er seinem Leben adieu sagen.
Denn ohne Geld kann er sich kein Jagdmesser kaufen damit er die Tiere ausnehmen kann, was neben den Verkauf von Bögen seine einzige Geldquelle ist.
"Alles oder nichts, weiter in diesen verdammten Kokiri-Wald gehe ich nicht hinein. Da sollen mich doch lieber 10 Goronen umarmen." sprach er weiterhin in Gedanken, da er genau wusste das ein Keaton das feinste Gehör aller Lebewesen hatte.
Obwohl es das erste mal ist das er solch ein Wesen sieht, denkt er nur an das Geld was er den Adelsfrauen abknöpfen kann für ein Kledungstück aus diesem Fell.
"500 Rubine wären das mindeste was ich allein für einen Schal bekommen könnte, die geben sowieso fast alles für ihre heiß geliebte Mode." grinste er und fing an in gleichmäßigen, ruhigen Zügen zu atmen.
Mit jedem Atemzug wurde sein Herzschlag ein wenig langsamer, was auch seine Hände nicht mehr zittern lies.
Er lies den Pfeilschaft los und der Pfeil zog in seiner Flugbahn mit einem feinem zischen zu dem Keaton.
Dieser wollte sich gerade umdrehen als sich die Spitze durch die Haut bohrte.
Der gelbe Fuchs sackte leblos zusammen und lies den Beutel mit den Rubinen auf den Boden fallen.
"Mist, jetzt habe ich ein Loch drin." maulte Jack und ging auf das erlegte Tier zu.
Er nahm den Pfeil aus der Haut heraus und durchsuchte die Taschen des Diebes nach seinem Jagdmesser.
Nachdem er es gefunden hatte schnürte er es sich um seinen Gürtel und hiefte den leblosen Leib des Keaton auf seine rechte Schulter.
"Naja, wenigstens war es ein sauberer Schuss, aber es hätte sich nicht aufrichten sollen..." kritisierte er sich selber da es ja auch niemanden gibt den er dafür die Zähne rauschlagen könnte.
Wer sollte den schon in diese verfluchten Wälder gehen?
Nur er, einer der mutigsten und gerissensten Männer in ganz Hyrule, dachte er sich schon als Stoff für seine nächste Geschichte aus, die er bald in der Taverne Hyrules herumezählen würde.
Am Eingang des Kokiri-Waldes machte er Halt und warf den toten Leib auf die Erde und fing an das Fell des Fuchses abzuziehen.
Im Wald hätte er es jedenfalls nicht machen können, da jedes Raubtier das Blut gerochen und ihn angefallen hätte.
Er setzte mit seinem Messer am Bauch an und Schnitt vorsichtig an den Beinen entlang.
Nachdem das Fell ab war legte er es beiseite und reißte ihm die Zähne heraus, was bestimmt gute Trophäen abgeben würden.
Die Schwänze hackte er mit mehreren Messerstichen ab und legte sie zu dem Fell.
"Verdammt hab ich ein Hunger!" fluchte er über sich selber da er bei der Jagd vergessen hatte sich Proviant mitzunehmen.
Er schnitt dem Keaton den Bauch auf und errichtete sich ein Lagerfeuer.
Auf einem Spieß gesteckt hängte er sich einge Stücke Fleisch über das Feuer und wartete gemächlich darauf das es schön durch wird.
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