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Thema: Link's Legacy #1 - The Imprisoning War

  1. #21
    Christine ritt weiter nach Westen in Richtung Wüste und blieb vor der Gerudo-Festung stehen, außerhalb der Sichtreichweite der Wachen. Die Schwertmaid wusste, dass die Gerudos Fremden gegenüber nicht sehr freundlich gesinnt waren. Zwar hatten es weibliche Kämpferinnen bei Weitem einfacher, die Gunst der Gerudos zu bekommen, als männliche Kämpfer, doch wusste die Maid, dass ihre hyrulanische Rüstung sie wohl sehr schnell in einen Käfig bringen würde. Es half alles nichts. Wenn Sie von den Gerudos akzeptiert werden wollte, um in die Wüste vorzudringen, müsste sie sich jetzt von dem glänzenden Stahl trennen. Mit schwerem Seufzen legte sie ihre schwere Rüstung ab und darunter kam die abenteuerliche grüne Kleidung zum Vorschein. Christine überlegte kurz, die Rüstung in ihrem Gepäck zu verstauen, verwarf aber den Gedanken sofort wieder. Sicherlich würde ihr Gepäck überprüft werden und eine Rüstung wäre in der Wüste sowieso eher hinderlich als nützlich.

    Die junge Frau spähte um sich, um sicher zu gehen, dass Sie keiner beobachtete. Als die Maid sicher war allein zu sein, versteckte sie ihre Rüstung in einer kleinen trockenen Bergnische und verschloss diese mit herumliegendem Gestein. Dabei gab Sie sich sehr viel Mühe, dass dieses Versteck so natürlich geformt wie möglich aussah, damit keiner auf die Idee kommen konnte, dort etwas Wertvolles zu vermuten. Nach dem ihr Werk getan war, ging sie einige Schritte zurück und begutachtete ihr Werk prüfend. „Gut... wenn ich zurückkomme werde ich meine Sachen wieder finden.“ murmelte sie gewissenhaft vor sich hin und prägte sich die Umgebung genau ein. Nachdem sie alles erledigt hatte, stieg sie wieder auf ihr Pferd und öffnete die Schleife in ihrem Haar, damit die hoch gebundenen Haare, wie ein goldener Fluss an ihr herunterhingen. „Gut... damit sollten die Gerudos nicht auf die Idee kommen, dass ich einen hohen Stand in Hyrule hatte.“

    Mit einem schnelleren Galopp ritt sie nun direkt auf die Festung der Wüstenamazonen zu. Kaum hatte sich Christine der Festung genähert, wurde sie sofort von zwei schlanken bekleideten Kriegerinnen mit Speeren aufgehalten. Mit einem kalten und prüfenden Blick studierten sie die Reiterin und hielten ihr die Speere drohend entgegen. Mit einer für Frauen sehr tiefen und starken Stimme befahlen sie Christine: „Halt! Was habt ihr hier zu suchen? Hier ist für euresgleichen kein Zutritt!“. Dabei verzogen sich die Augenbrauen böse nach unten und untermalten dabei die sehr skeptische Art der Gerudos. Die Schwertmaid lies sich davon aber nicht einschüchtern. Mit selbstsicherer und bestimmte Stimme antwortete sie: „Ich habe dringende Geschäfte im Wüstentempel zu erledigen. Ich bitte euch darum, mich hindurch zu lassen.“

    Eine der beiden Wachen zischte der Hyrulianerin höhnisch entgegen. „Tzk. Meinst ihr wir lassen jeden unwürdigen Dahergelaufenen hindurch? Wenn ihr an uns vorbei wollt, müsst ihr uns schon beweisen, dass ihr würdig seid und eine unserer Prüfungen bestehen!“ Christine hörte sich alles ruhig an und nickte dann zum Schluss. „Gut, ich werde mich euren Prüfungen unterziehen.“ antwortete die Schwertmaid selbstbewusst. Die Reaktion der Gerudos darauf war ein hämisches und vorfreudiges Grinsen, welches an hungrige Geier erinnerte. die um ihre Beute kreisten. „Ihr wisst gar nicht, was euch erwarten wird, aber wenn ihr den schnellen Weg in den Tod sucht, gerne.“ sagte eine der Gerudos. „Steigt von eurem Pferd ab und folgt mir.“ fügte sie hinzu und in ihren Augen konnte man sehen, dass sie sich auf das Bevorstehende freute.

    Christine wurde es nun etwas mulmig zumute. Sie wusste zwar, dass die Wüstenamazonen ein sehr misstrauisches uns teils auch gefährliches Volk waren, aber das Verhalten der beiden Wachen beunruhigte sie doch sehr, besonders auch deswegen, weil sie nicht wusste, was sie nun erwarten würde. Galant sprang die Schwertmaid von ihrem Ross ab und folgte der einen Gerudowache in die Festung, die andere Wache beschlagnahmte sofort das Pferd mit dem Gepäck und begann mit der Überprüfung.

  2. #22
    "Mensch, wie lange ist diese Spur? Wollt ihr mich quälen, ihr Göttinnen?"

    Seit gefühlten tausend Schritten folgt Marius, zusammen mit seinem neuen Begleiter Alukath, einer Spur von Spinnennetzen. Ein Ende ist jedoch immer noch nicht in Sicht und Marius' Nerven scheinen bald endgültig aufzugeben.

    "Kannst du auch mal etwas anderes, außer nur zu meckern?"
    "Pfff... das würde ich ja liebend gerne! Aber Hunger habe ich trotzdem."
    "Wenn das alles ist, wieso sagst du es mir dann nicht?"

    Alukath holte etwas aus seinen Taschen.

    "Fang."
    "Was ist das da auf dem Brötchen?"
    "Lecker."
    "Aber was denn nun?"
    "Iss doch einfach!"
    "Nicht, dass du mich am Ende noch vergiftest."
    "Nun sei doch nicht so paranoid!"
    "Was ist das denn nun?"
    "Kaviar."
    "Ist das giftig?"
    "Nein, ist es nicht. Meine Güte..."
    "Na, wenn du meinst..."

    Er probiert Alukaths Speise, auch, wenn er nicht genau wusste, was das war. Aber das war ihm egal, sein Hunger hätte ihn ansonsten noch umgebracht. Er kaut, schluckt es runter und sagte daraufhin:

    "Gar nicht so übel... was ist denn Kaviar?"
    "Willst du das wirklich wissen?"
    "Nicht, dass das hier Fliegenpilz-Samen sind."
    "Nein... das sind ähm..."
    "Ja?"
    "Fischeier..."
    "Du gibst mir ungeborene Fische zum Essen?"
    "Ihr Menschen könnt ungeborene Hühner essen, also auch ungeborene Fische, oder etwa nicht?"
    "Öh... naja, aber der Gedanke..."
    "Wenn du Hunger hast, dann muss da durch. Hättest du nicht gefragt, wärst du jetzt satt."
    *schluck* "Naja... da hast du recht."

    Marius stopfte alles in sich rein, um das Ganze schnell hinter sich zu haben. Zwar kam ihm teilweise das Würgen, aber wenigstens war er hinterher weniger hungrig, schon beinahe satt.

    "Na, wie war's?"
    "Keine Ahnung, ich kann's nicht definieren."
    "Wenn das so ist... lass uns dann einfach weitergeh-"
    "Was ist los?"
    "Die Spinnenspur..."
    "Hm? Oh, sie ist ja vorbei."
    "Das verstehe ich nicht... wo sind die Krabbenspinnen?"
    "Das weiß ich nicht..."
    "Dann halt die Klappe."
    "Argh, ich könnte dich...!"
    "Sei ruhig..."
    "Das muss du mir nicht zweimal sa-"
    "Halt, warte. Sei mal leise, da raschelt was."
    "Hm?"
    "Komm'! Versteck' dich hinter dem Busch."
    "Schon gut, nicht so hastig."
    "Siehst du den Busch da?"
    "Ich sehe hier viele Büschel, also-"
    "Den da, links von uns!"
    "Oh... ja, der bewegt sich ja."
    "Lass uns nachschauen."

    Die beiden Gefährten schlichen sich leise an den Busch heran.

    "1-...2-..."
    "3!"
    "Ha! Fürchtet Euch vor meiner Kata- hä?"
    "Moment. Das ist das Mädchen, welches mir den Weg zum Gasthof gezeigt hat!"
    "Befreien wir sie erstmal von den Fesseln und ihrer Maulsperre."

  3. #23
    Nachdem sie ihr die Fesseln und den Knebel abgenommen hatten, viel das Mädchen vorne über und stützte sich auf ihre Hände.
    "Es ist ganz schön unangenehm, die ganze Zeit so aufrecht zu sitzen!"
    Alukath kratzte sich am Kinn, "Wie kann dich eine Spinne so gefesselt haben?"
    "Hat sie nicht.", meinte das Mädchen, "Da war so ein Kerl, für den die Spinne gearbeitet hat." "Ein Kerl?" Marius seufzte, "Na toll und ich dachte wir könnten diesen Wald jetzt endlich verlassen."
    "Ein anderer Mann also, wie hat er denn die Spinne kontrollier?"
    Das Mädchen erhob sich langsam. "Er hatte einen Stein, oder so etwas. Aber ich habe ganz vergessen, mich für die Rettung zu bedanken." Sie gab Marius und Alukath nacheinander die Hand. "Vielen Dank also, mein Name ist übrigens Sophie."
    "Also." Alukath stemmte die Hände in die Hüften und sah Marius an, "Wenn du unbedingt hier weg willst, kannst du Sophie ja zurück ins Dorf bringen, während ich hier eben einen auf Helden mache."

  4. #24
    "Einen Moment", sagte Marius "So ja nun nicht, mein Lieber!"
    "Willst du sie etwa mitnehmen und sie der Gefahr ausliefern?"
    "Also, nein- aber..."
    "H-h-halt! Wer sagt denn, dass ich zurück möchte?"

    Marius und Alukath drehten sich um und machten erstmal große Augen.

    "Bitte? Aber das geht doch nicht!"
    "Das hier ist kein Spielplatz, Mädel. Hier überleben nur die wahren Helden. Mal ganz abgesehen von dem Typen da neben mir.
    "Was fällt dir ei-"
    "Nur, weil ich hier gefesselt am Boden lag, muss ich also zurück?"
    "Naja, also-"
    "Ich bin zufällig ein Schütze! Und ich kann euch heilen!"
    "Nunja... aber trotzde-"
    "Lass sie mit."
    "Darf ich bitte mal meine Sätze beende- WAS?!"
    "So 'ne Heilerin kann nicht schaden, oder?"
    "Aber sie ist nur ein Kind!"
    "Hey, Hr. Marius, Sie können mich doch nicht aufgrund meines Alters beurteilen."
    "Ja, Sie können sie doch nicht aufgrund ihres Alters beurteilen."
    "Danke für's nachäffen, Alukath."
    "Gerngeschehen."
    "Na schön. Aber bitte passe auf dich auf und verschwende nicht deine Astralenergie."
    "Natürlich."
    "Ja... und- was machen wir jetzt?"
    "Der Mann von vorhin hatte noch irgendetwas mit mir vor. Wir sollten uns verstecken und warten, bis er wiederkommt."
    "Oh Mann... noch mehr Zeit totschlagen."
    "Ständig nur am Meckern."
    "Schon gut, okay. Suchen wir uns einen Platz zum Verstecken."

  5. #25
    Tanja hatte so viel getrunken sodass sie es nicht mehr ins Bett schaffte, da der Rausch doch schon einer war, der es ihr strikt verwehrte. So schlief sie bis zum nächsten Tag und die Nacht war wie gemacht, ihr einen erholsamen Schlaf zu bieten, denn sie hatte es bitter nötig.

    Am nächsten Morgen wachte sie am Tisch auf, bei dem sie am vorrigen Abend eine Trinkorgie gefeiert hatte. Sie schaute sich um und sah nur den Wirt, der fleissig die Rubine am zählen war und einige Wachen, die sich schon früh am Morgen ihrem Trinkgelage hingaben, da sie wohl so weniger Langeweile zwischen den Wachwechseln so hatten. Sie streckte ihre Arme aus um erstmal kräftig zu gähnen. In ihrer kleinen Tasche fischte sie nun einen wunderschönen und aus Silder gewebten Kamm heraus, der mit prächtigen Edelsteinen besetzt war. Er war wohl ein Überbleibsel der vorrigen Plünderein oder Schatzsuchen. Sie kämmte sich erstmal ihre Haarpracht.

    Tanja konnte erst jetzt begreifen das die Kette, welche sie noch am gestrigen Abend stehlen konnte weg war und auch ihr lieber und gleichzeitig auch sturer Papagei war auch verschwunden. Mit raschen Bewegungen stemmte sie sich vom Tisch los und rannte schnell heraus um die Lage zu analysieren.

    Wo sollte sie nun suchen? Ist es etwa dem Dieb gelungen sie zu bestehlen? Eine Frau, die muskelbepackt ist und auch nicht zierlich? Und wo ist ihr Papagei geblieben? Er würde ihr nie von der Stelle weichen, ist es auch noch so eine verzwickte Situation, er hätte stets nicht das Weite gesucht, doch nun war es doch geschehen.

  6. #26
    Sie lief richtung Marktplatz, da dieses Gebiet sehr weitläufig war und konnte hinter einen schmalen Marktstand einen dicklichen Typen erkennen, der etwas glitzerndes in einen von seinen Händen hielt. Tanja wusste auch das nicht viele Menschen in Hyrule reich waren. Die meisten waren dem Anschein nach Bettelvolk oder aber Künstler, die eben ihr Bestes gaben. Sehr selten waren dort Menschen anzutreffen, die wirklich sich hätten leisten können ein solch prunkvolles Amulett zu tragen, welches mit perfekten Diamanten und aus reinsten Gold gemacht wurde. Sie musste also überlegen wer dieser Typ war und vorallem wo ihr Papagei abgeblieben wäre. Da aber um den Marktplatz herum Wachen standen, die das Siegel von Hyrule trugen, wollte sie nicht zusätzlich sich in Gefahr begeben, denn mit denen lässt es sich nicht spassen und sie wären mit Sicherheit direkt zur Stelle, ist einmal erst Ärger angesagt.

    Tanja wusste aber was sie machen würde. Sie wartete bis dieser Mann endlich weiterging und rempelte diesen an, sodass es aussehen würde als ob es ein Versehen wäre. "Hey junge Frau was machen sie da an meiner Tasche", kam es aus dem Munde dieses korpulenten Mannes. Sie wurde das erste Mal beim Stehlen erwischt, doch sie wollte weder sich noch dem fetten Typen dies offenbaren und so erwiderte sie: " Ich wäre fast hingeflogen, als ich sie ausversehen anrempelte und so musste ich mich an ihrer Tasche festklemmen. Es tut mit sehr Leid und es wird nicht mehr vorkommen, der Herr." Dem Typen schien es auch nicht mehr brennend zu interessieren und so zog er von dannen und es schien auch als sei es ihm egal gewesen, selbst wenn Tanja sich hingelegt hätte. Sie dachte daran was für ein arroganten Arschloch dieser Typ da war und gleichzeitig war sie extrem beleidigt, da sie jetzt auch nicht wusste ob es nun das gesuchte Amulett wäre.

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