Computer aufräumen - wie?

[La Cipolla]

Ich denke, das Problem ist bekannt. Der Rechner ist inzwischen anderthalb Jahre alt, es haben sich alle möglichen Programme und Spiele angesammelt. Das Gerät wird stetig langsamer und so weiter.
Letztens habe ich mal geguckt, wie man seinen PC gut aufräumen kann, und war erstaunt über die (nett ausgedrückt) zahlreichen Möglichkeiten von verschiedenen Aufräumprogrammen usw.

Wie bringt ihr den PC wieder in Ordnung? Nicht nur gute Programme, auch Tipps zum Rumwühlen, Löschen von temporären Dateien irgendwo usw. können helfen.

Ich persönlich hab Vista, aber wir können den Thread gern übergreifend lassen.

[Aldinsys]

Wenn du noch den Überblick über deine persönlichen Dateien hast, dann empfiehlt sich ein Neuaufsetzen des Systems. Es gibt im Internet und in PC Zeitschriften viele Tuningprogramme, aber die meisten von ihnen benutzen nur irgendwelche simplen Tweaks und helfen kaum. Andere Methoden helfen dir nur kurtfristig. Viel besser wäre es, deine wichtigsten Dateien auf einer externen Festplatte zu sichern (sowieso nützlich) und dann eine Neuinstallation zu wagen. Das Problem an den meisten Notebooks ist, dass sie mit einer Reihe vorinstallierter Software kommen, die meist Shareware oder veraltet ist und nur das System bremst. Eine saubere Windowsinstallation (ggf. Herstellertreiber für Webcam etc..) ist gut. Vista hat leider etwas höhere Anforderungen. Windows 7 läuft grundsätzlich schneller und ist zu empfehlen, falls du noch ein wenig Geld hast. Ansonsten würde ich mir noch eine Liste von Programmen erstellen, die du dringend brauchst: Die kann man dann meist schnell aus dem Internet laden (Antivirenprogramm, WinRar usw..).

Natürlich lohnt es sich nicht seinen PC alle paar Monate neu aufzusetzen. Aber wenn man ihn einmal sauber bekommen hat und nur wichtige Programme installiert, dauert es deutlich länger, bis er wieder lahmt.

[NeM]

Deinstallier erstmal alle Programme, die du nicht mehr brauchst. Dann kannst du evtl. mal den Autostart ausmisten und die msconfig ein bisschen aufräumen. Sowie die automatisch startenden Dienste durchgehen.

Temporäre Dateien und Caches lösch ich meist manuell. Und natürlich hilft auch defragmentieren.

[Spark Amandil]

Temporäre Dateien und Caches lösch ich meist manuell. Und natürlich hilft auch defragmentieren.

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Einer der mitlerweile nicht mehr nützlichen Tips. Zu Zeiten von XP und älter war es sinnvoll ab und an die Defragmentierung zu starten, Vista und 7 defragmentieren jedoch permanent im Hintergrund. Eine manuelle Defragmentierung bringt da keinen spürbaren Vorteil mehr.

Die meisten Tuning/Aufräumprogramme kann man in der Pfeife rauchen, und "Geheimtips" wie Registry aufräumen oder gar Arbeitsspeicher frei schaufeln sind auch spätestens seit XP witzlos, halten sich aber hartnäckig und werden gern von Programmen aufgegriffen.

Am meisten helfen tatsächlich folgende Tips:
- Nicht mehr benötigte Programme deinstallieren, die übrigen Programme bei der Gelegenheit am besten updaten.
- Prozessmanager aufrufen (Taskmanager mit strg+shift+esc, dann Prozesse), welche dieser Prozesse schlucken merklich Leistung? Hier kann eventuell noch das ein oder andere unnötige Programm oder Plugin gefunden werden. Gerade Mediaplayer, Softwaresuiten und ähnliches legen irgendwelche Manager als laufenden Prozess ab. Diese dienen zwar dem schnellen Zugriff auf einige Funktionen oder beschleunigen den eigentlichen Programmstart, fressen aber bei nichtnutzung nur unnötig Leistung
- Im Falle von Browser, Messenger und ähnlichen Programmen die ständig fleissig Daten schaufeln, kann es bei einem langsamen Nutzungsgefühl oder verzögerter Reaktion helfen, deren Cache zu leeren oder ein neues Profil aus zu probieren.

[NeM]

Ja, offenbar merkt man, dass ich noch XP nutze

[Whiz-zarD]

Einer der mitlerweile nicht mehr nützlichen Tips. Zu Zeiten von XP und älter war es sinnvoll ab und an die Defragmentierung zu starten, Vista und 7 defragmentieren jedoch permanent im Hintergrund. Eine manuelle Defragmentierung bringt da keinen spürbaren Vorteil mehr.

Die meisten Tuning/Aufräumprogramme kann man in der Pfeife rauchen, und "Geheimtips" wie Registry aufräumen oder gar Arbeitsspeicher frei schaufeln sind auch spätestens seit XP witzlos, halten sich aber hartnäckig und werden gern von Programmen aufgegriffen.

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Wie kannst du die geheimen Profi Tuning-Tipps von Computer Bild, Chip und C't in Frage stellen? Ketzer!

Nee, ist aber wirklich so, dass diese Tipps meist nichts bringen. Selbst zu Win 2k Zeiten hab ich keine bemerkbar großen Unterschiede festgestellt.

Ich persönlich hab ne VM mit Win XP laufen, wo ich neue Software teste und wenn sie meinen Wünschen entspricht, installiere ich sie auf meinem Hauptsystem. Aufräumen tu ich eigentlich selten bis gar nicht, weil es nichts zum Aufräumen gibt. Höchstens mal die temporären Dateien löschen, weil einige Programmierer zu blöd sind, ihr Müll, den sie produzieren, zu löschen.

[Ranarion]

Ich kam vor ein, zwei Wochen auch auf die Idee meinen alten PC, den ich eigentlich gar nicht mehr nutze, aufzuräumen. Also alles mögliche gemacht was so im Internet stand und wirklich was gebracht hat es nichts. Nachdem ich Windows neu installiert hatte lief allerdings alles besser als ich es je in Erinnerung hatte. Das wäre also auch mein Rat.

[Junta]

@Wiz
Eventuell wäre es auch einfach die Aufgabe von Windows, die Temp-Verzeichnisse beim Runterfahren und/oder Abmelden zu löschen. Aber im Grunde hast du recht und es regt mich genauso auf, dass viele ihren Dreck nicht wegmachen.

Ich hatte daher vor einiger Zeit mal ein Skript, dass mittels „Eraser“ die entsprechenden Verzeichnisse geleert hat:

• Windows-Temp
• Benutzer-Temp
• Browser-Hinterlassenschaften (Opera, IE)
• Windows-Update Rückstände
  
  • SoftwareDistribution/Download
  • $NTUninstall*$-Verzeichnisse

Wurde anschließend als Herunterfahr-Skript definiert. Sollte auch mal in den Taskplaner integrierbar sein sowie eine Konfigurations-GUI besitzen, ist aber nie so weit gekommen.

Ist nun auch ewig nicht mehr gelaufen und Programmiertechnisch auch kein Kunstwerk. Bin momentan aber zu Faul das irgendwie mal auf Stand zu bringen.