Nein.
Warum?
Ich höre mir ja auch keine Musik an, die mir nicht gefällt und ich esse ja auch kein Gericht, das mir nicht schmeckt.
Und wenn du mir jetzt kommst von wegen "Ha-ha! Jeder Film ist aber anders!!" - dann nimm eben statistische Werte. Wenn du 10 Filme gesehen hast, von denen 9 eine schlechte deutsche Synchro hatten, dann schau dir in Zukunft eben nur noch Filme im O-Ton an.
Ich meine, selbst ein 5 jähriges Kind fasst einmal, maximal 2 mal (ein besonders langsames oder ausdauerndes vielleicht 3 oder 4 mal) auf eine heiße Herdplatte, bevor es sich sagt: "Das war nicht so toll, das mache ich lieber nicht nochmal" - und es weiß nicht, ob die Platte beim nächsten rauffassen heiß ist oder nicht. Aber es geht davon mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus. Warum können das die ganzen O-Ton-Fetischisten nicht auch mit Filmen machen?
Edit:
Das Beispiel mit dem Koch und dem zusammengefallenem Soufflé ist hoffentlich nicht dein Ernst; wenn ja, ist es ein echt beschissenes Beispiel. Denn kein Koch setzt seinem Gast freiwillig ein Gericht vor, das nicht in dem Zustand ist, in dem es sein sollte... und mein Bruder ist Koch, ich maße mir also an, darüber urteilen zu können.
Edit 2:
@ Aldinsys:
Na ja, nach deiner Beurteilung hat man heute eigentlich eher weniger sich darüber zu beklagen; das ist so wie mit dem Handys: früher gab es die Dinger nicht, heute kriegen Menschen Herzinfarkte, wenn sie ihres nicht finden.
Früher wusste man nicht, wie der Film im Original klingt - und es war einem auch egal. Erst, seitdem die DVD das Feature des O-Tons mitbringt, scheinen jedoch überall Filmexperten aus dem Boden zu schießen und an den Synchros rum zu nörgeln.