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Ein sehr lesenswerter Artikel, meiner Meinung nach, der so auf die größten Unterschiede zwischen der Buchvorlage und der Serie eingeht. Auch Nur-Seriengucker können diesen Artikel meiner Meinung nach relativ gefahrlos lesen, weil kaum etwas direkt gespoilert wird - bis auf Punkt 6 vielleicht, da werden alle Charaktere aufgezählt, die in den Büchern noch leben und in der Serie bereits gestorben sind.
Vielleicht hilft dieser Artikel auch ein bisschen dabei nachzuvollziehen, warum viele Fans der Bücher mit der letzten Staffel relativ unzufrieden waren. Als reine Fernsehserie mag Game of Thrones noch so großartig sein, aber als Adaption der Bücher war Staffel 5 echt ziemlich enttäuschend.
--Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.
Ich habe die Bücher gelesen, muss aber zugeben, dass ich die Serie an sich stellenweise sogar besser fand, schlichtweg, weil in den Büchern brutal langatmig erzählt wird und selten ein richtig guter Lesefluss für mich aufkommt.
Trotzdem stimme ich dir absolut zu, dass es in diesem Fall besser gewesen wäre, sich ab spätestens Staffel 5 mehr am Buch zu orientieren, denn in der jetzigen Form macht das Schauen einfach keinen Spaß mehr.
Ich war ja schon als reiner Serienzuschauer nicht wirklich zufrieden mit der Staffel ^^
Ja. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass die Verantwortlichen da bloß rumtrollen, damit es dadurch in der nächsten Staffel eine umso größere Überraschung wird. Wäre zumindest nicht unheard of, siehe zum Beispiel Brians Tod in Family Guy. Aber die Ernsthaftigkeit, mit der das bei Game of Thrones jetzt vorgetragen wurde, lässt eigentlich kaum noch Zweifel zu Wie gesagt, wäre für mich eine dumme Verschwendung von epischen Ausmaßen.
Geändert von Enkidu (19.06.2015 um 04:27 Uhr)
macht aber Sinn... zumal man Qyburn ja in solche einer Szene einmal gesehen hat... abenteuerliche Vorstellung, aber würde zum Schaffen dieses dunklen Maesters passen
das ist Heidi Klum auch... das Königshaus von Westeros wird sich doch wohl einen Personal Trainer leisten könnenZitat von FF
btw.: ironischerweise finde ich das Body-Double Rebecca van Cleave vom Gesicht her deutlich attraktiver als Lena Headey
ja... ich bin schon gespannt, wie sie die Szene umsetze, wo Gregor Clegane Elia Martell durchzieht und ihre beiden Kinder gegen die Wand klatscht... und ich freu mich besonders auf den darauf folgenden ShitstormZitat von Duke Earthrunner
Das ist aber auch genau ein Punkt dieser Szene. Das Cerseis Schönheit stehts arg übertrieben und ihr fortgeschrittenes Alter untertrieben wird. Und beim Walk of Shame kann dann halt jeder sehen, wieweit es her ist mit diesen Geschichten, ein Grund mehr warum es so entwürdigend für sie ist. In der letzten Staffel gab es auch schon eine Szene mit ihr und Tywin, wo er sie auf ihr Alter angesprochen hat und da hat sie auch schon recht allergisch drauf reagiert.
*Abgesehen davon fand ich das Double auch nicht hässlich, immer diese Standards ey
Ja gibt es, die Dunk und Egg Stories. Wer Egg ist konnte man ja als aufmerksamer Zuschauer diese Season erfahren ^^
Ich hab sie selbst noch nicht gelesen, aber im Oktober kommt eine schön illustrierte Sammelausgabe raus, das dürfte auch gut als Überbrückung wirken, bis the Winds of Winter oder Season 6 erscheint
eines gibt es (Namen vergessen), das spielt so roundabout 100 Jahre vorher... Hauptfigur ist ein fahrender Ritter, dessen junger Knappe ein gewisser Egg (oder zu Deutsch: Ei) ist
dieser stellt sich heraus als
das Buch besteht aus drei aneinander anknüpfenden Geschichten, es kommen ein paar bekannte Familiennamen vor, aber ansonsten nichts, was man als Vorwissen für "Song of Ice and Fire" verwenden kann
kann man trotzdem mal lesen
@Walk of Shame: Den Körper fand ich schön, das draufkopierte Gesicht eher weniger :P
D'oh! In einem anderen Zusammenhang hätte ich das gar nicht in einen Spoiler gesetzt, weil das eine fucking animierte Comedy-Sitcom mit Floating Timeline und Reset-Button am Ende der meisten Folgen ist, die sich so gut wie nie selbst ernst nimmt. Dafür würde ich ohne Zögern oder Gewissensbisse jeden "Spoiler" verteilen, weil dort noch nie die Handlung im Vordergrund stand (und es sowieso fast keinen interessiert). Aber als mögliches Beispiel analog zu Game of Thrones hätte man mit dem von Duke Earthrunner erwähnten Namen leicht drauf kommen können, was im Finale der fünften Staffel so Heftiges passiert. Hab mir schon was dabei gedacht und war nur umsichtig.
Um das Thema Spoiler nochmal aufzugreifen. Das Ganze läuft hier ja eh eigentlich falsch. Im Internet ist es zum Standard geworden, dass Inhalte von ausgestrahlten Folgen nicht mehr in Spoiler gesetzt werden. Spoiler sind dazu da, zukünftige Ereignisse oder im Fall von GoT Buchwissen zu kennzeichnen bzw klar abzugrenzen.
Die Hanhabung hier bringt mehr Probleme mit sich, als sie löst. Wer nicht aktuell ist, sollte fortlaufende Serienthreads einfach meiden.
Ich fand den nackten Körper von Cerseis Double auch hübsch
Naja, müssen wir ja nicht genauso machen ^^ Ich finds besser so, wie vorsichtig es im Moment hier läuft. Immerhin findet auch noch parallel einiges an Diskussion statt, von der man sonst alle ausschließt, die nicht up-to-date sind. Ich hab bei der Staffel jetzt zum Beispiel immer schon hier reingeguckt, auch wenn ich die neue Folge noch nicht gesehen hatte. Manchmal interessant schon im Vorfeld zu sehen, ob etwas ganz allgemein gut ankam oder nicht, oder man sich auf Schocker einstellen muss. Und es ist gut als "doppelte Sicherheit" - kann mir vorstellen, dass sich sehr viel leichter was aus den Büchern hier einschleicht, wenn man den potentiellen Spoilern so relativ freien Lauf lässt. Bei den Bezeichnungen die an die Tags gesetzt werden ("5.09 & Bücher bis einschließlich Band 4" usw.) weiß man halt immer sofort genau, was einen erwartet, wenn man draufklickt. Aber müsst ihr wissen. Man könnte auch nach Staffel vorgehen und nur für die jeweils aktuell laufende/gelaufene Season auf Spoiler achten.
Ich finde die extra Vorsicht hier eigentlich auch immer super. Um einen anderen Thread als Beispiel zu nehmen: ich hätte nicht vorgehabt Wayward Pines anzuschauen, hab aber jetzt im Thread gesehen, dass es einen interessanten Twist geben soll, ohne gespoilert worden zu sein, um was es sich denn dabei handelt. Würden wir es nach den Regeln von anderen Foren machen, hätte ich in den Thread niemals reingeschaut und hätte auch dementsprechend wohl nie mehr vorgehabt die Serie anzufangen. Also wegen mir können wir auch gerne unsere eigenen Regeln beibehalten
Ich bin auch sehr, sehr enttäuscht von der fünften Staffel GoT. Viele konstruierte Plotlines, ein Stück zu viel meistens auch offensichtliche Grausamkeit ohne Silver Lining (wenn man sich über etwas freut / freuen soll, ist fast ausschließlich das Leid von bösen Charakteren, etwas wirklich Gutes passiert kaum) und viel Selbstzweck. Benioff und Weiss machen Dinge, die anmuten wie zeitweise prachtvoll inszenierte, mittelmäßige Fan-Karikaturen dessen, was sie ursprünglich so toll umsetzten und ich habe kein Verständnis mehr dafür. Ich bin zwar kein Buchleser, mir aber dennoch sicher, dass das Problem dieser Staffel die vorgenommenen Änderungen sind. Damit meine ich nicht oder nur bedingt die Tatsache, dass man etwas ändert, sondern vor allem die Art und Weise, wie geändert worden ist. Wenn man kein guter Writer ist oder keine guten Writer hat, sollte man die Änderungen auch so gering wie möglich halten und nur das ändern, was das Medium verlangt.
Wenn die Staffel für mich etwas Gutes hat, dann ist es das erzeugte Vorhaben, die Bücher zu lesen. Dieses ist bei mir nämlich immens größer geworden, da mich das Universum immer noch interessiert, ich aber die Hoffnung verliere, dass die Serie meine Neugier angemessen stillt.
Sehenswert.
Die Buchspoiler halten sich in Grenzen und beschränken sich im Grunde nur auf die groben Unterschiede zwischen den einzelnen Storylines in den Romanen und in der Serie.
--Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.
Das ist meiner Meinung nach Unsinn. Als Buchleser kann ich die Theorie nicht nachvollziehen, dass diese Staffel bei größerer Nähe zur Vorlage besser gewesen wäre. Dafür ziehen sich Band 4 und 5 einfach viel zu ewig in gewissen Handlungssträngen, und enthalten sehr viel Material dass auf Papier schon für viele nicht funktioniert hat, und noch viel weniger als TV-Serie unterhaltsam gewesen wäre. Dementsprechend gab es zu Beginn der Staffel auch viel Lob(!) für die Kürzungen und Änderungen die D&D uns beschert haben. Natürlich heißt das nicht, dass alles erfolgreich war: Dorne z Bsp. ist quasi komplett flachgefallen, aber war bis auf den Fire&Blood-Twist auch im Buch nicht gerade besonders spannend (umso schlimmer, dass gerade das Element weggelassen wurde). Irgendwie glaube ich, dass sich manche Leser schon nicht mehr richtig an die Bücher erinnern und nur noch ihre jeweiligen Highlights im Kopf haben. Hätten mehr politisches Zanken in Meereen, mehr unfreiwillige Unterbrechungen auf Tyrions Reise durch Essos, mehr Brienne auf aussichtsloser Wanderung, mehr Jaime beim Befrieden der Riverlands, mehr Hijinks mit Kettleblacks in Kings Landing, mehr Erbschaftsgerangel im Eyrie wirklich für eine spannendere Staffel (bzw wohl eher zwei Staffeln) gesorgt? Ich finde absolut nicht.
--Oh mein Gott, ein Erdbeben, meine Knie schlackern heftig,
diese rohen Giganten sind über alle Maßen kräftig! - Willi im Wald
Guter Post, Ratti.
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Hello from the otter side
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Wenn du das so aufzählst, klingt das ehrlich gesagt gar nicht mal so uncool Speziell "Erbschaftsgerangel" habe ich in der aktuellen Staffel eher vermisst. Die Frage ist imho irgendwie auch, ob man als Autor der Umsetzung einzelne Handlungsstränge nur "zusammenkürzt" und vereinfacht, oder gleich ganz rauslöscht. Und da gewinne ich als Nicht-Buchkenner durch Gespräche mit Freunden schon den Eindruck, dass manches (nicht alles) davon sich auch in der Serie ganz gut gemacht hätte. Selbst wenn es sich etwas hinzieht, kann es für die Charaktere noch was bringen. Vorhin erzählte mir zum Beispiel eine Freundin, dass Tyrions in den Büchern beschwerliche Reise durch Essos (als Sklave) die Persönlichkeit des Charakters beeinflusst hätte. Davon bekommt man im Fernsehen nichts mit, dort wirkt alles noch immer wie Nachwehen von dem, was zuvor in Kings Landing abgegangen ist. Klar, um das große Ganze zu verstehen, dafür sind solche detaillierteren Zuwendungen nicht nötig oder wichtig. Doch gerade in einer TV-Serie sollte eigentlich genug Platz/Zeit sein, um diese Sachen rüberbringen zu können. Stellenweise wirkt es eher so, als machten die Verantwortlichen eine Filmreihe draus. Du sagst vielleicht zu Recht, dass die Beschwerden der Leser zum Teil darauf zurückzuführen sind, dass letztere nur noch die Highlights im Kopf hätten, nicht jedoch die schwächeren Aspekte. Aber was spricht eigentlich für die Showrunner dagegen, sich eben jene Highlights aus den Büchern herauszufischen und sich bei aller Verkürzung darauf zu konzentrieren? Ein stark verkleinerter und simplerer Plotpunkt, der aber zumindest noch einen gewissen Pay-off, ein paar tolle Dialoge, interessante Ideen oder charakterliche Entwicklungen beinhaltet, ist mir immer noch lieber, als überhaupt keiner.
Ob die Staffel wirklich "spannender" geworden wäre, hätte man sich an die Bücher gehalten, weiß ich nicht, allerdings bin ich der Meinung, dass die Geschichte durch die ganzen Änderungen extrem viel an Tiefe und Glaubwürdigkeit verloren hat. Mit Kürzungen und eher geringfügigen Änderungen habe ich keine Probleme, die sind bei jeder Buchverfilmung halt einfach unvermeidbar, aber eine Staffel, die zum Großteil aus "Fanfiction" besteht, ist halt für mich persönlich sehr enttäuschend.
Du kritisierst gewisse Storylines in den Büchern - aber ist das, was die Serienmacher daraus gemacht haben, wirklich besser? Für mich absolut nicht, im Gegenteil.
Briennes Wanderungen in den Büchern sind zwar nicht gerade ereignisreich, besitzen aber eine sehr dichte Atmosphäre und enden in einem der bewegendsten und unheimlichsten Momente der gesamten Reihe, mMn. Natürlich war es nie möglich ihre komplette Reise zu verfilmen und das verlangt, denke ich, auch niemand. Aber dass ihre Storyline einfach mal komplett verworfen wird ist auch nicht so wirklich das Wahre, ein Mittelweg wäre hier wohl optimal gewesen - etwaige Kürzungen vornehmen, aber die Storyline einigermaßen intakt halten. Stattdessen aber stolpert Brienne in der Serie ganz zufällig über die drei Personen, die sie sucht (was an sich schon extrem unglaubwürdig ist) und starrt dann eine halbe Staffel lang Winterfell an. Spannend.
Jaime in Dorne ist auch so eine Sache. Genau wie bei Brienne sind auch seine Kapitel in den Flusslanden nicht besonders ereignisreich, aber sie tragen so viel zu seiner Charakterentwicklung bei und es gibt so viele tolle Momente, Interaktionen zwischen ihm und anderen Charakteren, wie dem Blackfish Tully. In der Serie wird das alles einfach verworfen und Jaime wird nach Dorne geschickt, was sich als die schlechteste Storyline entpuppt hat, die sich D&D je ausgedacht haben (und auch Jaime als Charakter ist aus irgendeinem Grund einfach extrem langweilig geworden).
Dass die Bücher 4 und 5 gewisse Längen haben will ich gar nicht bestreiten. Trotzdem wünsche ich mir einfach ein gewisses Maß an Buchtreue. Und man hätte die "langweiligen" Stellen definitiv auch rauskürzen können, ohne die ganzen Storylines dermaßen zu verfälschen.
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