Seite 16 von 17 ErsteErste ... 6121314151617 LetzteLetzte
Ergebnis 301 bis 320 von 324

Thema: Ist das in Japan wirklich so?

  1. #301
    Joa, die Lebenshaltungskosten in Japan sind im Vergleich etwas hoeher als in Deutschland; und das schlaegt sich natuerlich auch auf die Luxusgueter nieder. Wobei der aktuell schwache Euro natuerlich seinen Teil dazu beitraegt. Wenn man den Kurs von vor einem Jahr nimmt, mit 145:1, dann sieht das schon wieder weniger extrem aus, als beim aktuellen 103:1 (oder wo das gerade steht).

  2. #302
    Sofern man in Japan ist, kann man die Preise der CDs ein bisschen mithilfe vom Leihen niedriger machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, scheint das wohl nicht unüblich zu sein...
    Ansonsten fand ich aber auch mit dem Kurs vor 2 Jahren alles ziemlich teuer. Als bestes Beispiel fällt mir immer wieder der Apfel für 250yen ein. Glaub damals im Daiei war das.... hart.

    Die vorher angesprochenen quietschbunten Pop-sachen (und auch alles andere in der Richtung) würde ich darauf schieben, dass der Rest-Alltag so trist ist, dass es "wenigstens neben dem Arbeiten bunte fröhliche Sachen gibt".
    Das was ich von den meisten meiner Freunde bisher gehört habe lässt nicht darauf schließen, dass die hier alle fröhlich auf der Arbeit rumtanzen und sich auf jeden Tag erneut freuen...

  3. #303
    negativ. Keine Ad-Hoc-Theorie. Im laufe von 2 Jahren so gekommen.
    Eine 40 Stunden-Woche ist eine 40-Stunden-Woche bei uns. In Japan - oder zumindest bei allen Leuten, die ich hier kenne ist eine 40-Stunden-Woche = 6x10 bis 12-Stunden pro Tag... also schon nochmal was anderes.
    Mein Job lässt mich herumtanzen und Spaß haben - wenn auch nicht immer.

    Ich gebe zu, dass ich selten so viel TV oder Videoclips gucke. Aber das, was ich sehe finde ich mit Japan eher weniger vergleichbar.
    In Japan sind ja nicht nur die Werbung und Gruppen, sondern einfach alles bunt - mal abgesehen von den Mangas...

  4. #304
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Wir haben hier auch haufenweise qietschbunte Popgruppen (bzw. gehabt), auch wenn sie dir gerade nicht einfallen.
    Nenn mir welche. Ich kenn auch keine.

    Außerdem hat Ricky schon recht. Man schaue sich nur mal die Gothic-Lolita oder die Visual Kei Szene in Japan an. Die sind GENAU wegen dem tristen Alltag und der Zwangsgesellschaft entstanden. Es waren Schreie nach Individualismus. In Japan gibt es zwar auch die 40-Stunden Woche, aber die Wahrheit sieht so aus, dass sie stattdessen 60 Stunden und mehr in der Woche arbeiten, während es hierzulande eigentlich verboten ist, mehr als 48 Stunden in der Woche zu arbeiten (Ausnahmen gibt es in der Landwirtschaft). Die Japaner schufften sich zu tode. Es hat schon seine Gründe, warum die Selbstmordrate so hoch ist. Auch die Todesfällen während der Arbeit sind sehr hoch. (Karōshi = Tod durch Überarbeiten)

  5. #305
    Ich denke, man kann es nicht ganz so stark vereinfachen (da gehen noch viele andere Sachen mit rein, auch kulturell), auch wenn die Tendenz durchaus Sinn macht. Happy-Go-Lucky.

  6. #306

  7. #307
    Ah, das hab ich schon länger nicht mehr gehört. Danke dafür.

  8. #308
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Dann ist die Gruftie-Szene bei uns (sind heute alle 30, 40) wohl auch entstanden weil wir so trist leben? Die Loveparade muss ein Ausdruck tiefster emotionaler Zerrissenheit sein(/ironie) Stell dir vor, im normalen japanischen Alltag wirst du kaum Gothic-Lolita sehen. Das sind einfach Missverständnisse, die entstehen weil sich die Kulturen so unterscheiden. Selbst im Rahmen meines Studiums muss ich mich mit Texten von rennomierten Japanologen außeinandersetzen, wo es von offenen Enden nur so wimmelt.
    +1

    Ich hab, seit ich in Japan lebe, glaub ich zwei- oder dreimal Gothic Lolitas auf der Strasse gesehen. Dieser Mythos von der japanischen Zwangsgesellschaft, die alle Jugendlichen in Subkulturen treibt ist nicht mehr oder weniger wahr als woanders auf der Welt auch. Wenn ich etwas tiefer in die soziologische Trickkiste greife, dann kann ich jede Subkultur dieser Welt mit tristem Alltag erklaeren. Punks sind Punks, weil sie ein Statement gegenueber der Gesellschaft setzen wollen, Grufties sind Grufties, und Lolitas sind eben Lolitas. Selbst Computer-Nerds bevorzugen (heute und damals) den Online-Umgang mit anderen gegenueber anderen Medien, weil sie sich dabei in der Gesellschaft wohler fuehlen.
    Auch ist dieses Gerede von den japanischen Arbeitsbienen, die bis zum Tod in einer Firma schuften, deutlich weniger drastisch als das einige Leute (ja, auch bekannte Japanologen) immer wieder behaupten. Die Gesetzgebung verbietet es inzwischen mit relativ drakonischen Strafen, dass zu viele Ueberstunden geschoben werden, und wenn das passiert, dann muessen die bezahlt werden. Vermutlich setzen sich mehrere Firmen auch heute noch darueber hinweg, aber vor allem Firmen die entweder ins Ausland expandieren wollen oder fuer in Japan lebenden Auslaender attraktiv sein moechten, koennen sich das klassische japanische System (lebenslange Anstellung und Senioritaetsprinzip) nicht mehr leisten. Meine Freundin ist selten laenger als wirklich von 9 bis 5 im Buero, und wenn das mal vorkommt, dann kriegt sie die Ueberstunden bezahlt. Und ja, sie kann sich auch zwei Wochen Urlaub nehmen, ohne dass irgendwer sie bloed anguckt ... obwohl letzteres vor allem in der aelteren Generation tatsaechlich noch unueblich ist. Da verbaut man sich seinen Urlaub lieber ueber Brueckentage.

    Zusammengefasst: den Japaner an sich gibt es genau so wenig, wie es den Deutschen an sich gibt. Und wer heute noch Ruth Benedict heranzieht, um die japanische Gesellschaft zu erklaeren, der hat was nicht verstanden.

  9. #309

  10. #310

  11. #311
    Ich fand die eigenen Modelle von Japanern immer viel lustiger als Rut Benedict's et al. Amae z.B. und die darauf aufbauende Dependenztheorie ist kein schlechtes Werkzeug um vieles auf den ersten Blick bizarres in der Literatur begreifbar zu machen.

    Aber prinzipiell finde ich die Idee, dass nichts die Menschen einer Nation verbinden soll recht bescheuert. Es gibt so gut wie immer eine Reihe von Konsensthemen an denen sich Politik und Kultur definieren, und diese bleiben schon mal länger als sechzig Jahre in Verwendung. Manche schaffen durchaus auch unter vielen Permutation zweihundert Jahre durchzuhalten, wie z.B. unsere eigenen Geschlechter-Stereotypen, die immer noch vom aufklärerischen Diskurs geprägt sind. Wir sind keine atomaren Individuen, wobei natürlich zugegeben werden muss, dass seit den 80ern die Atomisierung der gesellschaftlichen Vereinigungen zunehmend Gewicht im Diskurs gewonnen hat. Nicht zuletzt angetrieben durch Veränderungen in der Arbeitsorganisation.

  12. #312
    Eine Frage die man in dem Bezug diskutieren könnte wäre, ob Nation als Kategorie tatsächlich dienlich ist, oder ob man heutzutage nicht anders "einteilen" müsste. Sprich: ist "Kultur" durch nationalstaatliche Grenzen begrenzt oder ist es nicht heute oft so, dass bestimmte Milieus in umfassender Art und Weise ähnliche Vorlieben teilen, d.h. vielleicht sind die links-intellektuelle Milieus Italiens, Deutschlands und Frankreichs sich ähnlicher als diese Milieus und die Unterschichten innerhalb der jeweiligen Länder. Wie gesagt, ich weiß es nicht.

    Worauf ich hinaus will ist, dass Gemeinsamkeiten und Unterschiede eben auch dadurch entstehen, was ich als Einteilungsgrundlage verwende. Hinzu kommen sicher auch noch historisch gewachsene Faktoren bzw. die jeweilige Zeit in der man diese Kategorisierungen vornimmt.

    @ Ranmaru (einige Posts und Tage zurück)
    Ja, ich hab hier schon Weiber solche Sachen brüllen hören. Bestes Beispiel war meine ehemalige Nachbarin.

    @ Ranmaru 2
    Ich glaub das hat weniger imt soziologischer Trickkiste sondern mehr mit schlechter Theoriebildung zu tun.
    Ein guter Soziologe würde jedenfalls nicht mit solchen "Erklärungen" aufwarten (ohne von seinen Kollegen verdroschen zu werden). xD

  13. #313
    Ok um dieses heikle Thema noch einmal kurz zu besprechen.Ich besuche demnächst London und nachdem ich die letze Stunde etwas frustriert nach Undergroundtechno-Parties gesucht habe bin ich plötzlich,vollkommen zufällig,auf diese Seite hier
    http://www.japaneseheavenescorts.co.uk/gallery.htm ,welche keine jugendgefährdenden Inhalte enthält gestossen.Also ich glaube ich ich muss meine Aussage revidieren,von wegen das wär ja ausserhalb Japans nicht das Gleiche.In etwa stimmts schon aber schaut euch doch mal die Frauen an.Boah das ist echt selten,dass ich in der heutigen Cyberpornowelt noch irgendwie beindruckbar bin,aber Das? Wow.Super.

  14. #314
    lololol die haben da einfach irgendwelche Bilder von japanischen Models und "Schauspielerinnen" genommen

  15. #315
    Das geht, weil alle Asiaten gleich aussehen.

  16. #316
    Zitat Zitat von Akito Beitrag anzeigen
    lololol die haben da einfach irgendwelche Bilder von japanischen Models und "Schauspielerinnen" genommen
    Ernsthaft??? Aber kann doch nicht sein.Das ist Betrug

    Könntest du dann vielleicht mal einige Namen der Damen preisgeben.Wenn du sie schon als Schauspielerinnen erkannt hast?

  17. #317

    Aoi Shinozaki


    Yuri Murakami


    Saaya Irie


    Yuria Sendon & Sena Ayanami

    So als Bsp. Die Google Bildersuche wird dir wahrscheinlich auch die Namen der anderen ausprucken können.

  18. #318
    BETRAYAL OF THE NORKIA!

  19. #319
    Heißt das, die Agentur kann mich mit japanischen Schauspielerinnen zusammenbringen?

  20. #320
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Heißt das, die Agentur kann mich mit japanischen Schauspielerinnen zusammenbringen?
    Probier's aus und berichte uns.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •