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Thema: Ist das in Japan wirklich so?

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  1. #1
    Es gibt in Tokyo einen monatlichen Event für solche Sachen. Hab ATM nicht im Kopf, wie der hieß.

  2. #2
    RTL Amerika-Reportagen bestehen dementsprechend immer aus Archivmaterial und dem Dislcaimer, dass man kein eigenes Kamerateam in die Staaten schicken kann. Die Gefahr für Leib und Leben ist einfach zu groß dort mit den ganzen Schusswaffen überall.

  3. #3
    Es gibt zig Rituale in Japan die für uns exotisch sind. Beispielsweise auch die Beerdigung, bei der, nachdem der Leichnam verbrannt wurde die Angehörigen mit Stäbchen die Überreste, wie Knochen in ein anderes Gefäss tragen und dann derjenige der tradiationell dabei war das ganze mit lockeren Sprüchen auflolckert wie: "Und das war der Oberschenkel". Klingt für uns skuril aber selbst in Indien ist der Tod kein Trauerfest, sondern eine Angelegenheit wie Karneval.

    Ob Bondage wirklich nur so geil in Japan ist, weil Japanerinnen so geil drauf sind weiss ich nicht, ich dachte immer dieses Bondage wäre dort noch "in den Kinderschuhen" und andere Sexrichtungen stehen da an der Tagensordnung.

  4. #4
    Das mit den Knochen ist nicht japanisch, sondern buddhistisch. Das japanische Totenritual aus dem Shintō ist ganz anders. Die meisten Beerdigungen sind nur buddhistische in Japan, weil man da mit Familie und so zusammenkommt, im Shintō ist es eher 'ne kleine Runde, weil der Tod dreckig ist und man damit nicht in Berührung kommen möchte, um die Geister nicht zu verärgern.

  5. #5
    Zitat Zitat von Laterna Beitrag anzeigen
    ich dachte immer dieses Bondage wäre dort noch "in den Kinderschuhen" und andere Sexrichtungen stehen da an der Tagensordnung.
    ...I blame the public school system.

    Nobuyoshi Araki ist bei uns hauptsächlich wegen seiner Bondage-Aufnahmen bekannt. Und das obwohl seinen Photos ohne Fesseln wesentlich besser sind. Sentimental Journey ftw.

    Die Praktikanten unten führen ihr Hobby auf mittelalterliche Fesselmethoden zurück...anständig fesseln ist übrigens etwas, dass eigentlich überall zur regulären kriegerischen Ausbildung gehört hat. War bei uns nicht anders...Der Punkt ist, dass die Leute dort aufbauend auf diesen recht dekorative Fesselmuster und Knoten entwickelt haben. Der Schildkrötenpanzer ist anscheinend das bekannteste und wird am öftesten in der Pornographie und im Manga reproduziert, btw.
    Davon abgeleitet behaupten sie gut asiatisch, dass sie auf eine tausendjährige Geschichte des Bondage zurückblicken können. Was historisch betrachtet ziemlich sicher bullshit ist.

    Zitat Zitat
    Klingt für uns skuril aber selbst in Indien ist der Tod kein Trauerfest, sondern eine Angelegenheit wie Karneval.
    Tod ist für jede Familie schmerzhaft. Kultur macht da wenig Unterschied.

    Der Begräbnisritus ist Buddhistisch, ja. Shinto als Religion betrachtet Geburt und Tod als "unreine" Punkte im Leben der Menschen und verschreibt ihnen Isolation. Im allgemeinen erhält ein Toter dementsprechend auch einen buddhistischen Name, der seinem Grab auf diesen Holzbrettern beigestellt wird. Umso größer die Spende, umso länger der Name.
    Shinto steigt erst danach wieder ein, wenn es darum geht, den Ahnen zum Ahnengott zu machen.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Zitat Zitat
    Klingt für uns skuril aber selbst in Indien ist der Tod kein Trauerfest, sondern eine Angelegenheit wie Karneval.
    Tod ist für jede Familie schmerzhaft. Kultur macht da wenig Unterschied.
    Wollte gerade sagen... geh mal auf einen üblichen deutschen Leichenschmaus und messe die generelle Stimmung.
    Trauer ist es bestimmt nicht, soviel verrate ich schonmal.

    Der kulturelle Unterschied ist minimal und liegt hauptsächlich in Äußerlichkeiten. Auf dem Dia de los Muertos heulen die Leute genau so wie hier hinter verschlossenen Türen, auch wenn gern anderes behauptet wird. Nur die Verdrängung ist einfallsreicher, ironischer und hübscher.

    @Laterna: Vorsichtig mit Halbwissen. Wenn du was "nurmal wo gehört hast" (und sei es im Fernsehen), sag das auch eindeutig. Es hiflt niemandem, verschwommene Ideen in den Raum zu werfen - dann lieber klarstellen, dass du keine große Ahnung hast. Das ist völlig in Ordnung, ich poste auch ständig, obwohl ich nicht viel weiß - aber dann sage ich es auch, damit niemand mein Halbwissen aufnimmt. Und damit vielleicht noch andere was sagen, die auch wirklich Ahnung haben.

    Geändert von La Cipolla (25.06.2010 um 08:10 Uhr)

  7. #7
    Zu den buddhistischen Begräbnissen:
    Meine Uni war in der Nähe eines großen Friedhofs, eine Busstation war genau zwischen mehreren Bestattungsunternehmen (die BTW auch Doraemon-Grabsteinfiguren hatten, wohl für verstorbene Kinder). Dort hat man auch des öfteren die Familien gesehen, die gerade jemanden zu Grabe getragen haben. Die Stimmung ist, entgegen unserer recht düsteren und drückenden, eigentlich sehr, nennen wir es einmal, ausgelassen, die Leute lächeln, lachen, und sprechen aufgeregt miteinander.
    Ich habe meine Tutorin mal gefragt, warum die Leute da dann nicht traurig sind, sie meinte dann, sie sind traurig, nur nicht, wenn sie draussen sind. Trauern sei Privatsache, und gehe "Außenstehende" nichts an, deshalb zeigen sie auch keine Trauer. Hier spielt das Honne-Tatemae-Prinzip sehr stark mit hinein.

  8. #8
    Ich finde das eine Beerdigung zwar traurig ist aber man mss auch nach vorne schauen und ich glaube ja auch an Wiedergeburt. Wieso muss alles endlich sein, wenn ich mit dem Gedanken Des Endlichen ja schöner ist und ich den Weltschmerz besser aushalte.

    Um jetzt mal genauer noch mal auf dieses Penisfest einzugehen, ich finde es genial. Es lockert die Sexualität auf und ich glaube eh das Japaner es gerne mehr dirty lieben und damit lockerer umgehen. Die japanische Kultur ist eh die bessere, weil sie gesünder leben, dann diese tollen Onsen, die wirklich für die Seele etwas geniales sind und überhaupt die Landschaft, die einigartig ist, wie etwa der Futji San. Ich weiss schon wo ich leben werde, bin ich dann noch vital, wenn ich in Rente gehe.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Es lockert die Sexualität auf und ich glaube eh das Japaner es gerne mehr dirty lieben und damit lockerer umgehen.
    Anders |= "Wie wir, nur in anderem Maße"

    Gewöhn dir ab, so über Leute aus anderen Ländern zu denken.

    Anders = "Mit anderem Maßstab"

    Denk dran, dass Deutschland sexuell im Ausland für seine Liebesaffäre mit Ausscheidungen bekannt ist.

  10. #10
    bevor ich noch gebannt werde,nach dem ich euch so viel freude gebrach hab
    kommen wir mal leiber zu einer anderen frage.

    glaubt ihr das das japanische und das deutsche schönheits ideal von einander abweichen wenn man zb. japaner betrachtet?

    ich hab mir in frankfurt mal neben bejean noch das junk (das sind magazine) gekauft und da war ein poster von dem topmodel der ausgabe drinne.dabei waren in dem heft viel hübschere mädchen,als die über die die titel story ging.
    gut sie war kawaiiii und die anderen waren eben echte frauen.aber ob es daran lag?

  11. #11
    Es ist mindestens zweifelhaft, eine Kultur als "besser" zu bezeichnen. Vielleicht gefällt sie dir besser, aber das wars dann auch. Und ich behaupte wieder: Halbwissen.

    Und lockerer mit Sexualität? Ich meine, ich bin ja kein Profi... aber nein?

  12. #12

  13. #13
    Zitat Zitat von http://en.wikipedia.org/wiki/European_pornography
    Due to popular belief outside of Germany, fecal pornography known as "Scheisse porn" (using the German slang word for faeces) or, more commonly, as "Kaviar" (a generic term) supposedly is particularly popular in Germany, with companies like SG-Video and performers like Austrian Veronica Moser or English Ben Chambers specializing in the concept. Although German companies have their fair world market share in producing for this niche market, the major percentage is sold into export.
    I'll never see Kaviar with the same eyes again!

  14. #14
    Zitat Zitat
    "Scheisse porn"

  15. #15
    Und wieder was gelernt!

  16. #16
    Irgendwie erinnert mich die Diskussion an eine Version von Bitte Bitte von den Ärzten:

    http://www.youtube.com/watch?v=M4d1fnTzFlw

  17. #17
    Zitat Zitat
    Und lockerer mit Sexualität? Ich meine, ich bin ja kein Profi... aber nein?
    Das muss ja nicht offen gezeigt werden, was da in Japan so noch getrieben wird, ausser eben diesen Fesselspielchen, gehen Japaner offener mit Homosexualität um, was auch schon früher in der Samuraizeit gang und gebe war (Halbwissen).

  18. #18
    Zitat Zitat von Laterna Beitrag anzeigen
    Das muss ja nicht offen gezeigt werden, was da in Japan so noch getrieben wird, ausser eben diesen Fesselspielchen, gehen Japaner offener mit Homosexualität um, was auch schon früher in der Samuraizeit gang und gebe war (Halbwissen).
    Wieder mal: Anders = Andere Basis und nicht in anderem Maße. Ist dasselbe mit dem Vorwurf an die Griechen und Römer, total freie Liebe gewesen zu sein - es stimmt nicht.

    Es gibt verschiedene Mechanismen in Japan, welche das, was wir als den öffentlichen Raum wahrnehmen fragmentieren und permissive Zonen erschaffen in denen man anderen Regeln als gewöhnlich folgen sollte. Du hast die Möglichkeit zu "abweichendem Verhalten" in gewissem fixiertem Rahmen und sofern es nicht mit deiner öffentlichen Person in Konflikt gerät. ATM fällt vieles, was als "Asobu"-Tätigkeit betrachtet wird in diesen Bereich. Wie Host Clubs, das gane Fanclub-Wesen, Doujinshi-Produktion, ect.

    Was die Samurai angeht, musst du dir erstmal klarmachen, dass in der sozialen Leiter nach unten ficken für alle als Konsequenzenlos galt. Sowohl bei homo- als auch bei heterosexuellem Verkehr. Personen niedrigen Standes zu pimpern war der Standard und dies zählte nicht als etwas, dass von Konsequenz war sofern es nicht in übertriebenem Maße betrieben wurde. Es gab eine Reihe von Zeichen für niedrigeren Stand, der bekannteste im Bezug auf gleichgeschlechtlichen Verkehr zwischen Männern war Jugendlichkeit. Die passive Seite der Beziehung sollte die Volljährigkeit noch nicht erreicht haben oder zumindest jünger sein. Weitere Anzeichen waren Zugehörigkeit zum fahrenden Volk oder zu den Leuten ohne fest registierten Wohnsitz.

    Was Samurai angeht, war die übliche Strafe für Verkehr mit Leuten desselben Standes in der Periode zwischen dem Ende des Ashikaga-Shogunats bis zum Ende der Edoperiode der Tod. Das galt als Hochverrat, als politisches Verbrechen gegen die Souverenität des Fürsten. "Echte" Homosexualität wude als "'Frauenhasserei" bezeichnet, aka Homosexualität im Sinne des westlichen Begriffes existierte nicht, nur schräge Vögel die Frauen nicht mögen und alten Zeiten nachhängen.
    Danach war der diskurs entweder durch westliche Standards informiert oder sehr depressive, da auf dem Hagakure aufbauend. Führte zu so bizarren Fällen wie Yukio Mishima, der zum Nazi-Bodybuilder wurde um seine Homosexualität in sein Selbstbild zu integrieren. Dann kommt eh schon die Subkulturbildung, die so weit geht, dass die Homosexuellen ihre Internetforen durch Trivia Quiz verschlüsseln um vor Trollen sicher zu sein. Ein Hinweis auf eine permissive Geisteshaltung der Mehrheit.

  19. #19
    War es nicht eher zu den Zeiten der alten Griechen, Römer und später in der französischen Renaissance so, dass knuffige Jünglinge gepimpert wurden?

    Ich habe bisher noch nie davon gehört, dass Samurai sich abseits des Schwertkampfes gestochen haben O_ô

  20. #20
    Zitat Zitat
    Ich habe bisher noch nie davon gehört, dass Samurai sich abseits des Schwertkampfes gestochen haben O_ô
    Warum nicht, Katanas sind auch nur Phallussymbole

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