Ich hab das von Deadline, aber da wird es letztenendes auch nur als Gerücht ausgewiesen. Aber eines, das Hoffnungen macht. Disney wurde übrigens gefragt und hat wie so oft das klassische "no comment" abgegeben. Insofern... zumindest keine Dementierung, oder? Denke schon dass er auf jeden Fall für die Rolle in Betracht gezogen wird. Halb Hollywood ist heiß auf den Typen, und er passt halt wirklich perfekt. Andererseits wurde schon mehrfach offiziell bestätigt, dass man sich etwas Zeit mit Indiana Jones lassen und es langsam angehn möchte. Könnte also so oder so noch ein paar Järchen dauern, und wer weiß, wie es dann aussieht.
Bradley Cooper war afaik auch mal dafür im Gespräch, was auch ne okay-ige Option wäre, aber Pratt ist mir da um einiges lieber. Für Uncharted sind doch auch schon haufenweise Namen an die Wand geworfen worden, aber nix ist hängen geblieben ^^
Ja.
Hmm. Dazu ein paar Gedanken von meiner Seite: Könnte auch ein Prequel werden. Ich glaub nicht, dass sie den direkten Sequel-Weg gehen und die dann nur eine total gleich aufgebaute aber doch irgendwie neue Figur nehmen, das mit dem Weiterreichen der Fackel würden viele nur schwer ernst nehmen können glaube ich (wollten sie ja mit Scheialaböff probieren und wir wissen alle, wie das ausgegangen ist). Wenn, dann möchte ich in nem Indiana Jones Film auch (hauptsächlich) Indiana Jones sehen. Ford würde ja nicht ewig dabei bleiben, und Disney wird sich noch weitere Filme wünschen, wenn der neue erfolgreich ist. Wär doch bescheuert, es dann noch Indiana Jones zu nennen, wenn es genau genommen jemand anderes ist.Zitat
Was ich mir aber gut vorstellen könnte, wäre, sozusagen als Bookends Ford nochmal am Anfang und ggf. Ende (oder zwischendurch) einzubauen, der dann zum Beispiel in den 60er oder 70er Jahren die Geschichte als Rückblende erzählt (vergleiche Der Hobbit mit Old-Bilbo). Das wurde in der Serie afair auch mal so gemacht, fänd ich sogar ziemlich cool und das wäre dann irgendwie sowohl Sequel als auch PrequelWenn sie besonders clever sind, könnten sie den "alten" Storypart mit Ford auch sehr geschickt in die Haupthandlung einbinden, also dass ein wichtiger Teil des Films auch hier noch vom Original-Indy gespielt wird, zum Beispiel mit nem Twist-Ending, dass ein Relikt, das der junge (Pratt-)Indy verloren hat Jahrzehnte später wieder auftaucht. Als indirekte Staffelübergabe würde das übrigens auch super funktionieren, find ich. Beim ersten "neuen" Film könnte man wie gesagt noch mit Ford und Rückblenden arbeiten, sozusagen als Übergang, und in weiteren Filmen wird der Charakter dann nur noch von Pratt in seiner Zeit verkörpert.
Folgendes schließt die obenstehenden Ideen zwar nicht direkt aus, aber ich hätte auch nichts gegen ein "Reboot" in dem Sinne, dass es entsprechend des jüngeren Schauspielers nochmal von Vorne anfängt. Also nicht wirklich von Vorne, weil es ja noch diese Rückblende am Anfang vom Letzten Kreuzzug gibt und außerdem die "Abenteuer des jungen Indiana Jones", die aber keine Sau interessieren. Aber kommende Filme wären dann so etwas wie "Die Abenteuer des jungen aber nicht mehr ganz soo jungen und grün-hinter-den-Ohrigen Indiana Jones". Das hat mehrere Vorteile. Durch diese Herangehensweise kann es sowohl Prequel als auch komplettes Reboot sein - es bleibt dem Zuschauer überlassen, wie er das interpretiert, oder aber den Autoren, wenn sie irgendwann bis zu den Zeiten/Ereignissen der Originalfilme vordringen und das eventuell thematisieren wollen (was ich nicht hoffe, doch bis dahin ist auf jeden Fall genug Raum für neue Geschichten). Ähnlich wie derzeit bei Planet der Affen, worüber ich neulich schon im Remakes-Thread gepostet habe. Dadurch wird niemandem auf die Füße getreten, und es sagt dann auch keiner, dass die alten Filme "nicht passiert sind" (wie bei Star Trek >_>). Reboot wäre es durch den neuen Schauspieler und diverse andere Aspekte dennoch so oder so, nur storymäßig halt nicht unbedingt.
Eine Kombination aus beiden Vorschlägen fände ich wohl optimal. Ford verdient nach dem imho ultramiesen Königreich des Kristallschädels noch einen letzten Swansong und würdigen Abgang, selbst wenn seine Rolle kleiner ausfallen sollte. Gleichzeitig bin ich aber begeistert von der Idee, endlich das umzusetzen, was Lucas und Spielberg ursprünglich mit dieser Franchise geplant hatten: Es so zu machen wie bei James Bond, und die Figur immer neu zu casten, wenn mal die Zeit gekommen ist.
Dann noch was Thematisches:
Also dass es unbedingt wieder Nazis sein müssen, finde ich jetzt nicht, ginge aber okay. Gibt aber noch genug andere potentielle Bösewicht-Gruppierungen. Speziell wenn man dem jüngeren Alter tatsächlich Rechnung trägt und es in den 20ern und damit lange vor der Machtergreifung spielen lässt. Zumal das ein Zeitabschnitt ist, den sie in der Chronologie soweit ich weiß noch nicht so intensiv abgedeckt haben. Hey, da könnte doch glatt mal eine deutsche Nebenfigur als Sympathieträger auftauchen, das wäre doch mal was, so ganz um die amerikanischen Klischeevorstellungen zu untergraben und für Abwechslung zu sorgenZitat
Wo ich aber total zustimme, auch wenn ich das jetzt lediglich in den zitierten Satz hineininterpretiere, ist, dass es wieder um irgendwas Mystisches gehen sollte. Bitte keine over-the-top Sci-Fi Anleihen und auch nicht solche bekloppten Dinge wie beispielsweise die Kristallschädel vom letzten Mal, die auch zum Zeitpunkt der Entstehung des Films längst als Fälschungen entlarvt worden waren. Lieber wieder "echte" Rätsel, Legenden oder religiöse Überlieferungen, die die Menschen bewegen und bis heute zum Träumen oder Grübeln bringen. Und gerne in Zurückhaltung üben. Ich würde es vorziehen, wenn das Supernatural-Element auch erst wieder zum Ende hin zum Tragen kommt, und davor ist die Geschichte einfach ein klassisch-staubiges Action-Abenteuer. Vor allem aber wurden schon in den Romanen und Spielen soo viele coole Themen angesprochen, da hätten die Autoren quasi die freie Auswahl. Egal ob in China oder auf der Suche nach Atlantis. Würde mich alles begeistern. Das galt aber auch schon 2008 - umso enttäuschender war für mich dann, was sie stattdessen aus dem vierten Film gemacht haben.
Was ich dagegen vollkommen ablehnen würde, wäre ein rebooted Indiana Jones, der in der heutigen Zeit spielt. Teil des Spaßes an den Geschichten war für mich und (bewusst oder nicht) bestimmt viele andere auch der pulpy Unterton aus den 30ern und 40ern, der das Franchise überhaupt erst inspiriert hat. Ich will alte Landkarten mit anderen politischen Grenzen und mit Gelbstich sehen, über die das Flugzeug mit ner fetten roten Linie drüber hinwegfliegt. Der Blick zurück entführt viel mehr in eine "andere", vergangene und vermeintlich abenteuerlichere Welt. Auch wenn es eine Handvoll neue Storymöglichkeiten eröffnen würde, ich will keinen Indy, der mit Mobiltelefon rumläuft und im Internet recherchiert usw. Das wäre ein schwarzes Loch, welches den gesamten Charme wegsaugt.
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