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Thema: Bollfrat #4: Wash me white like one of your French girls

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Und wenn er schon mal dabei ist (oder es dann doch nicht klappen sollte) kann er auch glatt den guten Nathan Drake in Uncharted verkörpern.
    Mir war, als wäre ihm das angeboten worden und er hätte abgelehnt. Bin mir aber nicht sicher.

  2. #2
    Doublepost!

    Yo, steel. Wusstest du , dass RZA nen zweiten Man with the Iron Fists macht? Also ich nicht. Oder besser gesagt, ich hätte nicht damit gerechnet - der erste war ja n ziemlicher Flop. Also finanziell.

    Gibt sogar nen Trailer, ist aber Direct to Bluray und ohne große Namen wie Crowe oder Bautista. Ich würd's ja direkt verlinken, aber geht am Handy nicht.

    Hier ist er auch zu finden: Trailer

  3. #3
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Mir war, als wäre ihm das angeboten worden und er hätte abgelehnt. Bin mir aber nicht sicher.
    Vielleicht auch, weil er in Verhandlungen um die Neubesetzung von Indiana Jones stand. So cool ich auch Uncharted finde, Indiana Jones bleibt dennoch das bekanntere und prestigeträchtigere Franchise. Für Pratt logischerweise die lukrativere Sache. Immerhin der Urvater aller modernen Abenteurer. Von der vollbusigen Grabräuberin über den Mumienjäger bis hin zu Nathan „unter meinen Füßen zerbröselt alles“ Drake.

    Die Frage ist nun, wenn Pratt wirklich, wirklich fix ist und das ganze Projekt nach Star Wars in die Puschen kommt:

    Fortsetzung – mit oder ohne Ford als neuen Indy Senior der Pratt die sprichwörtliche Fackel in antiken Höhlen überreicht

    Oder

    Reboot – damit auch wieder ein paar Nazis ihr Fett wegkriegen. Aber ist ja zu einem späteren Zeitpunkt kein Ding der Unmöglichkeit, sogar in Uncharted 2 wurden die Nazis, wenn auch kurz, thematisiert.

    Hauptsache am Ende des neuen Films schmilzt/zerfällt/explodiert wieder das Gesicht des Schurken.

  4. #4
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    HOLY SHIT IT WORKS

    FATE OF ATLANTIS HERE WE COME

    (Aber alles was ich bisher gefunden habe ist, dass es wirklich nur ein "Gerücht" ist. Also lediglich Meldungen auf Seiten, die es ein Gerücht nennen und selbst keine Quellen angeben.)

    Geändert von Schattenläufer (28.01.2015 um 15:14 Uhr)

  5. #5
    Pratt ist super aber ich krig nur schwer seine Rolle aus Parks aus dem gedächtnis


  6. #6
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Gibt es dazu auch eine Quelle oder hast du einfach meine Hoffnungen aus den Weiten des Internets aufgegriffen?
    Ich hab das von Deadline, aber da wird es letztenendes auch nur als Gerücht ausgewiesen. Aber eines, das Hoffnungen macht. Disney wurde übrigens gefragt und hat wie so oft das klassische "no comment" abgegeben. Insofern... zumindest keine Dementierung, oder ? Denke schon dass er auf jeden Fall für die Rolle in Betracht gezogen wird. Halb Hollywood ist heiß auf den Typen, und er passt halt wirklich perfekt. Andererseits wurde schon mehrfach offiziell bestätigt, dass man sich etwas Zeit mit Indiana Jones lassen und es langsam angehn möchte. Könnte also so oder so noch ein paar Järchen dauern, und wer weiß, wie es dann aussieht.

    Bradley Cooper war afaik auch mal dafür im Gespräch, was auch ne okay-ige Option wäre, aber Pratt ist mir da um einiges lieber. Für Uncharted sind doch auch schon haufenweise Namen an die Wand geworfen worden, aber nix ist hängen geblieben ^^
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    So cool ich auch Uncharted finde, Indiana Jones bleibt dennoch das bekanntere und prestigeträchtigere Franchise. Für Pratt logischerweise die lukrativere Sache.
    Ja.
    Zitat Zitat
    Fortsetzung – mit oder ohne Ford als neuen Indy Senior der Pratt die sprichwörtliche Fackel in antiken Höhlen überreicht

    Oder

    Reboot – damit auch wieder ein paar Nazis ihr Fett wegkriegen. Aber ist ja zu einem späteren Zeitpunkt kein Ding der Unmöglichkeit, sogar in Uncharted 2 wurden die Nazis, wenn auch kurz, thematisiert.
    Hmm. Dazu ein paar Gedanken von meiner Seite: Könnte auch ein Prequel werden. Ich glaub nicht, dass sie den direkten Sequel-Weg gehen und die dann nur eine total gleich aufgebaute aber doch irgendwie neue Figur nehmen, das mit dem Weiterreichen der Fackel würden viele nur schwer ernst nehmen können glaube ich (wollten sie ja mit Scheialaböff probieren und wir wissen alle, wie das ausgegangen ist). Wenn, dann möchte ich in nem Indiana Jones Film auch (hauptsächlich) Indiana Jones sehen. Ford würde ja nicht ewig dabei bleiben, und Disney wird sich noch weitere Filme wünschen, wenn der neue erfolgreich ist. Wär doch bescheuert, es dann noch Indiana Jones zu nennen, wenn es genau genommen jemand anderes ist.
    Was ich mir aber gut vorstellen könnte, wäre, sozusagen als Bookends Ford nochmal am Anfang und ggf. Ende (oder zwischendurch) einzubauen, der dann zum Beispiel in den 60er oder 70er Jahren die Geschichte als Rückblende erzählt (vergleiche Der Hobbit mit Old-Bilbo). Das wurde in der Serie afair auch mal so gemacht, fänd ich sogar ziemlich cool und das wäre dann irgendwie sowohl Sequel als auch Prequel Wenn sie besonders clever sind, könnten sie den "alten" Storypart mit Ford auch sehr geschickt in die Haupthandlung einbinden, also dass ein wichtiger Teil des Films auch hier noch vom Original-Indy gespielt wird, zum Beispiel mit nem Twist-Ending, dass ein Relikt, das der junge (Pratt-)Indy verloren hat Jahrzehnte später wieder auftaucht. Als indirekte Staffelübergabe würde das übrigens auch super funktionieren, find ich. Beim ersten "neuen" Film könnte man wie gesagt noch mit Ford und Rückblenden arbeiten, sozusagen als Übergang, und in weiteren Filmen wird der Charakter dann nur noch von Pratt in seiner Zeit verkörpert.
    Folgendes schließt die obenstehenden Ideen zwar nicht direkt aus, aber ich hätte auch nichts gegen ein "Reboot" in dem Sinne, dass es entsprechend des jüngeren Schauspielers nochmal von Vorne anfängt. Also nicht wirklich von Vorne, weil es ja noch diese Rückblende am Anfang vom Letzten Kreuzzug gibt und außerdem die "Abenteuer des jungen Indiana Jones", die aber keine Sau interessieren. Aber kommende Filme wären dann so etwas wie "Die Abenteuer des jungen aber nicht mehr ganz soo jungen und grün-hinter-den-Ohrigen Indiana Jones". Das hat mehrere Vorteile. Durch diese Herangehensweise kann es sowohl Prequel als auch komplettes Reboot sein - es bleibt dem Zuschauer überlassen, wie er das interpretiert, oder aber den Autoren, wenn sie irgendwann bis zu den Zeiten/Ereignissen der Originalfilme vordringen und das eventuell thematisieren wollen (was ich nicht hoffe, doch bis dahin ist auf jeden Fall genug Raum für neue Geschichten). Ähnlich wie derzeit bei Planet der Affen, worüber ich neulich schon im Remakes-Thread gepostet habe. Dadurch wird niemandem auf die Füße getreten, und es sagt dann auch keiner, dass die alten Filme "nicht passiert sind" (wie bei Star Trek >_>). Reboot wäre es durch den neuen Schauspieler und diverse andere Aspekte dennoch so oder so, nur storymäßig halt nicht unbedingt.
    Eine Kombination aus beiden Vorschlägen fände ich wohl optimal. Ford verdient nach dem imho ultramiesen Königreich des Kristallschädels noch einen letzten Swansong und würdigen Abgang, selbst wenn seine Rolle kleiner ausfallen sollte. Gleichzeitig bin ich aber begeistert von der Idee, endlich das umzusetzen, was Lucas und Spielberg ursprünglich mit dieser Franchise geplant hatten: Es so zu machen wie bei James Bond, und die Figur immer neu zu casten, wenn mal die Zeit gekommen ist.

    Dann noch was Thematisches:
    Zitat Zitat
    Hauptsache am Ende des neuen Films schmilzt/zerfällt/explodiert wieder das Gesicht des Schurken.
    Also dass es unbedingt wieder Nazis sein müssen, finde ich jetzt nicht, ginge aber okay. Gibt aber noch genug andere potentielle Bösewicht-Gruppierungen. Speziell wenn man dem jüngeren Alter tatsächlich Rechnung trägt und es in den 20ern und damit lange vor der Machtergreifung spielen lässt. Zumal das ein Zeitabschnitt ist, den sie in der Chronologie soweit ich weiß noch nicht so intensiv abgedeckt haben. Hey, da könnte doch glatt mal eine deutsche Nebenfigur als Sympathieträger auftauchen, das wäre doch mal was, so ganz um die amerikanischen Klischeevorstellungen zu untergraben und für Abwechslung zu sorgen
    Wo ich aber total zustimme, auch wenn ich das jetzt lediglich in den zitierten Satz hineininterpretiere, ist, dass es wieder um irgendwas Mystisches gehen sollte. Bitte keine over-the-top Sci-Fi Anleihen und auch nicht solche bekloppten Dinge wie beispielsweise die Kristallschädel vom letzten Mal, die auch zum Zeitpunkt der Entstehung des Films längst als Fälschungen entlarvt worden waren. Lieber wieder "echte" Rätsel, Legenden oder religiöse Überlieferungen, die die Menschen bewegen und bis heute zum Träumen oder Grübeln bringen. Und gerne in Zurückhaltung üben. Ich würde es vorziehen, wenn das Supernatural-Element auch erst wieder zum Ende hin zum Tragen kommt, und davor ist die Geschichte einfach ein klassisch-staubiges Action-Abenteuer. Vor allem aber wurden schon in den Romanen und Spielen soo viele coole Themen angesprochen, da hätten die Autoren quasi die freie Auswahl. Egal ob in China oder auf der Suche nach Atlantis. Würde mich alles begeistern. Das galt aber auch schon 2008 - umso enttäuschender war für mich dann, was sie stattdessen aus dem vierten Film gemacht haben.

    Was ich dagegen vollkommen ablehnen würde, wäre ein rebooted Indiana Jones, der in der heutigen Zeit spielt. Teil des Spaßes an den Geschichten war für mich und (bewusst oder nicht) bestimmt viele andere auch der pulpy Unterton aus den 30ern und 40ern, der das Franchise überhaupt erst inspiriert hat. Ich will alte Landkarten mit anderen politischen Grenzen und mit Gelbstich sehen, über die das Flugzeug mit ner fetten roten Linie drüber hinwegfliegt. Der Blick zurück entführt viel mehr in eine "andere", vergangene und vermeintlich abenteuerlichere Welt. Auch wenn es eine Handvoll neue Storymöglichkeiten eröffnen würde, ich will keinen Indy, der mit Mobiltelefon rumläuft und im Internet recherchiert usw. Das wäre ein schwarzes Loch, welches den gesamten Charme wegsaugt.
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    HOLY SHIT IT WORKS

    FATE OF ATLANTIS HERE WE COME

  7. #7

  8. #8



    Ich muss ehrlich sagen, ich freu mich inzwischen auf den Film. Keine Ahnung warum der schon im Vorfeld so viel Hate abkriegt. Wird sicher keine Preise gewinnen, aber als episches Popcorn-Sci-Fi-Abenteuer siehts gar nicht übel aus und ich bin im Kino auf jeden Fall dabei. Scheint die Wachowski-Variante von Star Wars zu werden, und einige der Welten/Effects-Shots aus den Trailern oder Featurettes sind wirklich stark.

  9. #9


    Okay, das ist a) total nichtssagend und b) jetzt schon so wunderschön cheesy-melodramatisch wie die Serie. Außerdem soll Reborn wohl erstmal ein abgeschlossener 13-Folgen-Arc werden, was nach den letzten Staffeln sicher eine gute Idee ist.

    Ach ja. Tomorrowland sieht im neuen Teaser so vollkommen uninteressant und werbungsmäßig aus, dass ich es nicht mal verlinken werde. Interesse = sofort auf 3 von 10 gesunken (weil ja doch ein paar nette Namen dran hängen).

  10. #10
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen


    Okay, das ist a) total nichtssagend und b) jetzt schon so wunderschön cheesy-melodramatisch wie die Serie. Außerdem soll Reborn wohl erstmal ein abgeschlossener 13-Folgen-Arc werden, was nach den letzten Staffeln sicher eine gute Idee ist.
    .
    Hmmm Generysch oder Heroes Reborn, welcher teaser ist beschissener?

  11. #11
    Ich spoiler mal zu Jupiter Ascending: Sean Beans Charakter stirbt!

    Ne, ernsthaft, ich bin immer noch der Meinung “Das wird nix!“. Warum? Gefühl. Weil alle Wachowski-Filme seit Matrix beschissen waren (V klammer ich mal nonchalant aus, hab den echt noch nicht gesehen). Weil die steten Verschiebungen sicherlich nichts Gutes bedeuten. Weil es stark nach Style over Substance aussieht. Weil ich dem Schauspiel-Ensemble keine tragende Leistung zutraue. Weil es auch dezent nach leichten Fettisch-Vibes ausschaut.

    Angucken werde ich ihn mir bestimmt, irgendwann einmal, aber bis dahin bin ich erst mal alles andere als gehyped. Eben wie seit der ersten Ankündigung. Zwischendurch dachte ich zwar, es könnte mich packen, aber direkt der nächste Trailer holte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Es wäre natürlich genial, wenn ein wirklich guter Film draus wird, aber irgendwie hab ich die Hoffnung aufgeben. Zu oft haben mich vermeintliche neue Space Operas enttäuscht, John Carter sei hier z.B. als Negativ-Beispiel erwähnt. Wenn er aber dennoch cool wird, bitte bescheid geben. ^^

    Und Heroes Reborn: Yeah?

  12. #12
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    (V klammer ich mal nonchalant aus, hab den echt noch nicht gesehen)
    Bei V for Vendetta waren sie auch nur als Produzenten tätig.
    Ich finde gar nicht mal, dass die Filme nach Matrix nicht gut waren, aber so richtig gespannt auf Jupiter Ascending bin ich auch nicht. Es ist einfach dieses Setting, bzw. die Kostüme, die meinen Cheese Radar in die Höhe schießen lassen
    Ansehen werde ich mir den Schinken selbstverständlich trotzdem.

  13. #13
    Zitat Zitat von Skye Beitrag anzeigen
    Bei V for Vendetta waren sie auch nur als Produzenten tätig.
    Ohne Witz, ich bin fast täglich in der imdb unterwegs, aber ich bin anscheinend bis heute nicht auf den Trichter gekommen, mal genauer bei den Wachowski nachzuschauen und… Stimmt… du hast natürlich recht. Mea Culpa. Dann sind eben alle Filme seit Matrix (1) beschissen. Die Fortsetzungen haben dem Originalfilm geschadet, Speed Racer gehört mit zum peinlichsten, was ich je gesehen hab und Cloud Atlas war echt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Das war übrigens einer der Filme, wo ich das Gefühl hatte, als würden sich die ganzen renommierten Schauspieler weit unter Wert präsentieren. Ich hab zumindest selten einen so schlechten Tom Hanks gesehen (die abgefahrene „ich schmeiß den Typen jetzt über den Balkon“-Szene mal außen vor ). Beschissen mag vielleicht zu provokant sein, aber wie beim Shamalamadingdong-Regiesseur (der seit Unbreakable auch keinen guten Film mehr abgeliefert hat), ist für mich alleine das Brand „von den Wachowski Geschwistern“ ein Garant für eine leichte Ernüchterung im Vorfeld. Hmmm, ich hoffe aber, dass sich meine Vorurteile diesmal nicht bestätigen. Wäre zumindest echt nicht verkehrt, wenn mal wieder ein SciFi Kracher aufschlägt, der mal wieder ein komplett neues Universum präsentiert und nicht nur bestehendes clever erweitert

  14. #14
    Zitat Zitat
    Speed Racer gehört mit zum peinlichsten, was ich je gesehen hab
    Ich hoffe, du meinst das positiv. Andernfalls hast du nämlich verkackt. Der Film ist in jederlei Hinsicht ein Meisterwerk.

    Cloud Atlas war auch sehr nett. Sehr ungewöhnlich, aber nett.

  15. #15
    Puh, also der Film war wie inzwischen irgendwie erwartet nicht gut. Okay-ish ...i guess? Gab ein paar Dinge, die mir gefallen haben, aber jede Menge, die mir nicht gefallen haben. Zu ersteren zählen die grundsätzlichen Ideen zu dem Universum, das sie sich ausgedacht haben: Diese ganze Angle mit Genetik-Industrie und Zeit kaufen. Fand ich schon ziemlich originell, weil hatten wir in der Form noch nicht. Darüber hinaus natürlich viele Kleinigkeiten wie extravagante Designs, abgefahrene Outfits und, ähm, genetische "Kombinationen". Hat stellenweise schon Lust gemacht, mehr drüber zu erfahren. Auch hat mich Channing Tatum gar nicht so genervt wie sonst schonmal.
    Aber ich schließe mich total dem Tenor an, der sich aus den vielen Kritiken herauslesen lässt: Die durchaus brauchbaren Puzzlestücke wurden nicht zu einer vernünftigen Erzählung zusammengefügt. Der Anfang auf der Erde war noch ganz angenehm, aber wenn hinterher so schnell die Standorte zwischen Planeten und Raumschiffen gewechselt werden, verliert man leicht den Überblick, und das bisschen eingestreute Backstory reicht dann auch nicht aus und wirkt irgendwie unbeholfen. Manches von den Designfaktoren, die ich gerade lobte, war irgendwie auch schon wieder zu dick aufgetragen. Es muss ja nicht gleich minimalistisch sein, aber wenn da so viel durch die Gegend schwirrt, dass man dem Geschehen kaum mehr folgen kann, ist es einfach zu viel.
    Mein größter Kritikpunkt geht aber an die Hauptfigur. Ich bin sonst wirklich kein Freund von allzu feministischen Herangehensweisen an Erzählungen und Filme, wie sie in letzter Zeit bei einigen professionellen KritikerInnen zu beobachten sind - wo gute Werke schon durchfallen, bloß weil es hauptsächlich um Kerle (oder Dinge, die Kerle mögen) geht, oder von anderen zu recht verrissene Filme gelobt werden, bloß weil eine weibliche Hauptfigur thematisiert wird. Aber im Falle von Jupiter Ascending muss ich diesen alten Argumentationen, gerade auch in Bezug auf "Damsel in Distress", völlig zustimmen! Jupiter bleibt die ganze Zeit nur ein Spielball der entweder zu retten oder zu beschützen ist oder der für irgendwelche Intrigen benutzt werden soll. Aber sie bleibt, eventuell bis auf ganz zum Schluss, viel zu passiv und lenkt zu keiner Zeit das Geschehen. Okay, das "Ich will nach Hause" ist ja noch nachvollziehbar, gerade am Anfang. Ich hätte mit diesem Punkt nur kein solch großes Problem, wenn die Figur nicht völlig anders charakterisiert worden wäre. Sie wirkt durchaus so, als könnte sie einige Ärsche versohlen, und akzeptiert die "extremen Veränderungen" in ihrem Leben erstaunlich (und für den Zuschauer angenehm) schnell. Und trotzdem ist sie für den Handlungsverlauf, von ihrer bloßen Existenz mal abgesehen, praktisch bedeutungslos Auch schade, weil ich sie ansonsten eigentlich recht sympathisch fand.
    Zu lang war die Geschichte gemessen am Inhalt außerdem. Gerade die Kämpfe und das Geballer hätte man locker etwas stutzen können, aber das kennen wir ja schon aus der Matrix-Trilogie. Musikalisch war es jetzt ebenfalls nicht der Hit, aber das hat mich bei Michael Giacchino nicht überrascht. Insgesamt konnte man sich den Film durchaus mal geben, wenn man denn wirklich auf sowas steht; also irgendwie unterhalten wurde ich trotz (oder gerade wegen?) einiger alberner Einfälle schon. Aber hätte man mal wieder mehr draus machen können, ich würd Jupiter Ascending niemandem empfehlen, erst recht nicht wenn man nichts für glossy Sci-Fi-Spektakel übrig hat, und in meinem Regal landen wird er auch nicht.
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Ich spoiler mal zu Jupiter Ascending: Sean Beans Charakter stirbt! :hehe
    Ahahahaha... ha
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Du veränderst damit die Grundlage der Unterhaltung. Du gehst von einer allgemeinen Aussage der Wachowskis über Filme zu einer persönlichen Aussage von dir über Space Operas ohne Vorlagen. Kurz gesagt: darüber haben wir gerade eigentlich nicht geredet. "Wenigstens versucht sich mal wieder jemand an einer Space Opera ohne Vorlage, sowas mag ich nämlich" ist ein ganz anderes Argument als "in der Branche mangelt es an Originalität".
    Ähm, ich sehe da aber schon überaus deutliche Zusammenhänge. Nicht meine Schuld, wenn du dem Gedankengang nicht folgen willst
    Zitat Zitat
    Was ich sagen will ist eigentlich nur: Wer Blockbuster nicht mag, muss ja keine Blockbuster machen/ansehen. Wer aber doch irgendwo einen machen will, obwohl er gegen massentaugliche Blockbuster keift, der muss mir dementsprechend auch ein bisschen mehr liefern als eine Handlung nach Schema F. (Und hier wäre Christopher Nolan schon irgendwo hervorzuheben. Meiner Meinung nach macht der genau das, was sie da von sich behaupten, nur halt, dass ziemlich gute Filme dabei rauskommen.)
    Stimme ich prinzipiell zu, aber darauf hast du doch die Unterhaltung gelenkt, als dir dieser eine Vergleich in den geposteten Wachowski-Zitaten sauer aufgestoßen ist. Was völlig in Ordnung ist, nur wollte ich darauf nicht hinaus. Vielleicht lässt das die Geschwister in keinem so angenehmen Licht stehen, weil sie sich derartige Aussagen gemessen an den eigenen Werken eigentlich nicht leisten können, aber das ändert imho nichts an der grundsätzlichen Richtigkeit ihrer Einstellung diesbezüglich.
    Zitat Zitat
    Aber auch hier würde ich eher sagen: Dass die beiden es versuchen ist löblich, aber wenn sie scheitern, ist für mich damit nichts erreicht. Für mich zählt ein qualitativ hochwertiger Film.
    Ich würde das nicht nur auf einer Basis von Film zu Film betrachten. Das wäre dann tatsächlich einschränkend oder, um es mit deinen Worten zu sagen, "engstirnig". Klar will ich auch qualitativ hochwertige Filme, aber das ist längst nicht alles, was zählt. Ich denke man sollte es manchmal auch wertschätzen können, wenn etwas Sinnvolles versucht wird, selbst wenn es letztenendes nicht funktionieren sollte (besonders, wenn eine Minderheit dennoch Gefallen daran findet - gibt genug kritische und wirtschaftliche Misserfolge, die Jahre später zu Kultklassikern aufgestiegen sind). Manche Menschen, egal ob in der Kunst oder im Weltgeschehen, sind geradezu genial gescheitert ^^ Vielleicht weil sie zu spät kamen oder ihrer Zeit voraus waren? Was die Wachowskis abliefern steckt voller Fehler und teils großer Schwächen, aber eine Vision für ihr jeweiliges Werk haben sie bestimmt, und das lässt sich nicht über jeden Regisseur sagen. Selbst wenn sich das bei den Geschwistern manchmal nur auf "Style over Substance" bezieht. Immerhin: Was das angeht, waren sie ziemlich einflussreich, wenn man sich mal anschaut, was The Matrix stilistisch für Wellen geschlagen hat.
    Jedenfalls, langfristig gesehen ist damit meiner Ansicht nach durchaus etwas erreicht. Vielleicht nicht mit einem Film wie Jupiter Ascending an sich, aber zumindest mit der Herangehensweise der Verantwortlichen, was auch Warner Bros. als Riesenstudio mit einschließt, die offen dafür waren. Und sei es nur, um diese Originalität auf hohem Preisniveau unterbindende Atmosphäre in Hollywood zu brechen bzw. zu verringern. Du erwähnst Nolan. Nicht umsonst haben sich damals alle gewundert, dass Inception (der ziemlich originell war) das grüne Licht bekommen hat und dann auch noch erfolgreich wurde. Ohne den vorangegangenen Erfolg von The Dark Knight & Co wäre das niemals drin gewesen, und genau das prangere ich an. Wenn auf lange Sicht die Filmschaffenden und Geldgeber es oft genug versuchen, dann wird man im Kino auch leichter wieder überrascht werden können und vielleicht erreicht das dann irgendwann auch so ausgefallene Themenbereiche wie die Space Opera (das ist vielleicht wirklich der falsche Begriff, ich meinte damit vor allem den Eskapismus, also Sci-Fi mit Abenteuer-Motiven und weniger was in Richtung Thriller oder so). Natürlich vorausgesetzt, die landen damit nicht einen kolossalen Flop nach dem anderen, aber danach sieht ja nichtmal Jupiter Ascending aus. Zumindest die investierte Kohle bekommen selbst die durchschnittlichen Genrefilme meist wieder rein, und verdienen tun die Studios dann wirtschaftlich später immer noch was dran durch Home Video Verkäufe usw.
    Zitat Zitat
    Aber bevor das alles zu hart klingt: ich warte erst einmal ab, bis ich ihn gesehen habe. Vielleicht kann er mich ja doch überraschen.
    Uuuh, davon würde ich echt nicht mehr ausgehen. Sei gewarnt - ich schätze, du wirst ihn hassen.

    Geändert von Enkidu (06.02.2015 um 21:07 Uhr)

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