Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
Denk aber auch, dass du zuviel darüber nachdenkst. Sicherlich mehr als die Produzenten dieses Films (Ist Michael Bay wieder dabei?)

Die Leute wollen quasi-sinnlose Action und Gewalt und kriegen genau das. Nicht jeder Film erwartet Hirnschmalz, wenn auch viel zu wenig Filme aus Hollywood.
Naja schon. Mir gehts aber nicht so sehr um Hirnschmalz, weil ich Hirn generell bevorzugen würde (Hirn ist nett aber muss auch nicht immer sein), sondern ganz banal um die Glaubwürdigkeit. Wenn so ein krasses Konzept nicht sehr gut umgesetzt wird, so befürchte ich, könnte ich eben einfach den ganzen Film nicht wirklich ernst nehmen. Allerdings...
Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
(...)
... hören sich Mios Ausführungen zum zweiten Teil zumindest besser an als ich erwartet habe.

Glaube dennoch nicht, dass der Film was für mich ist :-/
Zitat Zitat
Ein Staat, der seinen Bürgern das einmal im Jahr gestattet, hat bei den vielen kranken •••••••n, die da draußen rumlaufen, schon gewonnen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass solche Leute dann auch sagen würden: Gut, im Gegenzug halte ich mich den Rest des Jahres zurück. Danke, Gründungsväter!
Hmm. Nur jedes Jahr ist schon ein ziemlich drastischer Zyklus. Gewalt (und Verunsicherung) führt zu Gegengewalt. Der normale Familienvater, deren Frau und Kinder umgebracht werden, wird auch auf Rache sinnen, und wenn einem so etwas Übles wiederfährt (und auf die Exekutive durch das Purge-Schlupfloch für Gewaltverbrecher irgendwie kein Verlass ist und es sozusagen generell keine Gerechtigkeit mehr gibt), dann ist einem das eigene Leben auch eher egal. Soll heißen: Die Purge würde sich definitiv nicht auf eine Nacht beschränken, sondern sich auch auf den Rest des Jahres ausweiten und darin ein massives Nachspiel haben (zum Beispiel auch, weil viele eigentlich Schuldige durch ihre Sicherheitsmaßnahmen in der besagten Nacht nicht so leicht erwischt werden können wie ggf. in anderen Zeiträumen). Und da das Event so schnell und regelmäßig aufeinanderfolgt und in der Gesellschaft durch alle Schichten zu gehen scheint, schneidet sich der Staat ins eigene Fleisch, indem er seine Bürger dezimiert und Arbeitskräfte und Intellektuelle verliert. Letztere sowieso, weil die bei der Machtübernahme der "Gründerväter" längst das Land verlassen hätten und ausgewandert wären. Typischer Brain-Drain. Ich glaube spätestens nach vier oder fünf solcher Jahre wären die bei bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen angekommen ^^ Vorausgesetzt, es wären dann überhaupt noch genug Leute da, die sich nicht ängstlich verbarrikadieren in ihren Bunkern.
Aber ich denke wohl wirklich zu viel darüber nach und wie du schon sagtest - in der Realität würde das keinesfalls funktionieren, zumindest nicht so. Aber darum geht es ja auch nicht wirklich.