Seite 99 von 152 ErsteErste ... 49899596979899100101102103109149 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1.961 bis 1.980 von 3031

Thema: Bollfrat #4: Wash me white like one of your French girls

  1. #1961
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich versteh nüscht, was du damit sagen möchtest :-/ Oder meinst du, weil Warcraft auf die Strategiespielereihe zurückgeht? Okay, die hat mich nie sonderlich beschäftigt, hab glaub ich nur den dritten Teil mal kurz bei einem Freund angezockt vor Ewigkeiten. Durch langjährige Popularität (Erweiterungen) und Medienpräsenz ging ich davon aus, dass das MMO einen Großteil des Lores stellen würde und sich der Film deshalb eher darauf bezieht. Aber ok, es ist wohl ein Universum. Denke nur, dass die wenigsten der Zuschauerschaft das mit den Spielen aus den 90ern in Verbindung bringen werden ^^

    Über einen richtig gelungenen Fantasystreifen würde ich mich natürlich freuen. Aber der Ruf von Videospieleverfilmungen eilt Warcraft in jedem Fall voraus.
    Der Film handelt vom ersten Krieg, welcher quasi Warcraft 1 darstellt. Außer einigen Dingen die im Nachhinein in Büchern oder WoW geretconned wurden (Warcraft 1 hatte z.B. keinen eindeutigen Sieger, da je nachdem welche Kampagne gespielt wurde eben die entsprechende Fraktion gewonnen hat) hat der Film mit WoW effektiv gar nix zu tun. WoW spielt zeitlich ~30 Jahre später.

  2. #1962
    Ich muss zugeben, auch wenn ich mal irgendwann gewusst/gelesen habe, dass der Film nur "Warcraft" heißen wird, hatte ich eigentlich fast immer das Online RPG im Hinterkopf (vermute, so wird es vielen gehen, auch noch und gerade wenn die Premiere näher rückt). Musste mir jetzt erneut selbst verinnerlichen, dass es in eine etwas andere Richtung gehen wird. Soll ja von der ersten Begegnung zwischen Menschen und Orks handeln oder so. Naja, danke, wieder was gelernt. Viel ändern tut das an der Aussage mit der Regie und dem Umfang der Welt jedoch nicht @ Liferipper ^^

  3. #1963
    Zitat Zitat
    Viel ändern tut das an der Aussage mit der Regie und dem Umfang der Welt jedoch nicht @ Liferipper ^^
    Habe ich ja auch nicht behauptet. Ich finde es einfach schrecklich, dass Warcraft so oft auf WoW zu reduziert wird, obwohl das Spiel am Lore der WC-Welt mehr kaputtgemacht als hinzugefügt hat...

  4. #1964
    Also, ich fand Warhammer immer cooler als Warcraft.

  5. #1965
    Dafür ist Starcraft um Welten cooler als Warhammer 40k. :<

    Wahrscheinlich hatte Blizzard das Klauen bei Warcraft noch nicht so richtig perfektioniert.

  6. #1966
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ich finde es einfach schrecklich, dass Warcraft so oft auf WoW zu reduziert wird
    Daran ist Blizzard aber irgendwie auch selbst Schuld, so sehr wie sie Warcraft vernachlässigt und World of Warcraft gepusht haben. Und das schon seit über einem Jahrzehnt.

  7. #1967
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    aber es fällt irgendwie negativ auf, dass daran kein einziger A-List-Schauspieler mitwirkt.
    Ich finde gerade das gut.

  8. #1968

  9. #1969
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Ich finde gerade das gut.
    Exactly. Das Mainstream- / Blockbuster-Kino ist heutzutage so übersättigt mit großen Stars, da sollte man sich doch eigentlich freuen, wenn ein großer Fantasyfilm mal wieder ohne Actor vom Schlage eines Tom Cruise (der gefühlt in jedem Actionfilm mitspielt) auskommt. Oo

  10. #1970
    Wobei es Enkidu da ja mehr um die Box Office Ergebnisse geht, die dadurch eventuell beeinflusst werden. (Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab)
    Aber ja, ich bin auch ganz glücklich über den Cast.
    Ach, und noch eine Sache ist mir eingefallen, die für den Film spricht: Es ist ein Autorenfilm. Jones hat ja auch das Drehbuch geschrieben und sowas ist in der Regel ein gutes Zeichen. So kann nämlich trotz hohem Budget und einem großen Studio im Rücken noch was richtig fettes bei rumkommen. (Hallo Batman Begins )

  11. #1971
    Zitat Zitat von Skye Beitrag anzeigen
    Wobei es Enkidu da ja mehr um die Box Office Ergebnisse geht, die dadurch eventuell beeinflusst werden. (Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab)
    Genau. Zumindest hauptsächlich. Rein pragmatisch gesehen, wenn man jetzt nicht gerade ein Fan des zugrundeliegenden Materials ist, hat Warcraft bis jetzt soweit ich das überblicke nicht besonders viel, was im Mainstream für ihn spricht oder was einen richtig guten, großen Film nahelegen würde. Das könnte sich nicht nur auf die Einspielergebnisse, sondern schlimmstenfalls auch auf die Qualität auswirken.

    Ich versteh von daher auch nicht, warum ihr alle so begeistert über diese Tatsache seid - imho ist das ein sehr zweischneidiges Schwert. Zwar freue ich mich auch immer über frische neue Gesichter, die ihre Arbeit richtig gut machen, gerne auch in den Hauptrollen, aber das kann auch leicht nach hinten losgehen oder sogar irgendwie billig amateurish wirken, sodass der Film in anderen Bereichen massiv punkten muss, um das auszugleichen. Da schadet es meiner Ansicht nach also nie, wenn man zumindest für ein paar der kleineren (aber ggf. wichtigen) Nebenfiguren bekanntere Stars einsetzt, die das Projekt sozusagen in mehrfacher Hinsicht "erden". Eine Mischung aus Alt und Neu kommt fast immer ausgesprochen gut (wunderbares aktuelles Beispiel war Kingsman - der wimmelte eigentlich von Stars, aber hauptsächlich auf den hinteren Rängen, denn der Protagonist und die weibliche Hauptrolle kamen frisch von der Schauspielschule!).
    Vielleicht war es falsch, von "A-List-Schauspielern" zu sprechen. Es müssen sicher nicht die bestbezahltesten sein, die wirklich jeder kennt. Es gibt auch was dazwischen. Die Sache ist nur die, dass mir fast keiner der bei Warcraft mitspielenden Namen irgendwas sagt. Von daher ist das kein Faktor, der mein Vertrauen in den (qualitativen und wirtschaftlichen) Erfolg oder auch nur meine persönliche Vorfreude irgendwie erhöhen könnte. Dabei wäre es ein Leichtes gewesen, ein paar Darsteller einzustreuen, die schon durch ihre bloße Beteiligung Interesse wecken. Vielleicht reichte dafür das vorher veranschlagte Budget nicht mehr aus, bei all der aufwändigen und ungewöhnlich langen Postproduktion: Das Filmen von Warcraft wurde schon vor ziemlich genau einem Jahr abgeschlossen, aber er kommt erst in ziemlich genau einem Jahr in die Kinos ^^ So lange basteln sie an den Effekten. Erinnert an Avatar.

  12. #1972
    Zum Warcraft-Film:

    Die Dreharbeiten waren bereits vor über (!) einem Jahr abgeschlossen und wir haben jetzt erst einen Screenshot, von dem wir noch nicht einmal wissen, ob der aus dem tatsächlichen Film ist. Und der Film wird erst in mind. einem Jahr releaset werden, eine unglaublich aufwändige Post-Produktion also.

    Die Figuren sind nicht komplett CGI animiert, sondern mit Motion Capturing, was gut gemacht, für Qualität stehen kann (Stichwort: Planet of the Apes Reboot, eines der wenigen gelungenen Reboots der Filmgeschichte).


    Große Stars haben sie vermutlich (abgesehen von Geldgründen) nicht verpflichtet, da die Hälfte der Figuren ohnehin CGI-Gestalten sind und ihr eigentliches Gesicht daher so gut wie wertlos ist. Selbst Andy Serkins wird dem 0815-Kinogänger kein Begriff sein und niemandem auffallen, wenn man ihn auf der Straße begegnet, also hier bekannte Leute zu verwenden wäre nicht mehr als ein Gimmick wie z.B. in Cars das Agentenauto mit Michael Caine zu besetzen. Nice to have, aber nichts, was die Leute ins Kino zerrt.

    Stellt euch also vor, wir haben ein Haufen von Orcs und dem gegenüber steht dann Ewan McGregor oder irgend ein anderer Star desselben Kalibers auf der menschlichen Seite. Man würde dann geschlossen eher für das bekannte Gesicht rooten, oder? Und Konzept des Films ist es ja (wie auch in den Games) beide Seiten des Krieges ebenbürtig aufstellen zu lassen. Ein Konzept, das auch z.B. bei (und hier ist es wieder) Planet of the Apes aufgegangen ist.

    Und Duncan Jones halte ich für ein großartiges Talent. Moon und Source Code sind superb und wenn man sich Chris Nolans Vita anguckt hat der auch nur Indiefilme gemacht, bevor er mit Batman Begins dann ganz groß losgelegt hat.

    Und vergesst nicht, dass er der Sohn von David Bowie ist!


    Ich freu mich auf den Film, vor allem auf den Soundtrack. Das einzige, was ich schade finde, ist dass er halt die Figuren der ersten Generation von Warcraft behandelt und nicht die Figuren aus dem WC3-Lore, die mir persönlich ans Herz gewachsen sind. Aber das könnte ja noch in einem Sequel aufgearbeitet werden.

  13. #1973
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Das einzige, was ich schade finde, ist dass er halt die Figuren der ersten Generation von Warcraft behandelt und nicht die Figuren aus dem WC3-Lore, die mir persönlich ans Herz gewachsen sind. Aber das könnte ja noch in einem Sequel aufgearbeitet werden.
    Arthas Movie when?! D:

  14. #1974
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Genau. Zumindest hauptsächlich. Rein pragmatisch gesehen, wenn man jetzt nicht gerade ein Fan des zugrundeliegenden Materials ist, hat Warcraft bis jetzt soweit ich das überblicke nicht besonders viel, was im Mainstream für ihn spricht oder was einen richtig guten, großen Film nahelegen würde. Das könnte sich nicht nur auf die Einspielergebnisse, sondern schlimmstenfalls auch auf die Qualität auswirken.
    Das ist erstmal ein reines Meta-Argument über den Mainstream-Appeal und sagt noch nichts über die Qualität des Films an sich aus, den Gedankensprung im letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen.

    Zitat Zitat
    Ich versteh von daher auch nicht, warum ihr alle so begeistert über diese Tatsache seid - imho ist das ein sehr zweischneidiges Schwert. Zwar freue ich mich auch immer über frische neue Gesichter, die ihre Arbeit richtig gut machen, gerne auch in den Hauptrollen, aber das kann auch leicht nach hinten losgehen oder sogar irgendwie billig amateurish wirken, sodass der Film in anderen Bereichen massiv punkten muss, um das auszugleichen.
    Es kann auch mit Stars in den Hauptrollen daneben gehen, siehe Seventh Son oder viele Nicolas Cage Filme oder was auch immer, es gibt wirklich zahlreiche Beispiele. Im Gegensatz dazu hat z.B. Pacific Rim bis auf Ron Perlman (und evtl. Idris Elba) keinen einzigen Star gehabt, Herr der Ringe hatte bis auf Ian McKellen keine A-List Schauspieler in den Hauptrollen (d.h. bei den Gefährten)... Stars sind für die Qualität eines Films nicht entscheidend. Für den Erfolg schon eher, wobei da die Schauspielkünste sehr viel weniger wichtig sind als der Celebrity-Status.
    Der Punkt ist: du denkst immer zuerst an den Erfolg eines Films und an die Implikationen, aber die meisten hier wollen glaube ich erst einmal einfach nur einen guten Film sehen, unabhängig davon, wie viel Erfolg er hat. Das ist erst einmal ein grundlegender Unterschied in der Sichtweise, und daraus folgt dann eben auch, dass man sich über einen Cast aus unbekannten Gesichtern freuen kann. Denn unbekannte Gesichter bedeuten eben auch, dass der Film nicht versucht, dich mit Celebrities zu ködern, was auch für die Qualität sprechen kann. Und richtig gute Filme casten keine Stars, sondern machen sie zu Stars. Game of Thrones ist da ein weiteres gutes Beispiel.

    Ich hoffe ja bloß, dass der Film kein Karrierekiller für Duncan Jones wird, der Kerl schuldet mir nämlich noch ein paar geniale Sci-Fi-Filme. (Am besten in Kooperation mit Alex Garland. <3)

    Geändert von Schattenläufer (22.05.2015 um 13:29 Uhr)

  15. #1975
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Habe ich ja auch nicht behauptet. Ich finde es einfach schrecklich, dass Warcraft so oft auf WoW zu reduziert wird, obwohl das Spiel am Lore der WC-Welt mehr kaputtgemacht als hinzugefügt hat...
    Absolute Zustimmung zu beiden Punkten

  16. #1976
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen

    Ich hoffe ja bloß, dass der Film kein Karrierekiller für Duncan Jones wird, der Kerl schuldet mir nämlich noch ein paar geniale Sci-Fi-Filme. (Am besten in Kooperation mit Alex Garland. <3)
    <3 ___ <3

    Wenn ich nur daran denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen. <3

    Wobei Alex Garland ja auch in vielen Genres rumdümpelt. Und the Beach ist nach wie vor eines meiner Lieblingsbücher. <3

  17. #1977
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Absolute Zustimmung zu beiden Punkten
    Keine Sorge, Thrall bringt das in Ordnung!

  18. #1978
    Tokyo Tribe bekommt einen deutschen Start! 16. Juli, Verleih ist natürlich Rapid Eye Movies.

    Thread, anyone? Bin etwas in Eile, es darf mir gerne jemand zu vor kommen (steel?! )

  19. #1979
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Die Figuren sind nicht komplett CGI animiert, sondern mit Motion Capturing, was gut gemacht, für Qualität stehen kann (...).

    Große Stars haben sie vermutlich (abgesehen von Geldgründen) nicht verpflichtet, da die Hälfte der Figuren ohnehin CGI-Gestalten sind und ihr eigentliches Gesicht daher so gut wie wertlos ist. Selbst Andy Serkins wird dem 0815-Kinogänger kein Begriff sein und niemandem auffallen, wenn man ihn auf der Straße begegnet, also hier bekannte Leute zu verwenden wäre nicht mehr als ein Gimmick (...) Nice to have, aber nichts, was die Leute ins Kino zerrt.

    Stellt euch also vor, wir haben ein Haufen von Orcs und dem gegenüber steht dann Ewan McGregor oder irgend ein anderer Star desselben Kalibers auf der menschlichen Seite. Man würde dann geschlossen eher für das bekannte Gesicht rooten, oder? Und Konzept des Films ist es ja (wie auch in den Games) beide Seiten des Krieges ebenbürtig aufstellen zu lassen.
    Motion Capture? Das ist doch bei CGI-Figuren schon fast selbstverständlich und wird bei Live-Action-Hybriden so gut wie immer verwendet. Falls du Performance Capture meintest, dann ja, allerdings ist dann das Gesicht eben schon noch von Bedeutung. In den Na'vi erkennt man die Schauspieler und ihre Gestik und Mimik definitiv wieder und so sollte das auch sein, wenn es gut gemacht ist. Deshalb hat mich das eingangs gepostete Orc-Bild auch überrascht, weil es mit dem Darsteller (auf den ersten Blick) leider nichts gemein hat.
    Hinzu kommt, dass gerade in den Originalfassungen die Stimmen nicht zu unterschätzen sind. Damit wird auch massiv geworben und es kann im Film letztenendes je nach Charakter einen großen Unterschied ausmachen, wie beispielsweise Liam Neeson als Aslan in den Narnia-Filmen. Vielleicht nicht weltbewegend, aber doch mehr als nur ein Gimmick. Von daher würde ich auch nicht der Darstellung aus deinen letzten beiden Sätzen zustimmen: Wenn es gut gemacht ist, sollten die CGI-Charaktere so glaubwürdig sein, dass man sich sofort dran gewöhnt und sie sich von der Leistung der übrigen Schauspieler nicht zu offensichtlich unterscheiden. Dann könnte man auf beiden Seiten des beschriebenen Konfliktes auch namhaftere Darsteller casten. Welche Seite die moralische Unterstützung des Publikums bekommt, dürfte wohl ohnehin eher von Handlung bzw. Drehbuch abhängen. Wäre nicht das erste Mal, dass einen die Menschen nerven und die Phantasiekreationen sympathischer sind ^^ Ob es wirklich eine bewusste Stilentscheidung aus kreativen Überlegungen heraus war, nur so unbekannte Leute mitmachen zu lassen, werden wir vielleicht nie erfahren. Habe da aber schon einige Zweifel. Wenn es irgendwie rein passt, wird das normalerweise immer versucht, schon alleine durch das Studio. Ich vermute wirklich eher, dass das hauptsächlich eine Frage des Geldes war, aber wenn sie den CGI-Faktor nicht so gut geplant haben wie oben angemerkt, könnten sie sich tatsächlich gedacht haben "Die sieht ja eh keiner, also bleiben wir gleich durch die Bank bei no-names.", so ähnlich wie du es beschrieben hast. Gerade das würd ich aber eher negativ sehen, weil sie dann weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben.
    Zitat Zitat
    Ein Konzept, das auch z.B. bei (und hier ist es wieder) Planet of the Apes aufgegangen ist.
    Naja, man erkennt deutliche Fortschritte zu früheren Versuchen auf dem Gebiet (Star Wars), aber mit den neuen Affen war ich bis jetzt nie zufrieden. Es gibt nach wie vor immer wieder diese Awkward-Momente, wo man merkt, dass die Interaktion oder die Bewegungen oder das Aussehen nicht ganz hinkommt. Hängt aber bestimmt auch damit zusammen, dass es in jenem Fall Tiere waren, die es so oder so ähnlich in Wirklichkeit gibt. Bei Sci-Fi-Fantasy-Gedöns bin ich da aufgeschlossener. Dennoch hätte ich es besser gefunden, wenn man dafür einen anderen Ansatz gefunden hätte. In einigen Szenen wirken die Affen einfach noch immer zu sehr wie aus dem Computer. Als Reboot fand ich "Rise" übrigens auch nur so semi-gelungen, weil es zwar einige interessante Beats aufgreift und durchaus noch in die Reihe passt, aber durch das contemporary Setting eher an den dritten Teil "Escape" erinnert und damit völlig die bekannten Sci-Fi-/Abenteuer-Elemente vermissen lässt, die die Filme damals geprägt haben. Aber das nur so am Rande *g*
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Das ist erstmal ein reines Meta-Argument über den Mainstream-Appeal und sagt noch nichts über die Qualität des Films an sich aus, den Gedankensprung im letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen.
    Dann solltest du auch meinen anderen Beitrag auf der vorangegangenen Seite lesen. Ein Gedankensprung ist das im Rahmen der Diskussion nicht, wobei ich gerne zugebe, dass ich nicht jede Kleinigkeit bis ins Detail aufgedröselt habe (wenn sich die Leute so schon über zu viel Text in meinen Posts beschweren...). Jedenfalls ging es um den Talent-Faktor. Neue Leute sind sehr oft einfach nicht so gut wie Stars, bei denen man sich normalerweise auf eine brauchbare Leistung verlassen kann. Mir fallen keine Genre-Filme in so einer Budget-Klasse ein, die gar keine zumindest einigermaßen namhaften Schauspieler hatten (und trotzdem gut waren):
    Zitat Zitat
    Es kann auch mit Stars in den Hauptrollen daneben gehen, siehe Seventh Son oder viele Nicolas Cage Filme oder was auch immer, es gibt wirklich zahlreiche Beispiele. Im Gegensatz dazu hat z.B. Pacific Rim bis auf Ron Perlman (und evtl. Idris Elba) keinen einzigen Star gehabt, Herr der Ringe hatte bis auf Ian McKellen keine A-List Schauspieler in den Hauptrollen (d.h. bei den Gefährten)...
    Das sind keine guten Beispiele. Dass ich nicht gleich "A-List-Schauspieler" im engeren Sinne meinte, habe ich weiter oben schon relativiert. Pacific Rim hatte Ron Perlman und Idris Elba, die beide schon in mehreren großen Produktionen dabei und auf jeden Fall bekannt und damals schon "Stars" waren, keine so unbeschriebenen Blätter wie die Leute aus Warcraft. Ein oder zwei mittelgroße Stars, um einen Aufhänger zu haben, mehr braucht es doch gar nicht, selbst wenn es nur um die Nebenrollen geht. Dass es nicht unbedingt die Hauptcharaktere sein müssen, hatte ich schon vorher explizit betont, wurde aber von dir ignoriert. Die Mischung machts. Herr der Ringe fällt auch nicht darunter, dort wimmelte es von bekannten Leuten, die schon anderswo ihr Talent unter Beweis gestellt hatten, selbst wenn sie nicht alle zu den Giganten der Branche zählten. Neben Ian McKellen waren da Christopher Lee, Cate Blanchett, Ian Holm, Liv Tyler, Hugo Weaving, und selbst beschränkt auf die Gefährten waren Viggo Mortensen, John Rhys-Davies, Sean Bean und Elijah Wood zu bestaunen. Die wirkten davor schon in diversen und oft nicht gerade kleinen Produktionen mit und hatten sich einen Namen gemacht. Von dieser langen Liste hast du offenbar alle vergessen Ein Nicolas Cage hingegen ist seine komplett eigene Kategorie und hatte längst seinen Fall from Grace ^^
    Der krasse Unterschied, den ich wahrnehme, ist eben, dass bei Warcraft wirklich niemand dabei ist, der sich mit den genannten Schauspielern an Zugkraft und Prestige (und, so meine rein spekulative Befürchtung, auch was die Fähigkeiten angeht) messen könnte.
    Zitat Zitat
    Stars sind für die Qualität eines Films nicht entscheidend. Für den Erfolg schon eher, wobei da die Schauspielkünste sehr viel weniger wichtig sind als der Celebrity-Status.
    Das halte ich fürn Gerücht. Vielleicht nicht Stars per se, aber damit geht in 98% der Fälle immer auch entsprechendes Talent einher, denn sonst wären sie überhaupt nie zu Stars geworden. Schauspielerisches Können ist wichtig für die Qualität, das wird dir jeder Regisseur bestätigen. Das können auch No-Names bringen, ich sage nicht, dass die automatisch schlecht wären, und es ist sicher wichtig, immer wieder Neulingen eine Chance zu geben, aber wie ich bereits ganz zu Anfang schrieb stellt es viel eher ein Risiko für die Qualität dar als halbwegs anerkannte Leute, die ihren Durchbruch schon hatten. Bei ersteren weiß man noch um einiges weniger, ob sie mangels Erfahrung Probleme mit bestimmten Situationen bekommen oder den Anforderungen der Regie und Produktion nicht gerecht werden.
    Zitat Zitat
    Der Punkt ist: du denkst immer zuerst an den Erfolg eines Films und an die Implikationen, aber die meisten hier wollen glaube ich erst einmal einfach nur einen guten Film sehen, unabhängig davon, wie viel Erfolg er hat. Das ist erst einmal ein grundlegender Unterschied in der Sichtweise, und daraus folgt dann eben auch, dass man sich über einen Cast aus unbekannten Gesichtern freuen kann.
    Bitte reduziere das nicht bloß auf diese Seite. Darum ging es mir vielleicht hauptsächlich, aber nicht nur. Und die Sache mit dem Erfolg und der Anerkennung ist eben auch keine Nebensache. Selbst wenn man es nicht erwähnt und nur zwischen den Zeilen liest, bestimmt auch für nicht wenige von euch. Itaju erwähnt zum Beispiel bereits ein denkbares Sequel, in dem dann entsprechende gewünschte Charaktere doch noch auftreten könnten. Dazu wird es aber nie kommen, wenn der erste Film an der BoxOffice versagt! Darüber mach ich mir einige Gedanken. Wer weiß, ob im Falle eines Flops diejenigen, die jetzt (für mich immer noch seltsamerweise) jubeln, dass da kaum einer oder niemand vor der Kamera steht, den sie kennen und mögen, sich im Nachhinein nächstes Jahr nicht doch lieber wünschten, dass da Darsteller mitgemacht hätten, die genug Star-Power haben, um das Projekt zu einem Selbstläufer und Hit zu machen.
    Zitat Zitat
    Denn unbekannte Gesichter bedeuten eben auch, dass der Film nicht versucht, dich mit Celebrities zu ködern, was auch für die Qualität sprechen kann. Und richtig gute Filme casten keine Stars, sondern machen sie zu Stars. Game of Thrones ist da ein weiteres gutes Beispiel.
    Inwiefern spricht das für Qualität? Dass sich Produzenten oder (Hollywood-)Regisseure als mutig und avantgardistisch profilieren wollen, weil sie keine anerkannten Schauspieler nötig haben, die man zumindest aus mehr als ein paar unspektakulären TV-Auftritten kennt? Das muss Warcraft erst noch unter Beweis stellen, und - aus meiner Sicht - ohne viele oder bedeutende andere klare Pluspunkte siehts erstmal nicht soo super aus (ist allerdings noch zu wenig bekannt, um sich ein gutes Bild von dem Projekt insgesamt machen zu können). See, das hat was mit Erwartungen zu tun, die Sache ist einfach die... Es gibt viele Filme, die sich keine bekannten Schauspieler leisten können und diese durch ihre Art auch gar nicht nötig haben. Aber wenn die Leute ein 150+ Millionen Epos machen, dann erwarte ich irgendwie, dass mir das bestmögliche Erlebnis geboten wird und die Verantwortlichen alles daran legen, das zu verwirklichen. Dazu gehört für mich auch, dass irgendjemand von dem Besten an Bord ist, was die Branche in den jeweiligen Bereichen vor und hinter der Kamera zu bieten hat. Bisher sieht Warcraft diesbezüglich wirklich blass aus.
    Das mit dem "Stars machen" ist auch so eine Sache. Es gilt zu bedenken, dass wir immer noch von Filmen reden, die praktisch ausschließlich unbekannte Darsteller haben. Erstens klappt es nur bei einem kleinen Bruchteil der Leute, ihnen zu etwas Größerem zu verhelfen. Von denjenigen, die auf der Strecke bleiben, hört man nichts mehr und vergisst dadurch, dass sie überhaupt da waren. Und zweitens handelt es sich selbst bei den Filmen (und Serien), die einzelnen zum Stardom verhelfen können fast immer um solche, die klugerweise den von mir erläuterten Kompromiss aus Bewährtem und Neuem bieten. Beides trifft zum Beispiel auf Star Wars zu, und gewiss auch auf Game of Thrones. Gerade bei Letzterem dürften unter anderem Schauspieler wie Peter Dinklage, Sean Bean oder Charles Dance nicht unwesentlich sowohl zum Erfolg als auch zur Qualität beigetragen haben.

  20. #1980
    Ich verstehe nicht, wie ein Star in einer Nebenrolle irgendwie die Leistung eines Neulings einer Hauptrolle aufwerten könnte. Ja, Herr der Ringe hatte viele Stars, aber die meisten Hauptcharaktere waren keine. Und sie haben dennoch gute Arbeit geleistet. Wie kann das deine "Stars sind irgendwie notwendig"-Theorie erklären? Mir geht es hier nicht darum aufzuzählen, welcher Film wie viele Stars hatte und in welcher Rolle und was weiß ich, ich will nur darauf hinweisen, dass es genügend Beispiele von Filmen gibt, wo unbekannte Schauspieler sehr gute Leistungen erbracht haben und letztendlich den Film nicht ruiniert haben. Das Ganze ist doch keine Waage, wo man zehn schlechte Schauspieler mit einem Star ausgleichen kann, so dass dann alle plötzlich gut schauspielern. Zwei richtig miese Hauptdarsteller reichen vollkommen, um einen Film zu ruinieren, auch wenn du die gesamte A-Liste in den Nebenrollen hast. Das ist mein Punkt mit Pacific Rim, Herr der Ringe und Game of Thrones. Ja, die haben Stars. Aber ein großer Teil der Hauptrollen wurde von damals unbekannten Schauspielern gespielt und sie haben gute Arbeit geleistet.

    Wenn du dich von bekannten Namen überzeugen lässt, dass ein Film schon gut werden wird, dann ist das halt irgendwo naiv. Siehe (für Fantasy-Genrefilme): Clash of Titans, Prince of Persia, Exodus, Noah, Robin Hood, Dune. Viele Stars, dumme Filme. Es gibt glaube ich mehr schlechte Genrefilme mit hochkarätigen Schauspielern als es gute Genrefilme gibt. (Und jajaja ich weiß alles subjektiv, vielleicht magst du die genannten Filme ja. Aber naja. Gut weggekommen sind sie nicht.)

    Wenn du hingegen - so wie ich dich am Ende verstanden habe - einfach verlangst, dass ein teurer Film auch teure Schauspieler hat, die dem ganzen das gewisse Etwas verleihen, dann kann ich das schon viel eher nachvollziehen. Man mag gewisse Schauspieler, vertraut ihnen, sie geben einem ein sicheres Gefühl und "veredeln" den Film. Das kann ich als Argument nachvollziehen bzw. als valide Meinung anerkennen, aber es geht halt an deiner bisherigen Argumentation vorbei, wo Stars noch allgemein notwendig für die Qualität eines Films sind. Ein anderes Argument, das ich nachvollziehen könnte, wäre: "wenn keine Stars drin sind, bedeutet das, dass sie keine Stars bekommen konnten für den Film". Das impliziert zumindest, dass die Abwesenheit von Stars auf Probleme im Drehbuch etc. hinweist.
    Aber letztendlich sagst du es ja selbst, man weiß noch viel zu wenig. Deswegen würde ich das Unken einfach sein lassen, bis es tatsächlich konkreten Anlass dazu gibt.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •