Man, sei doch nicht so ein Stinkstiefel, sowas will ich gar nicht hören
Ich hoffe natürlich auch einfach, dass es nicht so schlecht sein wird, wie du jetzt meinst. Kann ich mir bei dem guten Chris und seinem Bro eigentlich gar nicht vorstellen...
Man, sei doch nicht so ein Stinkstiefel, sowas will ich gar nicht hören
Ich hoffe natürlich auch einfach, dass es nicht so schlecht sein wird, wie du jetzt meinst. Kann ich mir bei dem guten Chris und seinem Bro eigentlich gar nicht vorstellen...
Hmm. Der vorherige Interstellar-Trailer war zwar noch allzu vage aber hat mir durch die großen Worte der Texteinblendungen (Mankind was born on earth - It was never meant to die here) und Michael Caines ebenso epischen Voiceover (We must think not as individuals, but as a species) besser gefallen. Je mehr man von der eigentlichen Natur des Films sieht, desto mehr sinkt eigentlich mein Interesse. Ich meine, angucken werd ich den auf jeden Fall, weil halt Nolan und so. Aber ob diese seltsame Kombination wirklich funktioniert? Sieht aus wie Sci-Fi und Midwestern Family-Drama im Mixer. Und visuell beeindruckend scheint der fremde Planet jetzt irgendwie auch nicht zu sein. Schaunwama.
In other news:
Hmpf. Anfang gefällt, und Live Action gehört seit jeher dazu. Aber die Szenen mit CGI & Live-Action Mix sind irgendwie daneben, speziell wenn die Charaktere "groß" geworden sind. Ich hasse diese Art von Film seit jeher weil es sich einfach nie richtig anfühlt und passt (Garfield, Die Schlümpfe, Alvin und die Chipmunks usw.). Ich könnte damit leben, wenn es nur einen kleinen Teil der Geschichte ausmacht, aber dem Trailer nach zu urteilen wird sich die traditionelle Animation wohl nur auf Anfang und Ende beschränkenSchade, schade.
@Interstellar: Meine Nolan-Faustregel, wird im Kino geschaut. Am besten ohne irgend einen Trailer gesehen zu haben. Unterhaltsam wird es ja mindestens werden. Das war sogar Dark Knight Rises.
@Spongebob: Ugh. Der letzte Film war schon naja. Der Stilmix hier ist schecktlich. Ich hätte es nur konsequent gefunden, wenn man die Szenen über Wasser mit einem echten, physischem Tafelschwamm animiert. In der Serie wird der Witz ja ein paar Mal gemacht. Aubier & Patar haben mit Panique au village doch bewiesen, dass man mit genügend anarchischen Grundhaltung auch eine Geschichte in Spielfilmlänge in diesem Stil realisieren kann. Das Potential wäre jedenfalls da. Auch wenn es nie passieren wird.
Other News:
Night Moves ist jetzt in den deutschen Kinos. Kommt sehr leise rüber, ist aber ziemlich spannend, wunderbar fotografiert (diese Szene am Schluss... woah), und gut gespielt. Eine ziemlich erwachsene Dakota Fanning, ein immer noch neurotischer Jesse Eisenberg und ein bisschen Peter Sarsgaard.
Ich hab euch mal das ursprüngliche Drehbuch in einem Spoiler grob zusammengefasst. Mal sehen, was ihr dazu sagt.
Ich kann mir schon durchaus vorstellen, dass man hieraus durch Beseitigung der Logiklöcher und eine gekonnte Inszenierung was ordentliches machen könnte. Aber die Trailer - oder besser gesagt den neuen - find ich echt unterwältigend, und da ich bis auf die Szenen im Wasser vieles aus dem Drehbuch wiedererkenne, ich werde sehr vorsichtig sein, bevor ich hier blind rein renne. Nen (letztlich berechtigten) Hype wie bei Inception spür ich persönlich hier überhaupt nicht.
So gehyped wie ich es bei Inception und den Batman Filmen war (also ich persönlich hatte kein Problem mit TDKR) bin ich jetzt auch nicht, aber ich hab schon gewisse Erwartungen an den Film.
Ich werd mir deine Zusammenfassung jetzt allerdings nicht durchlesen.Will mich nicht zu sehr vorbelasten und möglichst open minded in den Film rein gehen. Aber hast es bereits mit deinem vorigen Kommentar geschafft meinen Verstand so zu penetrieren, dass ich ständig daran denken muss, ob der Film nun schlecht wird oder nicht.
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Das ganze soll eine Triologie werden, nicht?
Sonst kann ich mir nicht vorstellen, wie man das in einen 2 stündigen Film packen kann?
@Mio-Raem
Ich weiß den Aufwand das Ganze zusammenzufassen wirklich zu schätzen. Aber wenn ich das komplett lese, habe ich wahrscheinlich gar keine Lust mehr den Film zusehen. Und so viele Science Fiction Filme kommen ja nicht, da kann ich nicht so wählerisch sein. ^^
Ich habe aber mal den Anfang gelesen, und meine Begeisterung für den Film ist nicht gerade gestiegen. =/
Bin mal gespannt was am Ende bei rauskommt, aber mit den gedämpften Erwartungen wird meine Enttäuschung im Fall der Fälle wohl nicht so hoch sein wie bei Prometheus. Ich freue mich aber darauf deine Zusammenfassung zu lesen, nachdem ich den Film gesehen habe. Mal sehen was sich dann bewahrheitet hat und was sich noch geändert hat.
--Beschäftigt mit: Anime Spring Season 25
Beendet: Elderand (PC), Wall World (PC)
2024: Journey to Incrementalia (PC), Rogue Legacy (PC), Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit, Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
Zum einen: Dank dir für die Mühe.![]()
Zum anderen: Ich hab es jetzt zwar nur recht rudimentär und grob überflogen, aber wohl die wichtigsten Schlüsselpunkte raus gefiltert. Fazit: Mir gefällst. Ich erkenne da auch wirklich reichlich der von dir aufgezählten Filme wieder. Sinnesfragen und abgefahrene Technologie ala Contact, deren Größenordnung jenseits der üblichen Versatzstücke anderer SciFilme liegen. „Figuren“, die direkt einem Scott/Cameron Streifen entsprungen sein könnten und halt Sex an exotischen Plätzen. Fühlt sich auch an, als ob man sich ein wenig an Sphere und Cargo bedient hätte. Klingt nach etwas, dass mir gefallen könnte.
Hatte auch gestern noch mit anderen „Cineasten“ drüber gequatscht. Wobei "Cineasten" eher das falsche Wort ist. Wir waren alle etwas ernüchtert vom generellen Kinoprogramm und waren scheinbar alle schon länger nicht mehr im Kino. Geeinigt haben wir uns aber alle auf „GotG“ und eben „Interestellar“ – unabhängig von der mögliche Story-Zusammenfassung hier. Das mag jetzt nichts über die generelle Qualität beider Filme aussagen, aber die beiden sind so die Filme für dieses Jahr, die mich am meisten interessieren. Freu mich nach wie vor auf den Streifen.
Wohnst du in einer größeren Stadt, gibt es bei dir Programmkinos bzw. kommunale Kinos? So dramatisch steht es imo nicht um die deutsche Kinolandschaft, es ist halt nur schade, dass es sich immer mehr in die Großstädte verschiebt. Und ja, auch da könnte es besser sein, aber es gibt selten absolute Durststrecken bei denen wirklich gar nichts interessantes läuft.
Auf die Schnelle fallen mir z.B. Boyhood, Tom à la ferme, Kaze Tachinu, Night Moves, How to Train Your Dragon 2, der von dir angesprochene Guardians of the Galaxy ein. Ein paar interessante Festivalfilme sind noch in der Pipeline, auf When Animals Dream freue ich mich, Winter Sleep sollte auch bald in die Kinos kommen (?!), der fantastische Under the Skin wird auf die ein oder andere Art auch veröffentlicht, Joss Whedons Much Ado About Nothing hat doch sogar auch einen Kinostart bekommen, und wer's mag schaut sich noch Jersey Boys an...
Wat. Äh. Hm. Öh. Ja. Ich glaube, ich will den Film sehen. Sicher bin ich mir aber nicht..
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Hab heute The Purge: Anarchy gesehen.
Kenne den ersten Teil nicht, aber der hier hat mich hart überrascht. Definitiv besser als erwartet.
Kann ich durchaus empfehlen.
Nee das taugt wirklich. Ein paar Leute kommen aus Pech oder eigener Dummheit während der Purge-Nacht auf die Straße, ohne Möglichkeit eines Verstecks. Dann geraten sie an einen Fremden, bei dem schnell klar wird, dass er selber purgen will, aber nur eine bestimmte Person. Sie machen einen Deal, dass er sie bis 7 Uhr morgens beschützt, und dafür ihm helfen, dahin zu kommen, wo er hin will. Und dann kommen halt die "Random Dudes" aus ihren Löchern, die aber glücklicherweise nicht so random sind wie befürchtet, hier gibt es Gruppen, die alle unterschiedliche Ziele verfolgen, die meisten dieser Ziele sind natürlich verachtenswert, aber immerhin sind es keine inhaltsleeren Pappkameraden die einfach draußen sind und töten weil man in dieser Nacht draußen töten darf.
Ein wirklich durchaus unterhaltsamer Film, überraschend gering brutal, und streckenweise echt spannend.![]()
So sehr das auch als Film funktionieren mag (hab die beiden selbst nicht gesehen, weil nicht mein Genre usw.), finde ich das Konzept irgendwie bescheuert, schwer nachvollziehbar und unrealistisch. Ich meine... wie begründen die sowas? Mal wieder mit irgendeinem pseudo-psychologischen Unsinn? In einem Rechtsstaat ließe sich so etwas nie und nimmer durchsetzen. Ein totaler Bruch mit allem, wofür Polizisten, Sicherheitskräfte, Ärzte und auch einfach der gesunde Menschenverstand einstehen, auch und gerade wenn es "nur für eine Nacht" ist. So etwas durchzusetzen, da gehört schon einiges dazu. Grundlegende soziale Umwälzungen, die einen das jeweilige Land nicht wiedererkennen lassen würden (was den Trailern nach zu urteilen hier aber nicht der Fall ist oder war, da sieht eigentlich alles ganz normal aus). Okay, es sind die Vereinigten Staaten, da wird so etwas vielleicht schon ein bisschen vorstellbarer
Aber selbst ohne die Rechtsstaatlichkeit wage ich zu bezweifeln, dass das die Kriminalität und Arbeitslosenzahlen im Rest des Jahres stark verringern würde bzw. dass Triebtäter etc. sich so leicht auf eine einzige Nacht beschränken lassen. Stattdessen gibt es dann nach so einer Nacht totales landesweites Chaos und unendliches Leid, vor allem auch an Unschuldigen. Ganz abgesehen vom menschlichen Faktor würden die finanziellen Kosten auch immens sein, sodass sich so etwas letztenendes gar nicht lohnt - für wen auch immer. Wenn man etwas derartiges ein einziges Mal probeweise versuchen würde, wären danach alle so traumatisiert, dass man es danach sein lässt und die Regierung schleunigst abwählt. Das ganze dann auch noch The Purge zu nennen ist reichlich zynisch, denn gesäubert wird da eigentlich gar nichts - ganz im Gegenteil. Da müssen unzählige Sauereien aufgeräumt werden und die wirklich gefährlichen Leute gewinnen an Einfluss.
Schon klar, das soll eine Parabel und auch moralisches Gedankenspiel sein, doch wenn die Filme nicht näher auf die Hintergründe, Mechanismen und Motivationen eingehen, die überhaupt zu der Etablierung geführt haben (es muss schon eine Diktatur sein, aber wie kam diese zustande? Dafür spielt es doch in erstaunlich naher Zukunft), und auch die unmittelbaren und rechtlichen Folgen nicht näher beleuchten, erscheint mir das irgendwie etwas halbherzig. Dann bleibt es eine unrealistische Schnapsidee imho. Quasi nur ein willkommener Rahmen um spannende Horror-Atmosphäre mit Botschaft zu schaffen, aber ohne diese Idee ganz zu Ende zu denken und auszubauen, nur als Mittel zum Zweck.
Als dystopischer Sci-Fi-Film in fernerer Zukunft mit einer neuen Gesellschaft die sich nach einer Apokalypse neu aufgebaut hat und die als neue Ordnung aus einer anarchischen Übergangsphase hervorgegangen ist, hätte ich das zugänglicher und interessanter gefunden, aber dafür hat wohl das Budget nicht gereicht :P Aber 2022? Seriously? Not a chance in hell ^^
Genau das dachte ich auch - ABER: Genau das macht der zweite Teil ja so viel besser als der erste Film. Da war das ganze nur so ein Event, das halt einfach da ist - eine ziemliche Gaga-Idee, die einfach als Aufhänger für einen Thriller dient. Man merkt sehr, dass sich damals keine großen Gedanken gemacht wurden über Hintergründe dieser Society, denn das ganze sollte wohl nur ein Standalone Movie unter vielen werden. Aber dann hatte der ja so großen Erfolg, und jetzt standen die Studios für Teil 2 in der Pflicht, diese Hintergründe auszubauen. Und Gott sei Dank haben sie die Chance / Pflicht genutzt.
Nicht nur verurteilt der zweite Filme über den gesamten Verlauf hinweg wieder und wieder ganz offen die Purge (Es gibt eine Widerstandsgruppe, die die großen Nachrichtenkanäle hackt, und deren Anführer veröffentlicht regelmäßig Videos, in denen er darüber redet, wie falsch das alles ist und dass das ganze unbedingt aufhören muss), nein, hier wird wirklich eine dystopische Gesellschaft gezeichnet, mit vielen interessanten Ansätzen. Die vorherige Regierung wurde aufgrund hoher Arbeitslosigkeit und Unruhen abgewählt, und von den "Neuen Gründungsvätern" übernommen. Diese haben durch die Einführung der Purge die Kriminalität massiv senken können. Das klingt erst mal Banane, aber macht irgendwo Sinn: Indem du deinen Schäfchen für eine Nacht im Jahr erlaubst, so richtig hart die Sau raus zu lassen, ohne dass sie Strafverfolgung befürchten müssen, bindest du sie an dich. In der Realität würde das natürlich nicht klappen, aber hier in diesem Kosmos funktioniert es. Diese Gesellschaft wurde richtig solide ausgebaut im zweiten Teil, und deswegen gefällt mir der Film wohl auch so gut.
Das wird auch wiederholt im Film zelebriert: Da ist diese Gruppe von Superreichen, die sich von einer Straßengang Opfer liefern lassen, die diese aufgegabelt haben. Während der Nacht werden die armen Tölpel dann an den Meistbietenden "versteigert", und zusammen mit ihrem neuen "Besitzer" in eine dunkle Halle mit Hindernissen geschickt. Der Käufer bekommt ein Nachtsichtgerät und eine Waffe seiner Wahl. Und dann geht's ab. Bevor gemordet wird, beten die Käufer zusammen das Gründungsvätergebet - schwören den Landeshäuptern Treue, danken für die Purge, und schwafeln was vom "wiedergeborenen" Amerika. Das passiert gleich mehrere Male im Film. Denn es geht ja nicht nur darum, auf der Straße random auf Leute schießen zu dürfen: Wenn du deinen Bruder oder deine Eltern hasst, darfst du sie daheim während der Purge umbringen. Ein Staat, der seinen Bürgern das einmal im Jahr gestattet, hat bei den vielen kranken •••••••n, die da draußen rumlaufen, schon gewonnen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass solche Leute dann auch sagen würden: Gut, im Gegenzug halte ich mich den Rest des Jahres zurück. Danke, Gründungsväter! Auch eine solche Szene gibt es im zweiten Teil.
Da merkt man dann: Hier prallen Welten auf einander - einerseits die Leute, welche die Purge fürchten und sie für falsch halten, weil sie befürchten müssen, völlig legitim in ihrer eigenen Wohnung erschossen zu werden. Es gibt Leute, die verkaufen ihr Leben, lassen sich töten für Geld, damit ihre Lieben es besser haben. Dann die Wiederständler, die tatsächlich was tun und sich wehren. Dann die Superreichen, die ihre perversen kleinen Spiele spielen, sich verbarikadieren, aber in den Hinterzimmern die Messer wetzen und dafür lieber Geld bezahlen als sich auf der Straße ins Kreuzfeuer zu geben. Dann diejenigen, die von diesen geschäften profitieren. Und zu guterletzt die paar Leute, die einfach so zum Spaß rausgehen (Aber auf die wird praktisch null eingegangen, sie dienen nur ein, zwei Mal als Zündstoff für Actionsequenzen).
Ich hoffe, dass, falls ein dritter Teil produziert wird, es dort um den unmittelbaren Kampf dieser Wiederstandsgruppe gegen die Regierung geht, die hier zwar auch ihren großen Auftritt hat, aber nicht im Zentrum der Handlung steht. Denn auch hier haben sich die Macher was ausgedacht - die "Gründungsväter" haben für die Purge durchaus Regeln aufgestellt. Waffen der Klasse 5 und höher sind verboten, und Regierungsbeamte der Klasse 10 oder höher genießen Immunität. Wer gegen die Regeln verstößt, wird dank Totalüberwachung sofort gefunden und zur Rechenschaft gezogen. Da muss man dann natürlich lachen - ach, der Pöbel darf sich gegenseitig abschlachten, aber die Regierung selber ist geschützt. Na großartig. Das sind alles so sehr interessante Bits, die da in den Ring geworfen werden. Ich bin definitiv der Meinung, dass sich hier ausnahmsweise mal wirklich Gedanken gemacht wurde, aus einer ungewöhnlichen, aber frischen Idee mit Minimalbudget das maximale rauszuholen.