Zitat von Diomedes
Bei den Credits war es für mich so, dass all die Artworks und die großartige Musik mit ihren Hoch- und Tiefphasen irgendwie einen Eindruck von einem sehr lebendigen, abwechslungsreichen und atmosphärisch sehr dichten Spiel vermittelten, das ich aber währenddessen beim Zurückblicken ganz anders in Erinnerung hatte. Wenn man die Bilder betrachtet, merkt man, wie viele Gedanken hinter diesem Spiel stecken. Für jeden Charakter gibt es ein Bild, dass stellvertretend für dessen Hintergrundgeschichte und persönlichen Konflikt steht. Kurios daran ist allerdings, dass nichtmal die Hälfte an Emotionen im Spiel rüberkommt, die man aus den Bildern entnehmen kann. Noch kurioser ist, dass Vaan und Penelo dabei gar nicht vorkommen. Ich habe mich dabei ein an die Vorfreude auf ein wirklich großartiges Spiel zurückerinnert gefühlt, das ich so aber nie gespielt habe. Ich denke, FFXII hatte viele gute Ansätze und Ideen, sogar zu einer guten Story, um voll und ganz zufriedenstellen zu werden. Tatsächlich hatte aber an zu vielen Stellen etwas von dem gefehlt, was man aus dem Ending Theme erahnen kann.
Man kann wohl an der Schlussphase vieles kritisieren, aber am meisten wird mich immer daran stören, dass man erst am Ende eine Idee davon bekommt, wie das Spiel hätte sein können, als schwachen Trost dafür, wie es letztlich ist: gut, aber unvollkommen.
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