Fujimoto ist ein Aspekt des Meeres, wenn du es so willst. Granmammare und Ponyo sind ebenfalls Aspekte des Meeres. Durch die Macht seiner Magie wird Fujimoto die Naturgewalt, Granmammare durch ihre unsterbliche Weisheit die Ewigkeit des Meeres und Ponyo ist die Belebtheit. Anders als die Ewigkeit, die gegen kurzweiligen Schaden immun ist, und anders als das Leben, das sich mit seinem Drang zu Überdauern jedwedem Angriff zu entziehen vermag, wird Fujimotos unmittelbares Wesen von der ebenfalls unmittelbaren Belastung der See korrumpiert (ja, ich mag den Begriff hier in diesem Zusammenhang sehr). Ihm fehlt die Weisheit und das Streben nach Ewigkeit, weil er eben doch nur ein Mensch mit übermäßig viel Macht ist. Im Übrigen ist Fujimoto auch ein verqueres Abbild der Menschheit, allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang, bei dem man übrigens schon wieder die Problematik der überschrittenen Grenzen zwischen Menschendasein und Naturdasein hat.
Man, lies Bücher.

Sogar schlechte Fantasygeschichten ziehen solche Allegorien. Selbst World of Warcraft kennt eine etwaig allegorische Symbolsprache und die WoW Lore ist auf Vollnerds zugeschnitten, die ein bisschen Eskapismus und Denkpausen brauchen.
