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Ehrengarde

Invincible Band 8-12: Was für ein Trip.
Die Reihe war bereits stark und hat (leider) die Serie schnell hinter sich gelassen, doch besonders Band 9-11 hauen so gut rein.
Was Robert Kirkman hier für Ideen und Wendungen entfesselt, ist bemerkenswert, und wagt der sich etwas, was in diesem Genre nahezu ein Tabuthema ist.
Angefangen beim Wiederaufeinandertreffen von Angstrom Levy inklusive Besserung und am Ende der Serie eine kurze Szene seines Sohnes, bis hin zur Frage: „Was wäre wenn?“, ist alles dabei.
Was ist aus den anderen Invincibles geworden? Wie konnte Robot sich so verändern? Wie lebt es sich auf anderen Planeten und wie zum Teufel kommt ein Autor auf die Idee, seinen Helden vergewaltigen zu lassen?
All diese Fragen werden natürlich im Großen und Ganzen ordentlich beantwortet, und es gibt mittlerweile ja diese Einzelbänder, die mehr erzählen.
Also gerne bitte ein Band über den Krieg gegen die Techniker, der nur am Rande erwähnt wurde.
Unterm Strich eine großartige Serie, die sich in keinem Band so zieht wie die zweite Staffel der Serie, mit noch viel Luft nach oben.

Sandman Band 4 - Die Zeit des Nebels: Dieses Band habe ich regelrecht herbeigesehnt, da ich wissen wollte, was genau nach der ersten Staffel in der Hölle abgeht, und wurde nicht enttäuscht.
Am Ende kam alles komplett anders als erwartet und zeigt somit nur, wie absolut großartig der Comic ist und das trotz seines Alters und fernab von der ordentlichen Rückendeckung zahlreicher Superhelden von DC oder Marvel.
Sandman ist etwas komplett Eigenes, was die Serie ebenfalls gut zeigt.
Leider scheinen die Ableger nicht gut anzukommen.
Dabei steckt viel Potenzial dahinter.

Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes: Tatsächlich war ich von diesem Band gar nicht so angetan, was aber mehr daran lag, dass ich mit einer ganzen Serie angefangen habe und damit nach Monaten nicht zum Weiterlesen kam.
Es fühlt sich wirklich nur wie eine von vielen Geschichten an und ich vermute stark, dass hier auch gar nicht mehr erreicht werden wollte.
Sprich, da baut sicherlich einiges aufeinander auf und war das eine solide 3.

Batman: Der schwarze Spiegel: Das war eine an sich relativ abgeschlossene Geschichte, die die Wucht eines Vorschlaghammers hatte.
Jeder weiß, das Interessante an Batman sind seine Gegner, und hier folgt mehr als einer, aber der ganze Mythos rund um James Gordon, Jr. war mir tatsächlich noch nicht geläufig.
So war die Umsetzung umso härter und besser, da besonders Familie Gordon strahlen konnte.
Ich möchte jetzt unbedingt die anderen Comics zum besagten Herren lesen – oder ob es eventuell eine Fortsetzung gibt?

Der Batman, der lacht: Der Tod der Batmen: Die vermutlich bekannteste Batman-Story der letzten Jahre und ich war neugierig.
Ich mag den Batman, der lacht nämlich.
Sei es seine Entstehungsgeschichte, seine Erde, die Zeichnungen und wie er bereits einige Auftritte in Justice League für sich beanspruchen durfte.
Aber dieser Charakter ist purer Fanservice und wird dementsprechend verwurstet.
Das kann auf lange Sicht gehörig daneben gehen, und obwohl dieser Comic gut gemacht war, ist er nicht so geschliffen wie etwa Black Mirror, White Knight oder Last Knight on Earth.
Denn dafür schreit die gesamte Handlung mehr „Justice League“ und nicht „Batman“.

Wolverine: Old Man Logan: Mein größter Fehler war, mich vor unzähligen Jahren fett gespoilert zu haben.
Dabei ist die ganze Geschichte so geil und wurde direkt von DC kopiert (aber in gut), siehe Last Knight on Earth.
Wolverine ist auch einer dieser Helden, mit denen ich nicht viel anfangen kann, und doch ist die ganze Geschichte in einer alternativen Dystopie angenehm frisch und man möchte am liebsten über Stunden hören, was aus wem geworden ist.
Aber wie bereits erwähnt: Ich wusste leider, was kommt, und so ist der große Überraschungseffekt ausgeblieben.
Hat mich dennoch gefreut, nach all den Jahren dieses fette Band bei Thalia entdeckt zu haben, und die Zeichnungen passen ebenfalls perfekt zur Geschichte.
Ab Band 3 lässt die Geschichte nur leider nach, denn mit dem habe ich damals angefangen.

Spider-Man Green Goblins Rückkehr: Ich mag die Zeichnungen nicht besonders.
Ich mag nicht, wie komplett anders die Statur vom Green Goblin im Vergleich zu Norman Osborn ausschaut.
Auch jedes einzelne Bild im Regen ist zu wirr und dunkel.
Empfand das ganze Heft für die Augen, als etwas anstrengend zu lesen.
Die Geschichte ist zudem ein billiger Abklatsch von Batman - Killing Joke.
Fühlt sich sogar anhand mancher Stellen wie eine 1:1-Kopie an und weiß gerade gar nicht, ob das eine Neuerzählung oder das Original war.
Falls neu, dann wäre ich auf das Original gespannt.
Deadpool Weiber Wummen und Wade Wilson: Der Titel verrät bereits alles.
Ist eine nette (Ursprungs)geschichte um den Söldner mit der großen Klappe.
Liest sich flott, wird nie langweilig, ist dafür keineswegs tiefgründig.
Hat halt was von einem Ego-Shooter zum Kopf ausschalten.

Captain Marvel: Die ganze Geschichte: Ha, ich mag die Trulla nicht und war am Ende positiv überrascht.
Hier werden nämlich größtenteils auf die Kräfte verzichtet und das Leben von Carol Danvers sowie ihre Familie beleuchtet.
Zum Ende hin alles etwas zu überstürzt, und doch überraschend.
Damit werde ich die Filme zwar nicht lieber mögen, würde mir vom Autor aber gerne mehr anschauen wollen.
P.S.: Da kommt noch mehr.
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Geändert von Ὀρφεύς (04.04.2025 um 09:57 Uhr)
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