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Thema: Now Reading #8

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  1. #1
    Ich habe mir mal die Bücher zu der Serie "The Tribe" zugelegt. Sind auch heute angekommen. Keine Ahnung, wann genau ich die lesen werde, aber ich werde es definitiv in absehbarer Zeit noch machen, zumal ja leider nur noch in der Form die Story weitergeführt wird. Fand die Serie damals als Kind extrem spannend, auch wenn mich diese seltsam eingestreuten Pubertätsthemen immer etwas verwirrt hatten. Ich wollte doch Action, den Guardian und Zoot sehen!
    Die Serie ist mittlerweile mehr Trash als alles andere (besonders die Kampfszenen), aber die Story ist irgendwie schon cool, auch heute noch.

  2. #2
    Replay - Das zweite Spiel von Ken Grimwood. Das Buch ist bis jetzt (ca. die Hälfte) wirklich toll Wenn es so weitergeht, kommt's unter meine Top 10

    Inzwischen fertig gelesen:
    Vaterland von Robert Harris.

    Momentan im letzten Drittel von:
    Wallanders erster Fall und andere Erzählungen von Henning Mankell.

    Derzeit: Origin von Dan Brown.

    Wieder mal ich ^^
    Derzeit: Colorado Kid von Stephen King.

    Die Jury von John Grisham und Ready Player One von Ernest Cline.

    Ich mal wieder ^^:
    Harry Potter und der Feuerkelch von JK Rowling.
    Harry Potter und der Orden des Phönix
    von JK Rowling.

    Die vergessene Welt von Arthur Conan Doyle.

    Harry Potter und der Halbblutprinz von JK Rowling.
    Tu es einfach und glaub daran
    von Thomas Brezina.

    LG Mike

    Geändert von Mike (04.09.2018 um 17:42 Uhr)

  3. #3
    NSA (En-Es-A, nicht Änn-Äs-Äi ausgesprochen, es geht um das "Nationale Sicherheits-Amt") von Andreas Eschbach gelesen.

    Die Prämisse: Babbage hat im 19. Jahrhundert seine analytische Maschine gebaut, und daher ist die Computertechnik wesentlich früher entstanden als in der realen Welt (was auf einer enzige Seite als Einführung abgehandelt wird). Die Geschichte spielt im Deutschland zur Zeit des Dritten Reiches/Zweiten Weltkriegs

    Gehofft: Buch zum Thema Überwachungsstaat, bei dem man die Amis durch Nazis ersetzt hat, weil man denen ja so ziemlich alles Böse unterstellen darf, ohne dass sich dadurch irgendjemand angegriffen fühlt.
    Befürchtet: Zweiter Weltkriegsroman, bei dem irgendwie das Thema Computerüberwachung eingebaut wurde.

    Bekommen: Weder das eine, noch das andere. Das Thema dreht sich weniger um die Überwachung, als um das Privatleben der beiden Hauptcharaktere. Das NSA ist keine Nazi-NSA, sondern strahlt die Atmosphäre einer Hinterhof-Behörde aus, die hofft, dass man ihr nicht nächste Woche den Strom abdreht. Internet gibt es zwar, allerdings kein World Wide Web, das Ganze scheint sich eher auf Usenet-Niveau zu bewegen (wobei es möglich ist, dass Eschbach es auch einfach nur schlecht beschrieben hat, aber außer einem "Deutschen Forum" bzw. "Amerikanischen Forum" scheint es sowas wie Webseiten nicht zu geben).
    Und ansosnsten scheint Eschbach einfach so ziemlich alles, was man mit dem Thema Computer verbinden kann, irgendwie untergebracht zu haben, ohne sich groß Gedanken zu machen, wozu eigentlich. Da stiehlt das NSA den Amerikanern mal eben die Pläne zum Thema Atomforschung, indem die Hauptcharaktere sie von einem Uni-Rechner in den USA herunterlanden. Dann hilft einer der Hauptcharaktere bei der Entwicklung einer KI, mit dem sich das Amt gleich mal selbst abschafft, weil die KI den Job deutlich besser macht als sie.
    Mit dem dritten Reich hat das Buch auch nicht wirklich was zu tun. Das ist zwar das Setting, aber das hat auf die Handlung so wenig Auswirkungen, dass man das Buch vermutlich mit minimalen Änderungen genausogut im Wilden Westen oder auf einer Raumstation hätte ansiedeln können.

    Außerdem bestärkt mich der Roman in meinem Verdacht, dass Eschbach von dem Programmierzeugs nicht so wirklich Ahnung hat. Nachdem ein Programmierer in "Ein König für Deutschland" wochenlang für ein Programm gebraucht hat, dass jeder Informatikstudent im ersten Semester in einer halben Stunde hinrotzen würde, und in der Out-Trilogie ein Programm, das Videos auf wiederkehrende Elemente untersucht, ein Meisterwerk der Hackerkunst darstellt, sind hier Programmierer etwa 99% der Zeit damit beschäftigt, SQL-Anfragen zu erstellen. Einmal lässt der weibliche Hauptcharakter auch einen Computer ein Passwort Bruteforcen.

    Und die letzten hundert Seiten dienen anscheinend nur noch dazu, um dem weiblichen Hauptcharakter das Leben zur Hölle zu machen. Der männliche Hauptcharakter ist da schlauer und gibt sich lieber gleich die Kugel.

    Zusammenfassung:
    Nicht empfehlenswert.

  4. #4
    Heute kam Sarah Kuttners neues Buch Kurt bei mir an und ich habe die ~250 Seiten auch direkt binnen 3h weggelesen. Empfehlenswert finde ich es definitiv, näheres folgt dann im Reading-Challenge-Thread - aber erst muss ich das Gelesene noch etwas Sacken lassen. Ich wusste grob, was kommt, aber das war doch noch einmal etwas härterer Tobak als ihre anderen Bücher.

  5. #5
    Hab vor einigen Tagen, nachdem ich inzwischen "Das Jesus-Video" beendet habe mit der Fortsetzung "Der Jesus-Deal" von Andreas Eschbach angefangen.
    Leider komme ich in letzter Zeit eher wenig dazu, was zu lesen. Wenn dann muss ich mich mit Büchern für mein Studium beschäftigen und dann fehlt mir die Lust abseits davon Unterhaltungsliteratur zu lesen...

    LG,
    Mike

  6. #6


    Marlon James - Eine kurze Geschichte von sieben Morden
    Das Buch habe ich anfangs dieses Jahres verschlungen. Die Geschichte ist - im Gegenteil dazu, was der Titel suggeriert - mit ihren knapp 900 Seiten alles andere als kurz. Der Roman dreht sich um Politik und Gewalt in Jamaika, zentrale Figur dabei ist Bob Marley, obwohl dieser nie namentlich erwähnt wird und lediglich als "der Sänger" im Buch auftritt. Um das Attentat auf Bob Marley spannt sich auch die gesamte Handlung und dabei muss man wirklich bei der Sache sein, so kommen im Roman über 75 Haupt- und Nebencharaktere vor, deren Schicksal allesamt miteinander verwoben ist. Der Zeitraum der Handlung umfasst die 1976er Jahre bis hin zu den Anfängen der 1990er. Grösstenteils spielt der Roman auf Jamaika, gegen Ende wird die Handlung dann aber nach New York verlegt. Von Toten, über CIA-Agenten, die einfachen Leute von der Strasse, Gangstern und Drogenbossen, Politikern, Schmugglern und Spionen kommen eine vielzahl an Charakteren zu Wort, deren Sprache von fünf verschiedenen Übersetzern ins Deutsche übertragen worden ist.

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    Dan Simmons - Song of Kali
    Habe erst im Nachhinein erfahren, dass diesem Buch fremdenfeindliche Tendenzen unterstellt wurden bzw. werden. Der Roman ist relativ kurz, ca. 270 Seiten, und wurde im Jahr 1985 von Dan Simmons geschrieben. Die Stadt Kalkutta als zentraler Ort der Handlung (vorher spielt die Geschichte kurz in den USA und auch gegen Schluss noch einmal), wird als absolut finsterer Moloch dargestellt, in dem nichts schön oder gut ist, sondern alles verdorben und schlecht. Ja, selbst die Bewohner dieser Stadt, sind den zwei Hauptfiguren (eigentlich drei, wenn man das kleine Töchterchen mitzählt) meist feindlich gesinnt. Ein indischer Dichter ist verschwunden und nach langen Jahren wieder augetaucht, hat ein neues Werk geschrieben. Ein Schriftsteller soll herausfinden, was es damit auf sich hat und dafür reist dieser mit seiner Familie nach Kalkutta. Auf der Suche nach diesem Dichter in den Strassen Kalkuttas werden sie von einem uralten Kali-Kult bedrängt und geraten immer tiefer in einen Strudel des Übernatürlichen und der Gewalt. Das Ende ist wirklich sehr gut gelungen und lässt mich als Leser einigermassen erschüttert oder doch zumindest aufgerüttelt zurück. Dieser Roman wird dem Genre Horror zugordnet und ich empfand deshalb die Darstellung der Verrohung in der Stadt nicht als stöhrend, sondern genau das machte die Athomsphäre aus: Keine Menschen oder irgendwelche Wesen bedrohen den Leser, sondern eben dieser Moloch. Leseempfehlung.


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    Jeremy Robert Johnson - Entropy in Bloom
    Ein mir bisher völlig unbekannter Autor. Habe ich aufgrund des Covers und der guten Rezensionen auf Amazon gekauft. Ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch umfasst auf 250 Seiten zwei Handvoll Kurzgeschichten und eine Novelle. Jede dieser Stories umfasst eine Aura der Finsternis, erforscht die finstersten Abgründe der Seele, manchmal erachtete ich die Stimmung gar als menschenfeindlich. Der Autor verarbeitet in diesen Kurzgeschichten wohl eine dunkle Vergangenheit, die kurzen Anekdoten am Ende des Buches erwähnen jedenfalls die suchtkranken Eltern des Autors. Noch selten habe ich solch finstere Geschichten gelesen, die eine Reihe an Genres umspannen und teilweise auch vermischen, wie Science-Fiction, Horror und Fantasy. Jede Geschichte enthält etwas Paranormales oder Übernatürliches. Die dunkle Athmosphäre zieht sich dabei durch alle Geschichten hindurch. Die enthaltene Novelle, The Sleep of Judges, ist dagegen etwas weniger düster und kommt eher St.-King-mässig daher, überzeugt aber dennoch durch ihre unheimliche Handlung und der sehr guten Skills des Autors, diese flüssig und atemlos zu schildern. Diese Kurzgeschichtensammlung hat mich sehr überzeugt.

  7. #7
    Ich lese gerade Junkie von William S. Burroughs. Angenehm kurz für ein oder zwei regnerische Wochenend-Tage. Erzählt sehr packend aus der Ich-Perspektive, wie der Erzähler seinen von Drogen geprägten Alltag erlebt. Wie er sich die Drogen beschafft, wie er an das Geld kommt, und mit wem er da verkehrt. Ist stark autobiographisch geprägt, der Autor war selbst bis zu seinem Tod Opiatabhängig.

  8. #8
    Ich lese gerade "This Side of Paradise" von Fitzgerald. So ein brillanter Schriftsteller!

  9. #9
    Ich habe mit Fräulein Else endlich mal wieder was von Arthur Schnitzler gelesen ... und ja, war extrem eingängig! Vielleicht habe ich wegen dem unspektakulärem Namen zu wenig erwartet? ^^ Er passt aber schon ziemlich gut, denn man verfolgt über eine recht kurze Geschichte hinweg ausschließlich den inneren Monolog der jungen Titelfigur, die um 1900 herum mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert wird. Das Tolle daran ist die komplexe, KOMPLEXE Innenwelt dieser Frau, die nicht nur gedanklich wild hin- und herspringt, sondern auch von einem Traum in die nächste Fantasie stolpert. Das Buch war für mich sehr faszinierend, aber auch düsterer und intensiver als die anderen Schnitzler-Sachen, die ich gelesen habe. Wenn man die Traumnovelle schon gelesen hat, eine gute zweite Empfehlung!


  10. #10
    Ich lese ja generell nicht mehr viel, aber nach Jahren war es mal wieder Zeit für klassische Fantasy. ^^
    A Wizard of Earthsea von Ursula K Le Guin verdient diese Beschreibung zweifelsohne. Es ist vollkommen faszinierend, wie strukturell simpel und traditionell die Coming-of-Age-Geschichte des Magiers Ged einerseits ist, und wie sehr sie sich doch in tausend subtilen Wegen von dem absetzt, was man erwartet. Besonders sticht dabei heraus, wie ... nicht weiß (und nicht eurozentrisch) die Welt hin und wieder wirkt, und wie folkloristisch die Magie und die gesamte Fantasy gestaltet und beschrieben werden. Außerdem drängt es sich förmlich auf, das Buch als Allegorie oder Parabel zu lesen. Der Schreibstil ist ziemlich ruhig, egal wie viel oder wenig passiert, und beizeiten ein wenig eigen.



    Ich werde mindestens irgendwann noch mal das zweite Buch der Reihe lesen.

  11. #11
    Frankenstein oder Der moderne Prometheus

    Bisher hatte ich das Buch nie gelesen oder auch nur eine der Verfilmungen angesehen (na gut, ausgenommen "Ich, Frankenstein" (das mit Frankenstein praktisch nichts zu tun hat) und "Victor Frankenstein - Genie und Wahnsinn" (welches eine SEHR freie Interpretation des Stoffes darstellt)), aber mir über die Jahre über Erwähnungen in anderen Werken zusammengereimt, worum es ungefähr gehen dürfte:

    Zitat Zitat
    Doktor Frankenstein, verrückter Wissenschaftler, lebt in einem Schloss und stiehlt fleißig Leichenteile vom nahegelegenen Fiedhof, aus denen er in seinem Steampunk-Labor ein Monster zusammenbastelt, das er schließlich in einem Gewitter zum Leben erewckt, um den Tod zu überwinden. Dieses Monster hat zwar so viel Hirn wie es beweglich ist, aber der Doktor verbucht das Ganze trotzdem als Erfolg. Dann passiert irgendwas, was dazu führt, dass die Dorfbewohner plötzlich mit Fackeln und Mistgabeln vor der Tür stehen, was für den Doktor und sein Monster nicht gut endet.
    Sollte euch diese Beschreibung bekannt vorkommen, Glückwunsch, ihr wisst genauso viel über das Buch, wie ich bis zum Lesen desselbigen: Gar nichts.


    Geändert von Liferipper (17.09.2022 um 19:05 Uhr)

  12. #12
    Viel gelesen in den letzten Wochen und da war zum Glück einiges von den überteuerten DC Comics dabei:



    Jupiters Legacy Band 1-2: Ich finde alles darum so witzig.
    Erst die Serie vor einigen Jahren die man regelrecht hingerichtet hat, obwohl die meiner Meinung nach einen interessanten Ansatz verfolgte und dann fange ich die Comics an und muss feststellen, was in der ersten Staffel passiert, wird hier in den ersten 60 Seiten erzählt.
    Also die ersten beiden Bänder stehen für den ersten Part einer Handlung und passiert alles so unfassbar schnell, dass es nie langweilig wird.
    Zeichnungen sind dabei völlig in Ordnung und hat man die Charaktere in der ersten Staffel ganz gut getroffen.
    Schade das man wohl nie eine zweite Staffel erwarten darf.




    Invincible Band 7: Die letzten Bänder waren intensiver & spannender, dabei bewegt sich Band 7 auf einen ziemlich wichtigen Part der kompletten Handlung zu.
    Nur irgendwie hat mich alles nicht so mitfiebern lassen wie in etwa der Invincible War, der absolut episch war.
    Das soll aber nicht heißen Band 7 wäre schlecht oder so.
    Man bekommt gewohnt hohes Niveau und mag die Zeichnungen immer mehr.
    Die ganze Serie fühlt sich mittlerweile nach etwas richtig großes an und würde erstaunlich viel Potenzial für zig Nebengeschichten (wie Black Hammer) bieten, ohne das es sich wie ein ausschlachten anfühlen würde.
    Einige Lieblingscharaktere haben sich nach ca. 2288 Seiten auch herauskristallisiert und bin gespannt wie die Reise um Marc in den Comics und in der Serie weitergehen?




    Das Dunkle Multiversum - Die Chronik der Finsternis Band 1: Eine Ansammlung von Kurzgeschichten, wo man ins dunkle Multiversum blickt und zeigt wie sich dort unterschiedliche Welten durch ein Ereignis völlig in die falsche Richtung entwickelten.
    Dieses Band habe ich so gefeiert, denn man greift hier teilweise uralte Handlungsstränge auf, denkt sich einen anderen Ausgang aus und erzählt dann eine teuflisch böse neue Geschichte in immer anderen Zeichnungen.
    Die erste Story rund um Batman ist gut, nur erfüllt wieder voll das Klischee, weil Batman eben die Vorzeigefigur von DC ist.
    Meine Favoriten hingegen waren hier die Abwandlung von Superman's Tod und besonders der Judas-Auftrag hat es in sich.
    Denn die Handlung kenne ich bereits aus den Titans Animationsfilm und was die da gebracht haben ist absolut böse.
    Was passiert wenn die Fähigkeit eines Superhelden x10 genommen wird? Genau das macht man mit Terra und ihrer Geokinese und erstaunlich auf was für Ideen man kommt.
    Also dieses fette Band war einer meiner Favoriten in dieser Liste und freue mich bereits auf die Fortsetzung.




    Miles Morales: Spider-Man 1 - Tagebuch eines jungen Helden: Ich mag Miles Morales als Spider-Man lieber als Peter Parker und auch wenn Band 1 nicht schlecht war und ich weiterlesen werde, konnte mich dieser erste Auftritt nicht so ganz überzeugen.
    Mir passiert viel zu viel in den paar Seiten und überschlägt man sich förmlich mit all den Charakteren.
    Man kann nur hoffen, dass man sich in den Fortsetzungen mehr Zeit für größere Handlungsbögen nimmt und sich von dieser Zack-zack-Mentalität verabschiedet.




    Hellblazer: Gefallene Engel - Band 1-3: Eine Geschichte die in sich abgeschlossen ist und somit besonders für Neueinsteiger interessant sein dürfte.
    Also die Story trifft durchaus diesen Hellblazer-Stil, den man bereits aus den Animationsfilmen kennt, was gut ist, doch hätte ich einige Szenen um Satan weggelassen, weil das sonst zu groß erscheint und ich mag die Zeichnungen der Gesichter echt nicht.
    Sorry, Darick Robertson kann wirklich gut zeichnen, nur insbesondere die Gesichter sehen mir zu sehr nach Obdachlose mit Alkoholproblem aus.
    Ansonsten waren diese drei Bänder für mich ein ordentlicher Einstieg in weitere Hellblazer Comics und zeigt sich hier wie gut Constantine einfach als Comic und eben nicht als Superheldenmaterial funktioniert.
    Es spielt zwar im selben Universum, erzählt aber ähnlich wie Guardians of the Galaxy keine Heldengeschichte und würde Constantine auch nie in dieses Bild passen, nicht einmal als Antiheld.
    Für mich einer der besten Charaktere, die DC jemals erfunden hat.




    Zeig mir das Meer - Eine Coming-out-Geschichte: Ich wollte unbedingt was über die Titans lesen und da war ich am suchen.
    Bin da über die Vorgeschichten gestoßen, wo von es zum einen die aktuell vier Comics von Kami Garcia & Gabriel Picolo gibt, die relativ neu sind und im selben Universum spielen und dieses eine Band von Julie Maroh hier, welches für sich steht und vermutlich nicht weiter fortgeführt wird.
    Was alle Comics aber gemeinsam haben ist, dass jedes Heft (oder vielmehr Sammelband) sich zuerst um einen Titan dreht und wie die vor der Gruppierung lebten.
    In Zeig mir das Meer, behandelt man Aqualad.
    An sich sagt mir die Handlung zu, weil man sich genügend Zeit lässt alles zu vermitteln.
    Nur irgendwie fühlten sich die anderen Superhelden wie Fremdkörper an und sorry, ich werde nie ein Fan von diesen Zeichnungen, geschweige denn von den blassen Farben.
    Da man wohl auch keine Fortsetzung erhält, steht dieses eine Band für sich, dabei ist es nicht abgeschlossen und somit eine herbe Enttäuschung.
    Ist wie mit Serien die einfach so verschwinden und man dann doof da steht, super.




    Batman: Der letzte Ritter auf Erden: Zuerst die Kritik: Mag es nicht wenn man immer in Zukunftsversionen von Batman bzw. in separaten Geschichten den Joker reinquetschen muss.
    Früher war das vielleicht cool, jetzt kann ich es meist nicht mehr sehen wenn sich ständig alles um den ach so bösen Clown dreht.
    Meistens sind die Geschichten trotzdem gut und hier spielt er nicht die größte Rolle, nur Batman lebt von seinen Widersachern und davon gibt es reichlich.
    Wäre schön mehr von denen zu sehen als immer nur den Joker.
    Der letzte Ritter auf Erden ist jedenfalls eine in sich abgeschlossene Geschichte und seien es die Zeichnungen oder die Story, war alles genau mein Ding.
    Ist auch ein Comic, wo ich schon ewig scharf drauf war und hat es sich voll gelohnt.
    Diese alternativen Geschichten in naher Zukunft laden zum spekulieren ein und würde mir mehr solcher Geschichten mit anderen Superhelden/schurken wünschen.
    Wenn man bedenkt welches Label dann hinter der Geschichte steht, kann man sich vermutlich denken welche Abgründe sich hier offenbaren.


    Thanos - Tödlicher Titan: Das lag bei Müller rum... für 4,99 Euro... neben zig andere Geschichten... und davon findet man nichts im Internet.
    Es scheinen beliebte Geschichten eines Charakters zu sein und vermutlich (?) hat man die etwas gekürzt oder abgeändert.
    Ich weiß es wirklich nicht, denn das einzig ähnliche Exemplar das ich im Internet entdeckt habe ist etwas länger.
    Werde mir demnächst weitere dieser Bänder besorgen und frage mich woher die plötzlich so günstig kommen?
    Auch an sich hat Thanos eine krasse Geschichte und spielt weit in der Zukunft.
    Total genial gemacht mit super Zeichnungen und war so ein wunschlos glücklich Paket.
    Man pflanzt sich irgendwo hin, gibt sich für ca. 2 Stunden gemütlich dieser einen Geschichte hin und am Ende ist alles klar und das in erstklassig.
    Wäre mein zweites Highlight in dieser Liste und zeigt wie gut einzelne Geschichten um Superschurken funktionieren können, wenn man sich etwas Mühe gibt und die weiter ausbaut, was Sony mit Morbius erst noch lernen muss.




    Batman: Die drei Joker Band 1-3: Ja, wieder eine Joker Geschichte und in sich abgeschlossen.
    Aber eine recht gute.
    Man ist locker in einer Stunde mit der Reihe durch und bekommt man keine Verschnaufpause.
    Die Idee dahinter ist originell und verpackt man das in so eine typische Batman-Detektiv-Handlung, was alles etwas einfacher wirken lässt.
    Gleichzeitig bedient man sich an zwei der derbsten Batman-Storylines, was eigentlich hätte weiter ausgeschmückt werden können.
    Hat man nur nicht und dafür muss ich es wieder loben.
    Die Zeichnungen mit all den kräftigen Farben haben übrigens eine glatte 1 verdient.
    Hier entsteht richtig Atmosphäre beim lesen und kam mir fast wie in einem richtigen Animationsfilm vor.




    Superman: Erde Eins - Band 1: Der Neustart von Superman und relativ zahm.
    Viel kann ich dazu nicht schreiben.
    Man erzählt die klassische Heldengeschichte mit einen etwas anderen Ablauf was auf Krypton geschehen ist und gibt den Leser etwas Futter zum rätseln für weitere Bänder.
    Ich habe es zwar gerne gelesen und werde definitiv dran bleiben, würde Band 1 aber mehr als ganz gut betiteln.
    Denn für mehr ist es nicht originell genug.




    Batman: Damned: Die schwächste Batman-Handlung der letzten Jahre.
    Ich verstehe die Begeisterung hinter dieses ca. einstündige Werk nicht?
    Für mich viel so unnahbar in Erzählung und Darstellung und das in extrem schnell.
    Wäre ich total ausgehungert und hätte Jahre nichts von Batman gehört, dann wäre ich vielleicht geneigt es positiver zu sehen.
    Somit bleibt eine etwas langweilige Erzählung, die ich zum Glück durch Kindle Unlimited praktisch umsonst lesen konnte.




    Teen Titans: Beast Boy Jetzt wird's wild: Und hier kommt Teil 2 der Titans-Vorgeschichten.
    Diesmal von Kami Garcia & Gabriel Picolo und wenigstens eine Reihe die aufeinander aufbaut, leider nur schleppend vorankommt.
    Aber ich oute mich jetzt Mal als totalen Garfield Logan bzw. Beast Boy-Fan.
    Der unscheinbarste Titan mit den anscheinend langweiligsten Kräften hat mir immer am besten gefallen.
    Ich bin zwar kein Fan von Ryan Potter's Darstellung von ihm in Titans, da er mir da viel zu viel rumfuchtelt und könnte DC manchmal eine scheuern, weil die viel Potenzial überall um sich herum vergeuden, aber ich kann die Serie Young Justice oder die beiden Titans Animationsfilme und eben dieses Band nur wärmstens empfehlen.
    Angeblich steht sogar eine eigene Animationsserie um diesen Charakter im Raum, bin aber nicht wirklich überzeugt.
    Wenn es nach mir gehen würde, müsste man den komplett umschreiben, sprich, seine Vorgeschichte deutlich überarbeiten und dann einen Kinofilm, eigene Comicsreihe oder was weiß ich bringen.
    Denn mit der Idee sich in jedes Tier (oder Alien) zu verwandeln und die damit verbundenen Themen wie Veganismus, Tierversuche oder in wie fern man bestimmte Eigenschaften eines Tieres wie Regeneration oder Instinkte hier verpacken könnte, stelle ich mir so interessant vor und sind gerade die zuerst genannten Themen aktueller denn je.
    Ich finde daraus könnte man ordentlich was machen.
    Doch ich schweife ab, es soll ja um den Comic gehen.
    Zuerst die Zeichnungen.
    Von Gabriel Picolo habe ich zuvor noch nie was gehört und mich daraufhin ein wenig mit seiner Arbeit und Stil vertraut gemacht.
    Und muss schon sagen, der hat es irgendwie drauf.
    Er erschafft so eine gewisse Lässigkeit, wo ein Bild für eine ganze Situation voll als Erklärung ausreicht, ohne übertrieben zu wirken.
    Vielleicht etwas doof erklärt, bin schließlich nicht vom Fach und kann höchstens Strichmännchen malen, aber was der auf Papier bringt spricht mich richtig an und gerade für die Titans konnte man sich glaub ich kaum einen besseren Comiczeichner rauspicken.
    Hoffentlich darf man in Zukunft noch einiges von ihm erwarten.
    Zum restlichen Comic sei gesagt, an die beiden Fortsetzungen sitze ich gerade, Beast Boy hat nur den Trumpf des Lieblings bei mir und so ist seine Anfangsstory so unfassbar normal wie nachvollziehbar.
    Eine Bucketliste hier, Besuche um Fitnessstudio dort, Pubertät lässt auf sich warten und man glaubt nichts erreichen zu können, bis endlich was passiert und man zufriedener ist mit sich, in welcher Form auch immer.
    Auch wenn all das als eine Coming of Age-Geschichte präsentiert wird, konnte ich das Gezeigte gut nachvollziehen und das geht denke ich vielen so.
    Denn es werden Themen recht locker behandelt, die in jeder Altersklasse von Wichtigkeit sein können.
    Worin liegen die eigenen Stärken? Oder sind alle besser als man selber?
    Wenn man ein Ziel hat, wann zeigen sich die ersten Erfolge? Sei es im Job, oder vielleicht als Vater innerhalb der Erziehung bis hin zu Menschen die gesünder leben wollen, oder abnehmen und sich jeden Tag fragen, ob die ganze Disziplin überhaupt was bringt bis hin zu Menschen die ins Fitnessstudio gehen, weil man statt zu dick eher total schmächtig ist und sich über jedes Gramm mehr freut oder sich fragt, warum das bei allen anderen viel schneller geht?
    Diese Momente von Zweifeln oder sich über Kleinigkeiten freuen, wird hier in wenigen Seiten gut rübergebracht und so lernt man noch die Mitschüler von Garfield kennen, langsam bewegt man sich auf die Fähigkeiten und noch mehr Fragen zu, bis dann die Suche nach Antworten ein nicht mehr in Ruhe lassen.
    Dazwischen wirken manche Szenen vielleicht etwas zu hektisch, wie z.B. wie schnell er zum Liebling der Tiere wird, nur man hat denke ich den Zeitgeist gut eingefangen und freue mich richtig auf mehr.

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