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Thema: Now Reading #8

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  1. #1
    @ Manuel
    Hab den Band hier auch im Regal stehen. Sind super, vor allem weil auch einige von den kleineren Geschichten drin sind, die man nicht sofort mit Lovecraft verbindet.


    Für Freunde von Lovecraft sind die kurzen Vorworte aber auch interessant zu lesen, weil sie auch nochmal eine Einordnung und ggf. interessante Informationen zum Entstehungs- oder Publikationshintergrund geben.

  2. #2
    Da ich durch mein Hobby seit einigen Jahren nun schon mit Korea zu tun habe, fing ich an Bücher mit dem Thema Nordkorea zu lesen. Hierbei interessieren mich Geschichten von Menschen, die dem Land entkommen sind. Dadurch erfährt man unter anderem, welche Zustände dort wirklich herrschen. Die Tränen meiner Seele wurde mir von einer Freundin empfohlen, also kaufte ich es und wurde bisher nicht enttäuscht.



    Kim Hyun Hee ist mit ihren 19 Jahren eine schöne und intelligente junge Frau - Gründe weshalb sie vom nordkoreanischen Geheimdient angeworben wird. Daraufhin folgen eine jahrelange Ausbildung in einem Lager, worin es um puren Drill und ideologischer Indoktrination geht.
    Nach Jahren erhält sie einen sehr wichtigen Auftrag. Sie soll mit einem Kollegen eine Bombe in ein Flugzeug aus Südkorea bringen.


    Ich habe jetzt mehr als die Hälfte vom Buch durch. Ich finde es sehr interessant zu erfahren, wie Hyun Hee zur Spionin Nordkoreas wurde und wie sich mit der Zeit entwickelt hat.

  3. #3

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Da haben sich im laufenden Jahr doch schon einige Titel angesammelt. ^^''

    Rebecca Gablé - Das Haupt der Welt [Roman]

    Ihr erster Versuch im deutschen Mittelalter und ich muss sagen, dass er mich nicht wirklich überzeugt hat. Handwerklich ist das Buch zwar wie immer gut gemacht, aber die Geschichte braucht gefühlt das halbe Buch um überhaupt richtig in Fahrt zu kommen und auch ansonsten wirkt es in weiten Teilen sehr formal. Es ist auf jeden Fall nicht mit ihren wirklich guten Frühwerken wie "Das Lächeln der Fortuna" oder "Die Hüter der Rose" vergleichbar und vergibt meiner Ansicht nach leider einiges an Potenzial, dass das Frühe Mittelalter im deutschsprachigen Raum zu bieten gehabt hätte. Eine Straffung der Geschichte auf den eigentlichen Kern der Geschichte des Konfliktfeldes der Slawenmissionierung und der ungarischen Bedrohung (die zwar immer wieder über allem schwebt und auch angedeutet wird, aber leider nicht näher ausgeführt wird) hätte der Geschichte hier mit Sicherheit gut getan. So ist es nett zu lesen, allerdings leider auch nicht mehr. Schade drum.

    Shulamit Volkov - Walther Rathenau. Ein jüdisches Leben in Deutschland [Biographie]

    Die Familie Rathenau beschäftigt mich ja schon seit meinem Studium (nicht umsonst hat meine Bachelorarbeit sich mit Emil Rathenau, dem Vater Walther Rathenaus, beschäftigt), umso erfreulicher ist es dann, wenn man auch die Sichtweise anderer Historiker wieder mal ins Blickfeld nehmen kann und sich da dann auch selbst vergleichend miteinordnen kann. Shulamit Volkov gelingt jedenfalls mit ihrer Biographie eine gute und kurzweilige Darstellung der Person Walther Rathenaus, den sie auch systematisch gut als Kind seiner Zeit einordnet, auch wenn der Aspekt der jüdischen Identität für meinen Geschmack ein wenig überbetont wird. Mit Sicherheit ist er nicht ganz unwichtig im Leben und Handeln der Person Walther Rathenaus, aber da die Familie eigentlich zu den sogenannten "assimilierten Juden" in Deutschland gehörte, wird hier die Funktion meines Erachtens ein wenig überbewertet und andere Aspekte dafür nur am Rande betrachtet. Die politische und künstlerische Entwicklung Walther Rathenaus hätten hier dementsprechend vielleicht noch etwas detaillreicher betrachtet werden können. Insgesamt ist das Buch allerdings dennoch sehr empfehlenstwert, wenn man einen Kurzüberblick über die Person Rathenaus bekommen will. Detaill- und aspektreicher, allerdings auch wesentlich "verkopfter" bleibt jedoch die Biografie von Christian Schölzel.

    Ursula Büttner - Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933 [Sachbuch Geschichte]

    Büttner versucht in ihrem Werk, die Strukturen sowie politisch-gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen für die gesamte Zeit der Weimarer Republik vom Zeitpunkt des Waffenstillstandes bis hin zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler abzuhandeln. Ins Auge sticht dabei die relative Kompaktheit des Werkes mit 500 Seiten Fließtext (dafür aber, für alle Freunde der Statistik, einem mehr als detalliertem Anhang aus mehreren Dutzend Statistiken zur Zusammensetzung der Weimarer Gesellschaft, Politik und Wirtschaft). Wer also einen relativ kurzen Abriss über fast alle relevanten Bereiche der Weimarer Gesellschaft bekommen will, ist hier genau richtig. Allerdings stellt sich gerade diese Kompaktheit auch als eine der größten Schwächen heraus. Büttners Stärke ist zwar ein relativ leichter Sprachstil, der mit Sicherheit auch einem Laien einen relativ einfachen Einstieg in die Thematik ermöglichen würde, allerdings wird der Kern des Ganzen dann auch in einer schönen Regelmäßigkeit von wahren Zahelen- und Statistikkolonnen erdrückt, sodass man in dem wust aus Zahlen auch mal schnell den Überblick verlieren kann. Insbesondere wenn dann noch der Bereich der Kunst- und Kulturgeschichte in solchen Zahlenkolonnen erdrückt wird, fragt man sich zeitweise, ob das die richtige Methode für einen Zugang dazu ist. Insgesamt handelt es sich bei Büttners Werk also um ein bedingt empfehlenswertes Buch. Als Kurzüberblick über alle wesentlichen Bedingungen der ersten deutschen Republik ist es zwar geeignet, für die einzelnen Aspekte sollte man dann doch allerdings eher zu Einzelpublikationen zum Thema greifen.

    Christopher Clark - Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog [Sachbuch Geschichte]

    Ich bin zwar erst bei gut der Hälfte des Buches angekommen, allerdings kann man auch hier schon eine kurze Zwischenbilanz ziehen. Momentan sind in der Geschichtswissenschaft ja Querschnitte mehr als nur im Trend und so reiht sich auch Clarks Buch sehr geschlossen in diesen Trend ein. Anders als so manche Autoren vor ihm siedelt Clark seine Analyse dabei nicht nur ausgehend vom Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand an, sondern bietet einen breiten multiperspektivischen Zugang aus beinahe allen europäischen Blickwinkeln auf die Ereignisse die zur Julikrise hinführten an. Gerade diese Multiperspektivität macht es dem geneigten Leser allerdings nicht immer einfach, seinen Gedankengängen trotz einer sehr klaren und fast schon erzählerischen Sprache zu folgen, zumal die Perspektiven zum Teil auch fließend gewechselt werden.

  4. #4
    World of Warcraft: Wolfsherz von Richard A. Knaak
    Habe es vor ein paar Tagen zu Ende gelesen. Die Geschichte spielt während Cataclysm und es geht primär darum, dass Garrosh mit der Horde ins Eschental einfällt und es erobern will.
    Weitere Handlungsstränge befassen sich mit der möglichen Wiederaufnahme Gilneas in die Allianz und mit Mordanfällen von Hochgeborenen,
    die darum bitten wieder in die Gesellschaft der Nachelfen aufgenommen zu werden. Ab und zu erlebt man auch einen Teil der Geschichte durch die Augen eines Orckapitän der Horde.
    Im Mittelpunkt stehen hauptsächlich Nachtelfen wie Malfurion, Tyrande, Maiev und Jarod Schattensang.
    Aber auch Genn Graumähne und besonders Varian Wrynn nehmen zentrale Stellungen ein.

    Insgesamt ist dich Geschichte eher von ruhigen Stellen geprägt. Das fängt bei der Versammlung der Allianzoberhäupter in Darnassus an,
    und geht bei den Ermittlungen über die Morde an den Hochgeborenen weiter. Zwischendurch gibt es ein paar "Geplänkel", aber richtig los geht es erst in der Schlacht gegen Ende des Buches.
    Diese war dafür aber auch richtig "schön"/episch beschrieben und vollkommen ausreichend. Insgesamt war der grobe Verlauf, den die Geschichte einschlagen wird ziemlich vorhersehbar,
    jedoch tat das meinem Spaß beim lesen keinen Abbruch. Varian war mit der Stellung, die er einnimmt, natürlich mein lieblingscharakter im Buch.

    Insgesamt glaube ich ist der Band jetzt mein Zweit-lieblingsbuch in der WoW Reihe, hinter World of Warcraft: Weltenbeben.
    Habe mir schon den nächsten Band bestellt: World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges.
    Ist glaube ich auch der nächste in der chronologischen Reihenfolge. Mal gucken wie der Jaina in den Mittelpunkt rücken wird.
    Ich würde die Bücher übrigens jedem weiterempfehlen, der Warcraft/World of Warcraft etwas abgewinnen kann. Bin jetzt aber auch nicht so der erfahrene Leser,
    der sie groß literarisch bewerten könnte.

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