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Thema: Now Reading #8

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  1. #11

    Vladimir Nabokov - Lolita
    (Evtl. Spoiler)
    Das Buch lag jetzt 6 Jahre in meinem Bücherregal und ich habs in der Zeit auch 2 mal angefangen und bin nie über 30 Seiten gekommen, einfach weil mir die Sprache zu schwer war. Von daher wars für mich schon ein kleiner Erfolg, als ich letzten Monat die ersten 50 Seiten ohne Probleme in 2 Sitzungen gelesen hab. Zugegeben, ich musste es oftmals nach wenigen Seiten doch wieder weglegen, da es oftmals recht anstrengend und leicht ermüdend war (Ich kann mit bildhafter Sprache nicht viel anfangen, erst recht nicht auf englisch). Die ersten 150 Seiten (Also der gesamte erste Teil) haben mir unglaublich gut gefallen, Humbert Humbert ist ein wunderbarer Erzähler seiner Geschichte und ich denke, dass Nabokov mit ihm eine großartige Figur erschaffen hat. Der Mittelteil des Buches ist jedoch wirklich zäh und auch wenn ich glaube, dass es so gewollt ist, muss ich das dem Buch doch ankreiden. Ich versteh schon, Humbert Humbert ist nicht mehr der von Sehnsucht geplagte Jäger - er hat seine Beute ja endlich. Nun muss er schauen, wie er sie bei Laune hält. Das tut er, in dem er mit ihr durch ganz Amerika fährt und Orte besichtigt. was sich wirklich nicht interessant liest, für ihn sicherlich aber auch nicht sehr interessant ist. Ich versteh schon. Hat mit trotzdem nicht gefallen. Zum Ende hin wirds dann wieder interessanter, nur erreicht das Buch niemals mehr den Charakter des ersten Drittels. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass das Buch ab der Hälfte ganz andere Schwerpunkte setzt, die mir einfach nicht so sehr zugesagt haben.

    Andere Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen hab:

    Joseph Heller - Catch 22: Definitiv eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Das Buch ist super unterhaltsam, sehr gut konzipiert und macht vom Anfang bis zum Ende sehr viel spaß. Musste sehr oft laut lachen bei dem Buch, selbst in der Öffentlichkeit konnte ich mich manchmal nicht zurückhalten. Wer auf absurden Humor steht, sollte mit dem Buch bestens bedient sein. Einfach nur grandios.
    Albert Camus - Der Fall: Etwas anstrengend, aber schon lohnenswert. Muss das Buch mit dem vergleichen, was ich von Dostojewski kenne, der ja einen sehr guten Einblick in die menschliche Seele hatte (mir egal, wie abgedroschen das klingt) und muss da leider sagen, dass (dieses Werk von) Camus da nicht mithalten kann. Da es mit 120 Seiten aber nicht besonders lang ist, könnte ich es schon dem ein oder anderen empfehlen, der den Menschen gerne von seinen negativen Seiten aus betrachtet.
    J.D. Salinger - The Catcher in the Rye: Hätte ich vermutlich gut gefunden, wenn ich ein paar Jahre jünger gewesen wär, aber mit 22 ist man einfach zu alt dafür. Das Buch hat mir gezeigt wie schön es ist, nicht mehr 16 zu sein.

    Geändert von Byder (27.10.2015 um 22:08 Uhr)

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