David Safier - 28 Tage lang

Ein Jugendbuch, das merkt man ihm auch an, der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dadurch lassen sich die etwas mehr als vierhundert Seiten im Nu weglesen. Das Buch handelt vom jüdischen Widerstand im Warschauer Ghetto. Die Ereignisse sind natürlich historisch belegt, die Charaktere aber fiktiv. Es gibt zwei, drei überraschende Stellen im Buch, im ganzen handeln die Charaktere aber zu vorhersehbar. Spannend ist das Buch aber allemal, ich habe es an einem einzigen Tag durchgelesen. Was mich etwas störte, ist die teilweise etwas zu platte Sprache. Zum Beispiel tut sich die Hauptprotagonistin etliche Male weh und da stehen dann so banale Sätze wie "der Schmerz war unglaublich", "es tat höllisch weh" oder "die Schmerzen waren sehr stark". Das hätte der Autor besser machen können. Ausserdem werden einige Stellen im Buch (die für die Geschichte wichtig sind) zu schnell abgehandelt. Ansonsten aber ein wirklich gutes Buch mit rasantem Schreibstil, der die Handlung sehr schnell vorantreibt.