Flavia de Luce - Schlussakkord für einen Mord von Alan Bradley. Ich liebe diese Reihe, und verflixt, ich muss gerade echt an mich halten, um nicht Band 7 auf Englisch zu bestellen. Aber ich habe Band 1-6 auf Deutsch gelesen und die deutschen Ausgaben sind unglaublich gut gestaltet, da werf' ich jetzt nicht kurz vor Schluss nicht das Handtuch! Dass Band 6 der erste Band der Reihe ist, der mit einem Cliffhanger endet, macht es allerdings gerade nicht besser.
Auch Band 6 schafft es wieder super, einerseits einen unterhaltsamen Krimi zus ervieren und dabei trotzdem immer wieder gekonnt zu ziegen, dass Flavia erst 11 ist. Generell habe ich den Eindruck, dass die Reihe zunehmend Flavia und ihre Familie stärker in den Fokus rückt und die Mordfälle etwas in den Hintergrund geraten, aber das finde ich gar nicht mal schlimm. Lediglich den Pliottwist um die Herkunft des Heiligen Tankred fand ich dann doch eine Spur zu viel. Das riecht einfach zu sehr nach Deus Ex Machina.

...Außerdem hat auch dieses Buch es wieder geschafft mich bereuen zu lassen, dass ich in Chemie damals nicht besser aufgepasst habe. Belletristik, die es schafft, selbst etwas "nerdigere" Gebiete der Wissenschaft so gekonnt an den Mann zu bringen, sollte es mehr geben.