John Scalzi - Krieg der Klone
Nachdem ich ja seit ner Weile von aller SciFi die ca. nach 1980 erschienen ist die Finger lasse, hab ichs doch mal wieder versucht, auch auf drängen meines Vaters, der den Autor an sich echt gut findet.
Zusammengefast bei etwa Seite 170 von ca 400 kann ich sagen (Achtung, evtl Spoiler):
Naja.
Der Anfang ist echt gut, allerdings hat es da schon die ersten "Längen" wo er die Welt ausbreitet, was man auch etwas anders hätte unterbringen können. Die Gespräche auf der "Bohnenstange" waren auch echt noch unterhaltsam und sogar lustig, was dann aber irgendwann nur noch in gewollt und nicht gekonnt umgeschlagen hat imo. Da helfen auch die paar Quotenschimpfwörter nicht viel, die so aus dem Rest des Schreibstils rausstechen, als hätte er sie nachträglich reinkorrigiert. Wäre nicht so schlimm, leider sind die Personen bis jetzt genauso flach wie die Späßle, die sie am laufenden Band reißen müssen. Ich hab mir ehrlich gesagt nichtmal gemerkt, wieviele jetzt in der Gruppe der "Alten Scheißer" (Muha, wie lustig) genau dabei sind, weil doch alle gleich sprechen. Ach ja, doch, einer blieb mir in Erinnerung, der besonders
lustigenervige Arzt (Ich glaub alleine das motiviert weiterzulesen, ich möchte wissen wie den das zeitliche segnet). Und der furzende Typ von der Bohnenstange, der tatsächlich noch etwas tiefe hatte, aber den er wohl gleich gekillt hat (Glaube ich wenigstens, ich hab mir den Namen nicht gemerkt, weil die auch alle gleich klingen, und der Autor die einzig charakterisierende Eigenschaft wohl nach ein paar Seiten selber vergessen und nicht mehr erwähnt hat)
Die Beschreibung der ganzen "Verjüngung" ist ihm echt gelungen, das muß man ihm lassen, da hatte das Buch bei mir auch kurzfristig wieder etwas Aufwind, allerdings hat er das leider mit seinem Drill-Sergeant gleich wieder zerstört. Wer nicht fluchen kann, weil es vll im echten Leben auch nicht tut, sollte es lassen. Jedenfalls wirkt es auf mich so als müsste er möglichst viele Schimpfwörter in einem Satz unterbringen, was so einfach nicht funktioniert. Liegt evtl an der Übersetzung, ich geb dem ganzen vll auf Englisch noch eine Chance, auf dass die Dialoge da vll auch etwas weniger hölzern klingen, da gehören ja noch mehr Bücher zu der Reihe.
Das Thema find ich nämlich an sich echt ganz gut, und mir war auch vorher klar, dass man weder die Art des Buches noch den Autor selber mit Lem, Asimov, Clarke oder Heinlein vergleichen kann (Auch wenn ich die Hoffnung noch habe, dass irgendwann doch noch ein würdiger Nachfolger ums Eck kommt)
Trotzdem hätte ich mir rein stilistisch etwas mehr erwartet. Ideen hat er ja durchaus, evtl werden auch die Nachfolger noch besser.





) genau dabei sind, weil doch alle gleich sprechen. Ach ja, doch, einer blieb mir in Erinnerung, der besonders
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