In letzter Zeit bin ich ziemlich viel zum Lesen gekommen, jetzt muss ich endlich mal auflisten, was mir da so unter gekommen ist.

Darkness Visible - William Golding
Durch das hab ich mich zwei Monate lang gequält. Der Anfang war sehr gut, genauso wie das Ende. Der Mittelteil war aber teilweise extrem lahm, zwischendurch gab es viel zu viele Stellen, die ziemlich belanglos wirkten. Erst denkt man ja, dass es schon einen Grund geben wird, warum etwas scheinbar Unwichtiges ausgeschmückt erzählt wird, aber oft wartet man vergebens. Generell eher nicht weiter zu empfehlen.

Hiroshima - John Hersey
Angenehm an dem Buch war, dass recht wenig über Recht und Unrecht geurteilt wurde. Eigentlich wurde sehr sachlich geschildert, wie es fünf einzelnen Menschen beim Abwurf der Atombombe ergangen ist, ohne viel Gefühlsduselei. Spiegelt auch die Mentalität der Menschen dort sehr gut wider, irgendwie wurde das Ganze einfach von der Bevölkerung hingenommen. Man bleibt eigentlich vollkommen alleine mit einer gewissen Wut im Bauch zurück, aber genau das macht das Buch unglaublich gut.

Die Linke Hand Gottes - Paul Hoffman
Hab ich geschenkt bekommen. Eigentlich ist es für Fantasy sehr fantasy-los, der Schauplatz der Geschichte könnte genauso unsere Welt sein. Auch wird sehr wenig ausgeschmückt, was man vor allem an der Liebelei des Haupthelden bemerkt, die einfach irgendwann zwischendurch mal passiert, und man darf sich selbst vorstellen, wie es dazu kam.^^ Ist aber eigentlich ziemlich erfrischend gewesen. Man ist ziemlich schnell durch mit dem Ganzen, aber trotz der fehlenden Details habe ich teilweise mitgefiebert. Überraschenderweise kann ich es kaum erwarten, bis Band 2 der Reihe erscheint.

Norwegian Wood - Haruki Murakami
Hab gerade erst damit angefangen. Wenn man vorher "Die linke Hand Gottes" gelesen hat, fühlt man sich fast erschlagen von der Fülle an Details. xD Klingt bis jetzt aber sehr gut, recht melancholisch und tiefgehend. Bin schon gespannt was auf mich zukommt.