Die Suche nach der Erde und Aufbruch zu den Sternen, beides von Isaac Asimov. Die Foundation-Trilogie fand ich großartig, aber die anderen Bücher des Zyklus reichen da bisher nicht ganz ran.

Die Suche nach der Erde knüpft direkt an die Trilogie an, führt die Geschichte fort und ist in Ordnung. Hat ein paar schöne Dialoge und raffinierte Plot-Twists. Außerdem bilden sich im Laufe der Handlung drei Parteien mit unterschiedlichen Ansichten über die Zukunft des Universums, und solange sie getrennt sind, hat man das Gefühl, dass jede von ihnen Recht hat. Deshalb fiebert man dem Showdown regelrecht entgegen, aber ich persönlich fand die Auflösung dann doch etwas lahm.

Der Aufbruch zu den Sternen ist ein Prequel zur Trilogie und meiner Meinung nach Etikettenschwindel. Es ist die meiste Zeit ein Kriminalroman und die Rahmenhandlung - die beginnende Kolonisation des Weltraums durch die Menschen - nimmt nur einen winzigen Teil des Buches ein. Außerdem wird der Beginn der psychohistorischen Wissenschaft angedeutet, ein zentrales Thema der Trilogie. Das ist umso enttäuschender, weil das eigentliche Schlüsselereignis absolut zufällig ist. Dafür waren die Beschreibung der unterschiedlichen Kulturen zwischen Erde und Kolonien interessant.

Die Rückkehr zur Erde, das letzte Buch der Reihe, habe ich mir schon ausgeliehen. Das nehme über Weihnachten mit nach Hause. Mal sehen, wie das wird. Danach gucke ich mir mal Die frühe Foundation-Trilogie an, und dann habe ich, glaube ich, alle Bücher des Zyklus gelesen.