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Thema: Now Reading #8

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  1. #1
    Zitat Zitat von drunken monkey Beitrag anzeigen
    Liest hier denn niemand mehr Bücher?
    Doch doch, ich schon^^
    Momentan immer noch

    allerdings zieht sich das hin, weil ich eigentlich nur von dem Weg von und zur Uni lese.
    Jedenfalls ganz interessant. Hoffe die Auflösung enttäuscht nicht.

    Wenn ich das durch habe werde ich mir das hier zur Gemüte führen.

    Hoffe das ist so packend wie Little Brother.

  2. #2
    Da ich nicht mehr 16 bin, muss ich mich ja nicht angesprochen fühlen, oder?

    The Clan of the Cavebear + The Valley of Horses + The Mammoth Hunters (Jean M. Auel)
    Jup, in den letzten Monaten hab ich mich mit der Earth's Children Reihe von der guten Madame Auel beschäftigt. Ich weiß noch das ich als Teenager immer um diese Bücher herumgeschlichen bin, wenn ich sie im Laden gesehen hab. Was ich allerdings nicht weiß, ist warum ich sie mir Endeffekt nie gekauft habe. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich ganz froh darüber bin. Nicht das die Bücher schlecht wären, nein, ich glaub ich hätte sie damals nicht so sehr schätzen können, wie das heute der Fall ist ... und die vielen Sexszenen in Valley of Horses und vor allem Mammoth Hunters hätten mich sowieso total abgeschreckt (ja, ich war ein prüdes Ding damals. Bin ich heute teilweise auch noch, aber wenigstens kicher ich nicht mehr wie ein Schulmädchen wenn ich das Wort Penis lese).
    Aaaanyways. Clan of the Cave Bear war für mich ein reines 10/10 Erlebnis, hands down. Es ist spannend und informativ, vermischt gekonnt Recherchiertes mit den dramaturgischen Freiheiten eines Romans und hat mich dazu gebracht mehr als nur eine Nacht durchzulesen, einfach weil ich wissen wollte - nein musste wie es weiter geht.
    Valley of the Horses war ... nett. Ich kann da eigentlich wenig Schlechtes drüber sagen, aber dem Band fehlte der Charme des Vorgängers, einfach ein gewisser Funken. Das Ende des Buches hat einen absolut fiesen Cliffhanger und veranlasste mich so schnell wie möglich Mammoth Hunters zu bestellen. Jaaa und ab da wurde ... schwierig.
    Ich hab mir einige Rezensionen durchgelesen und viele haben sich über das unnötige Drama beschwert, welches man innerhalb eines klärenden Gespräches hätte verhindern können. Wodurch das Buch sicherlich um Einiges dünner ausgefallen wäre. Einerseits kann ich das nachvollziehen. Ich hab immer wieder längere Lesepausen eingelegt, weil ich einfach nicht weiter lesen wollte. Auf einer Ebene fühlt es sich durchaus wie eine Steinzeit soap opera an, Liebe, Herzschmerz und Sex inbegriffen. Aber ich empfand es (die meiste Zeit) eigentlich nicht als plump oder oberflächlich. Mehr als einmal habe ich mich in den angesprochenen Problemen wiedergefunden. Zum Beispiel nicht offen mit dem Partner darüber zu sprechen wenn man eifersüchtig ist und man sich die fürchterlichsten Gedanken macht, auch wenn es in Wahrheit nicht ansatzweise so schlimm ist. Ich finde Auel hat ein Gespür dafür Gefühle und Gedankengänge so darzustellen das man sie gut nachvollziehen kann. Am Endergebnis ändert es allerdings wenig. Die meiste Zeit saß ich da und dachte nur: "Jetzt red doch mit ihr. Oder du mit ihm. Aaaaaaargh!" ^^''
    Die Sexszenen sind sehr geschmackvoll geschrieben, aber gerade bei Mammoth Hunters hatte ich das Gefühl alle fünf Seiten einem orgasmischen Höhepunkt miterleben zu müssen. Ein paar weniger ausgearbeitete und mehr angedeutete Szenen hätten da eher meinem Geschmack entsprochen.

    Na ja, nach dem ganzen Drama, Baby! beschäftige ich mich jetzt erstmal mit Anne of Green Gables + Anne of Avonlea von L. M. Montgomery welches Vinnie mir netterweise ausgeborgt hat.

    Geändert von Maeve (19.12.2010 um 21:52 Uhr)

  3. #3
    Whoa! Mannomann, was für ein Flash.
    Ich meine, ich wusste schon, warum ich das Buch behalten habe, aber mit 23 (statt 16) Jahren sehe ich es jetzt nochmal mit ganz anderen Augen - kurz, das mit Abstand beste D&D-Buch, das ich je gelesen habe, und eines der wenigen wirklich guten Fantasy-Bücher.

    Pages of Pain (Troy Denning)



    Zuerst sollte aber gesagt werden, dass Pages of Pain in der Rollenspielwelt Planescape angesiedelt ist, und während man es bestimmt auch ohne Vorkenntnisse gut lesen kann, könnte das die Story in ein seltsam zusammengekleistertes Licht werfen. Wer dem Buch also eine Chance geben will, sollte davor vielleicht einen oberflächlichen Blick in den entsprechenden Wiki-Artikel werfen. Oder sich damit abfinden, dass Planescape außergewöhnlich ist. Fantasy trifft hier beispielsweise auf die eins zu eins übernommene Mythologie unserer Welt (und ähnliche Späße).

    Zum Buch: Die Erzählperspektive wechselt nicht nur hin und wieder sehr geschickt (und unerwartet), sie ist auch genial mit den Geschehnissen und der Philosophie des Ganzen verbunden. Der Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch. Die Charaktere sind zwar nicht unbedingt ein Riesenpott an Innovation, aber sie sind glaubwürdig, lustig und faszinierend dargestellt, ihre Interaktion ist klasse und passt sich einwandfrei in die Geschichte ein. Der grundlegende Plot von "amnesischer Held sucht Erinnerung" wird dem Ganzen nicht wirklich gerecht, denn obwohl die Hintergründe der Geschichte meist nur subtil auftreten, sind sie alleine Grund genug, das Buch zu lesen. Das unverbrauchte Setting und die ernsthaften Untertöne tragen zum tollen Gesamtbild bei.
    Mein einziger Kritikpunkt (der eigentlich keiner ist) sind einige offene Handlungsstränge. Aber das geht schon und passt letztendlich sogar irgendwie zur Atmosphäre.

    Auf Amazon sind die Rezensionen sehr interessant: Etwa die Hälfte der Leute gibt fasziniert 5 Sterne, die anderen sind scheinbar enttäuscht, weil ein großer Teil des Buches in einem Labyrinth stattfindet oder den Rezensaten gleich gar nicht gefällt. Könnte also Ansichtssache sein.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Whoa! Mannomann, was für ein Flash.
    Ich meine, ich wusste schon, warum ich das Buch behalten habe, aber mit 23 (statt 16) Jahren sehe ich es jetzt nochmal mit ganz anderen Augen - kurz, das mit Abstand beste D&D-Buch, das ich je gelesen habe, und eines der wenigen wirklich guten Fantasy-Bücher.
    Kriegt man das noch irgendwo? :S
    Das ist das Problem mit den ganzen D&D-Büchern, nach 4,5 Jahren kriegst du noch das Zeug von Weis&Hickman und die 5000 Romane von R.A. "Machinegun" Salvatore, aber sonst quasi NICHTS (ich ärger mich nach wie vor, daß ich die Harpers verpasst habe).

  5. #5
    Zitat Zitat von Skar Beitrag anzeigen
    Kriegt man das noch irgendwo? :S.
    Bei amazon gibt es noch ein paar Exemplare. Und für andere Bücher gibs ja immer noch das Internet wenn man die nirgens mehr kaufen kann xD

  6. #6
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Bei amazon gibt es noch ein paar Exemplare. Und für andere Bücher gibs ja immer noch das Internet wenn man die nirgens mehr kaufen kann xD
    Bei amazon hab ich natürlich als erstes geschaut, aber da gibts nur Marketplace-Angebote, die helfen mir nichts, weil Preise jenseits von gut und böse.

  7. #7
    Uk hat noch ein paar Gebrauchte, aber so richtig billig sind sie auch nicht. Hab meins damals von Ebay bekommen, da erscheinen die alten D&D-Bände relativ regelmäßig mal. Einfach ne Suche mit den entsprechenden Titeln einspeichern, "Europe" nicht vergessen (speziell Ebay.co.uk) und aller paar Tage mal reingucken.
    Das Planescape Torment Buch ist übrigens auch empfehlenswert (entfernt sich gut vom Spiel), nur die Blood Wars Trilogie im Planescape-Universum ist eher unspektakulär.
    Und wenn du einmal bei guten D&D-Büchern bist, die Moonshae Triglogie war auch sehr unterhaltsam, als ich sie damals gelesen habe (könnte aber mit dem Alter zusammenhängen).


    Ich habe die Tage mal wieder den genialen Steppenwolf von Hesse gelesen, werde mich aber nicht weiter darüber auslassen, weil ich einen Extra-Thread aufgemacht habe.

  8. #8
    Zitat Zitat von Maeve Beitrag anzeigen
    Da ich nicht mehr 16 bin, muss ich mich ja nicht angesprochen fühlen, oder?

    The Clan of the Cavebear + The Valley of Horses + The Mammoth Hunters (Jean M. Auel)
    Ich habe probeweise den ersten Roman in deutscher Übersetzung secondhand erworben. Musste den Roman nach dem ersten Absatz in die Ecke pfeffern, da das ganze total zur Trivialliteratur/Ärzteheftchenserie übersetzt wurde.

    Zitat Zitat
    und eines der wenigen wirklich guten Fantasy-Bücher.
    du sprichst aber nicht von The Wizard Knight



    Oder dem anderen Roman, an dessen Titel ich mich nie erinnern kann.

  9. #9
    Die Suche nach der Erde und Aufbruch zu den Sternen, beides von Isaac Asimov. Die Foundation-Trilogie fand ich großartig, aber die anderen Bücher des Zyklus reichen da bisher nicht ganz ran.

    Die Suche nach der Erde knüpft direkt an die Trilogie an, führt die Geschichte fort und ist in Ordnung. Hat ein paar schöne Dialoge und raffinierte Plot-Twists. Außerdem bilden sich im Laufe der Handlung drei Parteien mit unterschiedlichen Ansichten über die Zukunft des Universums, und solange sie getrennt sind, hat man das Gefühl, dass jede von ihnen Recht hat. Deshalb fiebert man dem Showdown regelrecht entgegen, aber ich persönlich fand die Auflösung dann doch etwas lahm.

    Der Aufbruch zu den Sternen ist ein Prequel zur Trilogie und meiner Meinung nach Etikettenschwindel. Es ist die meiste Zeit ein Kriminalroman und die Rahmenhandlung - die beginnende Kolonisation des Weltraums durch die Menschen - nimmt nur einen winzigen Teil des Buches ein. Außerdem wird der Beginn der psychohistorischen Wissenschaft angedeutet, ein zentrales Thema der Trilogie. Das ist umso enttäuschender, weil das eigentliche Schlüsselereignis absolut zufällig ist. Dafür waren die Beschreibung der unterschiedlichen Kulturen zwischen Erde und Kolonien interessant.

    Die Rückkehr zur Erde, das letzte Buch der Reihe, habe ich mir schon ausgeliehen. Das nehme über Weihnachten mit nach Hause. Mal sehen, wie das wird. Danach gucke ich mir mal Die frühe Foundation-Trilogie an, und dann habe ich, glaube ich, alle Bücher des Zyklus gelesen.

  10. #10
    Lese gerade Altösterreicher/Exösterreicher. Ist schon schockierend, wie viele klar denkende und sprechende Leute von guten Sinnen wir unter Hitler im besten Fall rausgeschmissen haben.

    Peter F. Drucker - Ursprünge des Totalitarismus, Das Ende des Homo Oeconomicus

    Sehr gutes Buch, dass den Nationalsozialismus als Phänomen des Vertrauensverlustes in die positiven Utopien der Zeit erklärt. Im Grunde schien ein Programm, dass einfach versucht, die Wirtschaftskrise und den Weltkrieg kaputt zu hauen besser als jene Prozesse, welche erst zu diesen geführt hatten oder sie nicht tangieren konnten. Ist sehr nett, vor allem für Österreicher und Italiener, die wieder mal unter einer vergleichbaren Negativpolitik zu leiden haben.

    Ist auch nett, da es die Zuspitzung zum Holocaust und die Appeasementpolitik der Briten und den Bau der Maginot-Linie nicht als M-M-M-MASTAPLAN! erklärt, sondern als Ergebnis von Radikalisierungsprozessen erklärt. Die Thesen haben sehr großen Wert da sie viele vereinzelte Beobachtungen recht gut zusammen fügen können und erklärungsmäßig aus dem Bereich der Legenden und legendärer Einzelereignisse wieder in den Bereich des menschlichen Handelns zurück holen.

  11. #11
    Bis Jahreswechsel:

    Janne Teller - Nichts, was im Leben wichtig ist
    Unverhofft zu Weihnachten bekommen und schon jetzt sehr begeistert und gespannt - und das nur durch den sehr trockenen Klappentext. Eigentlich bin ich kein Bestsellerleser, aber das hier muss wohl sein. Oder eben auch nicht.

    Ab Jahreswechsel:

    Das Nibelungenlied
    Aus Eigeninteresse und für das Studium. Mittelalterliche Versepen sind echt das geilste wo gibt.

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