Hallo zusammen,
Ich bin wieder vom Ring da und muss sagen, dass es sich echt gelohnt hat ... und das in vielfacher Weise. Dazu aber später noch mehr innerhalb des Berichts:
Mittwoch: Eine Anreise mit Schwierigkeiten
Die Frage ob man alles eingepackt hat, sollte man sich wirklich zum richtigen Zeitpunkt stellen, nämlich dann, wenn man abfahren will und nicht kurz vor der Autobahnauffahrt. Unsere "Reiseleiterin" hatte nämlich intelligenterweise die Karten bei sich zuhause liegen lassen, so dass wir in Soest-Ost noch einmal umdrehen durften. Nach dieser unfreiwilligen Rundreise ging es dann allerdings doch recht flott Richtung Rheinland-Pfalz, wobei ich nach einer kurzen Rast festtellen durfte, dass ich wohl meine Sonnenbrille verloren habe. 10 Euro mal eben weg. Na gut, dass ist noch zu verschmerzen, im Vergleich zum Kölner Ring am Nachmittag. Knapp eine Stunde im Stau stehen, haben wirklich etwas für sich. Vor allem, wenn der Rest der Strecke in weniger Zeit geschafft werden kann.
Am Ring angekommen, wurde erst einmal unser Stammplatz wieder in Beschlag genommen und das Zelt aufgebaut. Auch das erste Bier konnte bei dem guten Wetter dabei natürlich genossen werden. Eigentlich hatten wir ja auch noch vor, unsere Bändchen zu holen. Blöderweise kamen wir dafür aber 10 Minuten zu spät. Naja, der Zeltplatz hatte ja auch etwas für sich.
Donnerstag: Von Hitze, Bändchen und Kiss
Zweiter Tag, zweiter Versuch die Bändchen zu bekommen. Das blöde daran war nur, dass man zwei Stunden an der üblichen Bandausgabe anstehen musste, um die Dinger zu kriegen. Also einmal bei der Bullenhitze quer über den Ring gehetzt, um an einer verlassenen Bändchenausgabe, innerhalb von fünf Minuten sein Bändchen zu bekommen. Noch einmal ein kurzer Abstecher zum Platz, um etwas zu essen und dann ab aufs Gelände.
Zunächst spielten die H-Blockx, was für uns natürlich ein Heimspiel war als Münsterländer. Nebenbei wurde auch gleich nochmal das Gelände erkundet und einiges abgegriffen. Tja und dann kamen die Altmeister von Kiss, die eine grandiose Show ablieferten. Gene Simmons ist wahrlich ein Showtier. Allerdings hatte die Show auch einen weiteren angenehmen Effekt: Mit einem Mal hatte ich besagte Cousine in den Armen. Eine nette Grundlage war also schon einmal gelegt ...
Freitag: Rage Against the Machine im Zeichen der Liebe
... die sich dann am Freitag immer weiter verfestigte und sein Ende darin nahm, dass Cousinchen jetzt nicht mehr nur eine Bekannte von mir ist. Zitat meiner Freundin: "Wir haben ja auch nur vier Jahre gebraucht, um uns zu beschnuppern. Wie blöd sind wir eigentlich?"
Etwas surreal wirkte es daher schon, dass wir uns ausgerechnet bei Rage andauernd in den Armen lagen, aber was soll man machen. Das Line-Up hielt jedenfalls, was es versprach und uns wurde mächtig eingeheizt.
Samstag: Metalmania
Ja, was soll man sagen? Stone Sour, Slayer, Motörhead und weitere Giganten spielen auf. Da kann man doch nur glücklich sein.
Sonntag: Rammstein
Auch hier hielt das Programm, was es versprach. Rammstein sind eine unheimliche Live-Band und die Show ist einfach gigantisch. Zumal Rise Against als Einheizer einen extrem guten Job ablieferten. Ärgerlich war nur der Regenschauer, durch den man bis auf die Knochen nass wurde.