Ich hatte vorhin erst etwas wirres geträumt. Ich hatte aber auch letzte Nacht Alkohol getrunken, und bin vierzig Minuten zu spät zur Arbeit gekommen.
Ansonsten gibt es ein paar Träume, die sich immer mal wiederholen, an die ich mich tagsüber aber nie erinnere.
Als Kind hatte ich zwei stets wiederkehrende Träume gehabt: Im ersten stehe ich in einem dunklen Boxring gegenüber von einem Wolf oder Bären, der mich in einem Happs verschlingt, woraufhin ich schweißgebadet aufwachte; beim anderen träumte ich, ich käme an der Hand meines Vaters ins Krankenhaus ans Bett als Zeuge meiner eigenen Geburt. Der offensichtliche Fehler darin ist mir erst mit neun Jahren aufgefallen, in dem Moment, als ich erfuhr, dass in meiner sehr frühen Kindheit ein Bruder von mir ums Leben kam, an den ich mich nicht mehr erinnern konnte. Der Traum war die Erinnerung an den Besuch im Krankenhaus, die ich später umdeutete.
Wenn ich das geträumt hatte, bin ich meist ins elterliche Bett gekrabbelt. Dort schlief ich entweder ein, oder ich fühlte mich vom "Fuchs der Langeweile" bedroht, der aus der dunklen Ecke oben an der Wand zu mir herunterstarrte, und den ich mir wohl einbildete, weil das Schlafzimmer wirklich ein langweiliger Ort für mich war, sofern ich nicht gerade schlief.