Und das halte ich persönlich für einen der größten Kritikpunkte von FF XII.
Es wurde viel mehr Wert auf Trophäen, als auf die eigentliche Story gelegt.
Ich halte diesen Trophäen-Trend sowieso für sehr bedenklich.
Kaum ein Spiel kommt heute noch ohne Traphäen aus und für was? Dass irgendwo ein Icon aufleuchtet, dass ich dieses und jenes gemacht habe, was aber nur eine virtuelle Penisverlängerung ist.
Das degradiert ein Spiel zu einer Ansammlung von Mini-Spielen.
Dies ist zwar vielleicht ein netter Zeitvertreib. Es sollte aber nicht im Vordergrund stehen.
Ohne diese Trophäen wäre FF XII noch langweiliger, als es jetzt schon ist.
Dann wäre das Spiel wirklich nur ein gerenne von A nach B, um sich dort die Esper zu holen und dann eine 5 minütige Zwischensequenz anzuschauen.
Ein Rollenspiel spiele ich wegen der Geschichte und nicht "Ich muss noch Monster XYZ besigen, damit ich die Trophäe ABC bekomme!"
Entweder hat man bei FF XII später die Trophäen zusätzlich eingebaut, nachdem sie bemerkt haben, dass die Geschichte nicht so prall ist oder sie haben sich wirklich hauptsächlich auf die Trophäen konzentriert.
Handlungsfreiheit?
Kann sein, dass ich durch Elder Scrolls verwöhnt bin aber wo ist da bitte sehr eine Handlungsfreiheit?
Unter einer Handlungsfreiheit verstehe ich, dass man u.a. von einem Ende der Welt zum anderen Ende der Welt reisen kann. Bei FF XII muss man sich aber erst die Regionen "freispielen", wie in allen anderen FFs auch. Nach einer gewissen Zeit hast du dann in dem Abschnitt alles gesehen und musst dann die Hauptgeschichte weiterspielen. Oder die Monster sind in einem Abschnitt so stark, sodass man dort eh nicht überleben kann und es Monate dauern würde, um die Charaktere so zu trainieren, dass sie dort überleben, weil die Monster in den anderen betretbaren Regionen sehr schwach sind.