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  1. #1
    Zitat Zitat von natix Beitrag anzeigen
    ...
    Und das halte ich persönlich für einen der größten Kritikpunkte von FF XII.
    Es wurde viel mehr Wert auf Trophäen, als auf die eigentliche Story gelegt.

    Ich halte diesen Trophäen-Trend sowieso für sehr bedenklich.
    Kaum ein Spiel kommt heute noch ohne Traphäen aus und für was? Dass irgendwo ein Icon aufleuchtet, dass ich dieses und jenes gemacht habe, was aber nur eine virtuelle Penisverlängerung ist.
    Das degradiert ein Spiel zu einer Ansammlung von Mini-Spielen.
    Dies ist zwar vielleicht ein netter Zeitvertreib. Es sollte aber nicht im Vordergrund stehen.
    Ohne diese Trophäen wäre FF XII noch langweiliger, als es jetzt schon ist.
    Dann wäre das Spiel wirklich nur ein gerenne von A nach B, um sich dort die Esper zu holen und dann eine 5 minütige Zwischensequenz anzuschauen.

    Ein Rollenspiel spiele ich wegen der Geschichte und nicht "Ich muss noch Monster XYZ besigen, damit ich die Trophäe ABC bekomme!"

    Entweder hat man bei FF XII später die Trophäen zusätzlich eingebaut, nachdem sie bemerkt haben, dass die Geschichte nicht so prall ist oder sie haben sich wirklich hauptsächlich auf die Trophäen konzentriert.

    Zitat Zitat von natix Beitrag anzeigen
    Aber gerade diese Handlungsfreiheit ist das was dieses Spiel ausmacht. Du kannst durch die Gegend laufen und Landschaften erkunden. Teilweise gibt es Landstriche die du sonst garnicht erkunden würdest. Und du kannst deine Party bis ins Maximum entwickeln, jeder kann jede Waffe, jede Rüstung tragen und jeden Zauber erlernen.
    Handlungsfreiheit?
    Kann sein, dass ich durch Elder Scrolls verwöhnt bin aber wo ist da bitte sehr eine Handlungsfreiheit?
    Unter einer Handlungsfreiheit verstehe ich, dass man u.a. von einem Ende der Welt zum anderen Ende der Welt reisen kann. Bei FF XII muss man sich aber erst die Regionen "freispielen", wie in allen anderen FFs auch. Nach einer gewissen Zeit hast du dann in dem Abschnitt alles gesehen und musst dann die Hauptgeschichte weiterspielen. Oder die Monster sind in einem Abschnitt so stark, sodass man dort eh nicht überleben kann und es Monate dauern würde, um die Charaktere so zu trainieren, dass sie dort überleben, weil die Monster in den anderen betretbaren Regionen sehr schwach sind.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Weisst du eigentlich wie viel Spielzeit in FFXII drinsteckt wenn:
    du alle Charaktere auf Maximallevel entwickelst?
    du alle Mobs umhaust? (u.a. Yiazmat der über eine Stunde zum legen dauert, oder Omega MKXII, das Gegenstück zu den alten Ultima Weapons)
    die die Optimumausrüstung besorgst, mitsamt Dingen wie das Para-Schild, in das man schon alleine mehrere Tage Spiezeit einplanen muss?
    alle Esper sammelst?
    die Trophies (Piratennest) sammelst?
    sämtliche Zauber und Skills sammelst?
    etc.
    Ich hab das alles erledigt und bin auf eine Spielzeit von um die 85 Stunden gekommen. Bei FF X hingegen habe ich mit allem drum und dran 200 Stunden. Ist also mehr als das Doppelte.

    Zitat Zitat
    Ein Rollenspiel spiele ich wegen der Geschichte und nicht "Ich muss noch Monster XYZ besigen, damit ich die Trophäe ABC bekomme!"
    Wieso spielt ihr Rollenspiele wegen der Geschichte? Die ist doch bei 90% aller eh scheiße.

  3. #3
    Zitat Zitat von Caestus Beitrag anzeigen
    Wieso spielt ihr Rollenspiele wegen der Geschichte? Die ist doch bei 90% aller eh scheiße.
    Wenn du 90% aller Rollenspielstories scheiße findest musst du aber ganz schön hohe Ansprüche haben. Klar haben die nicht alle geniale Stories die einen von Anfang bis Ende mitreißen, aber das heißt ja trotzdem nicht, dass sie nicht interessant sein können.
    Vor allem zählen Rollenspiele für mich zu den Games bei denen sich am meisten auf die Story konzentriert wird, was man ja z.B. von Egoshootern, Action-Adventures oder Jump 'n Runs größtenteils nicht sagen kann, dabei würde es meine Lust auf die entsprechenden Spiele erheblich steigern.
    Überhaupt sehe ich nicht wieso ich ein Spiel nur wegen dem Gameplay spielen soll. FFXII mag massig Content haben, aber wenn ich so gut wie alles an dem Spiel langweilig finde und die Story mich nicht bei der Stange halten kann weckt das nicht gerade Lust darauf es durchzuspielen, wenngleich ich es schlussendlich doch getan habe in der Hoffnung es käme noch was gutes. Da dem aber nicht so war kann mir der ganze Content um den ich mich noch nicht gekümmert habe aber gestohlen bleiben.
    Scheint bei Resonance of Fate ja ähnlich zu sein, weswegen ich mir das auch nicht zulegen werde.
    Und Trophies kümmern mich auch nicht das geringste, schließlich habe ich absolut nichts davon, außer das andere sehen könnten was ich schon alles gesammelt habe.

  4. #4
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Wenn du 90% aller Rollenspielstories scheiße findest musst du aber ganz schön hohe Ansprüche haben. Klar haben die nicht alle geniale Stories die einen von Anfang bis Ende mitreißen, aber das heißt ja trotzdem nicht, dass sie nicht interessant sein können.
    Eigentlich hat er aber Recht: Die Storys vieler RPGs sind schlecht.
    Sicherlich kann man eine schlechte Story auch gut präsentieren, ändert aber nicht viel daran, dass sie schlecht bleibt

    Zitat Zitat
    Vor allem zählen Rollenspiele für mich zu den Games bei denen sich am meisten auf die Story konzentriert wird, was man ja z.B. von Egoshootern, Action-Adventures oder Jump 'n Runs größtenteils nicht sagen kann, dabei würde es meine Lust auf die entsprechenden Spiele erheblich steigern.
    Das mag stimmen, aber das zeigt ja eigentlich auch, in was für eine Zustand die Spieleindustrie versumpft ist
    Das Genre, was am Besten eine (große) Geschichte präsentieren kann, bringt größtenteils nur mittelmäßigen Mist hervor. Eigentlich ists schon ziemlich lange her, dass ich eine Story gesehen habe, die ich auch nur nennenswert fand, da kann man vor allem die RPGs auf 360,PS3 und Wii mal schön in einen Topf werfen: Fast nur grausamer Durchschnitt (auf Story bezogen, wohlgemerkt).

    Zitat Zitat
    Überhaupt sehe ich nicht wieso ich ein Spiel nur wegen dem Gameplay spielen soll.
    Kann ich zustimmen
    Zitat Zitat
    Scheint bei Resonance of Fate ja ähnlich zu sein, weswegen ich mir das auch nicht zulegen werde.
    Würde ich Dir, wenn Dich Gameplay alleine nicht motivieren kann, auch nicht zu raten. Wobei es ja einige gibt, die meinen, dass hinter der Story mehr steckt.

    Zitat Zitat
    Wenn man danach geht braucht ja so gut wie kein Spiel eine Story, denn wo außer z.B. in Visual Novels ist diese denn ein entscheidendes Element?
    Leider ist da was dran - Story an sich ist kein definierendes Element irgendeines Genres, und wie oft genug bewiesen wird, brauchen Spiele auch keine, gerade nicht, um erfolgreich zu werden. Da machen RPGs keine Ausnahme, wie z.B. der gigantische Erfolg von DQ zeigt.

    Nicht mal eine VN braucht eine wesentliche Story, wobei man da natürlich Definitionen abgrenzen muss. Bei einer VN fällt viel in den Bereich Charakterinteraktion, in vielen dafür aber relativ wenig in Story. Hab da so einige gespielt, bei denen sich die Story auf ein Mindestmaß konzentriert, was man eben braucht, um ein Drama zu bauen (nein, das waren nicht nur H-Games *g*).


    Zur eigentlichen Diskussion: 20€ ist das Spiel wert, alleine, wenn man die Production Values betrachtet. Finds schon witzig, wie verblendet hier macneh Leute sind - selbst ich würde sagen, dass FFXIII locker 20€ wert ist in ein paar Jahren (was es bei dem Preisverfall aber nicht unbedingt sein muss *g*), und ihr wollt mir hier ernsthaft erzählen, dass ihr 20€ für XII "über Wert" findet (gut, es geht günstiger )? Man, das ist fast schon traurig.

  5. #5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Zur eigentlichen Diskussion: 20€ ist das Spiel wert, alleine, wenn man die Production Values betrachtet. Finds schon witzig, wie verblendet hier macneh Leute sind - selbst ich würde sagen, dass FFXIII locker 20€ wert ist in ein paar Jahren (was es bei dem Preisverfall aber nicht unbedingt sein muss *g*), und ihr wollt mir hier ernsthaft erzählen, dass ihr 20€ für XII "über Wert" findet (gut, es geht günstiger )? Man, das ist fast schon traurig.
    Man muss es wohl eher im Verhältnis sehen wieviel man als gehalt bekommt und wieviel man ausgibt.

    Für jemanden der Tagtäglich 100.000€ Euro schefellt, für den ist ein Audi R8 auch Sinnvoll und auch der R8 hat eine sehr hohe production Value. ;P

    Gebe dir aber recht. Bisher sind alle FF's imho das Geld wert gewesen, sogar FFXIII. ^^

  6. #6
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Finds schon witzig, wie verblendet hier macneh Leute sind - selbst ich würde sagen, dass FFXIII locker 20€ wert ist in ein paar Jahren (was es bei dem Preisverfall aber nicht unbedingt sein muss *g*), und ihr wollt mir hier ernsthaft erzählen, dass ihr 20€ für XII "über Wert" findet (gut, es geht günstiger )? Man, das ist fast schon traurig.
    Es sind ja nicht nur die 20 Euro, die man verliert, es sind vor allem die 80 verschwendeten Stunden, die den Wert von FFXII so unverhältnismäßig machen

    Edit: Und ja, die 80 Stunden hätte ich vermutlich ansonsten trotzdem irgendwo vertan. Meine Güte, ich habe gleich den Sommer nach FFXII 80 Stunden in Persona 3 gebuttert!
    Geändert von e7 (25.05.2010 um 21:40 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Gogeta-X
    Man muss es wohl eher im Verhältnis sehen wieviel man als gehalt bekommt und wieviel man ausgibt.

    Für jemanden der Tagtäglich 100.000€ Euro schefellt, für den ist ein Audi R8 auch Sinnvoll und auch der R8 hat eine sehr hohe production Value. ;P
    Gargh xD
    Naja, man könnte sich natürlich überlege, was man als Alternativen zum Kauf von FFXII machen könnte mit dem Geld^^

    Zitat Zitat von e7 Beitrag anzeigen
    Es sind ja nicht nur die 20 Euro, die man verliert, es sind vor allem die 80 verschwendeten Stunden, die den Wert von FFXII so unverhältnismäßig machen

    Edit: Und ja, die 80 Stunden hätte ich vermutlich ansonsten trotzdem irgendwo vertan. Meine Güte, ich habe gleich den Sommer nach FFXII 80 Stunden in Persona 3 gebuttert!
    Ja, das stimmt wohl, aber das ist ja mehr die Schuld desjenigen, der es spielt, obwohl er das Spiel nicht mag xD

    Und ja, ich weiß, als Nerd ist es schwer, ein Spiel aufzuhören, von dem man sich etwas erwartet... bei manchen einfach nur, es aufzuhören *g*

    Nicht umsonst habe ich so grausame Spiele wie Grandia 2, Breath of Fire, Lufia 1, Dragon Quest 8 und (fast) Sands of Destruction durchgespielt.

    Aber an der Tatsache, dass ich sie durchspiele und meine Zeit verschwende habe ja nur ich schuld - dass sie so scheiße sind natürlich die Entwickler

    Und mit P3 hast Du Dir ja dann wieder ein Spiel ausgesucht, was seine Story ganz dünn verstreicht
    Ich glaube, Du wirst von sowas angezogen^^

  8. #8
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Finds schon witzig, wie verblendet hier macneh Leute sind
    In der Tat.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Da machen RPGs keine Ausnahme, wie z.B. der gigantische Erfolg von DQ zeigt.
    Naja, DQ hat schon ganz interessante Substories z.B. in DQ4 oder 8.

    Ich weiss nur nicht warum RPGs so mit Stories verbunden werden? Ein Action Adventure oder Ego Shooter dauert vielleicht 5 - 10 Stunden. In welchem RPG passiert in der Zeit so~ viel? Ein Persona 3, FF XII oder FF XIII kann man locker in 20 Stunden packen. Aber ein RPG definiert sich auch ein bisschen durch die Zeit die man in den jeweiligen Rollen verbringt bzw. spielt, innerhalb und abseits der Mainstory, manchmal auch einfach durch zwangfreies Bummeln oder Grinden. Das~ ist letztlich in den meisten RPGs so . Die Milch Mischung macht's (und da ist eben DQ als "Negativbeispiel" zum Teil sicher ein gutes Beispiel )

  9. #9
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, das stimmt wohl, aber das ist ja mehr die Schuld desjenigen, der es spielt, obwohl er das Spiel nicht mag xD
    Es war ja nicht so, dass ich das Spiel angeschaltet habe und dachte "Boah, das ist mies". Ich war durchaus offen für die Erfahrung und habe die ganze Zeit gehofft, dass das Spiel noch richtig anzieht. Das Gameplay war ja auch gut genug, um einen bei der Stange zu halten.

    Ich glaube, der Nerd-Faktor kam erst ins Spiel, als ich selbst nach 50-60 Spielstunden noch der festen Überzeugung war, dass da noch was Gutes kommt

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Und mit P3 hast Du Dir ja dann wieder ein Spiel ausgesucht, was seine Story ganz dünn verstreicht
    Ich glaube, Du wirst von sowas angezogen^^
    Ja, in P3 wird einem das Glas Nutella schon in den ersten 40 Stunden komplett aufs Brot gestrichen, sodass für die restlichen 40 Stunden nichts mehr übrig bleibt.

    Bei FFXII ist das wenigstens gleichmäßiger verteilt, wobei dort das Glas von vornherein nur halbvoll ist und statt Nutella so ein ekelhaftes nachgemachtes Zeug gemischt mit einer viel zu süßen weißen Creme enthält.

    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    In der Tat.
    Vielleicht hier nochmal die Frage: Wieso ist man verblendet, wenn einem ein Spiel, was man mies findet, keine 20 Euro wert sind?

    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Ich weiss nur nicht warum RPGs so mit Stories verbunden werden?
    Ich denke, das hat einfach historische Gründe. Früher waren RPGs das einzige Genre, wo es etwas wie eine Story überhaupt gab. Bei den meisten Action-Spielen stand die Hintergrundstory ja nur in der Anleitung, und nach dem Durchspielen hat man dann eine kurze Szene als Abspann gesehen, wenn überhaupt.

    Heute hat jedes Kloppspiel eine ausgearbeitete Geschichte mit Cutscenes und Dialogen, von daher finde ich es inzwischen auch zweifelhaft, RPGs nur über die Geschichten zu definieren.
    Geändert von e7 (27.05.2010 um 13:09 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von e7 Beitrag anzeigen
    Heute hat jedes Kloppspiel eine ausgearbeitete Geschichte mit Cutscenes und Dialogen, von daher finde ich es inzwischen auch zweifelhaft, RPGs nur über die Geschichten zu definieren.
    Ich finde es sowieso merkwürdig, ein _Spiel_ wegen der _Story_ zu _spielen_.
    Ich meine... wenn ich Story will, wieso lese ich nicht gleich ein Buch, anstatt meine Zeit damit zu vergeuden, zwischen den Story-Brocken stundenlang Knöpfe zu drücken?
    Mal ganz abgesehen davon, daß 95% der Stories auch noch unter dem Niveau auch der hinterletzten generischen Fantasy-Buchstory liegen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Skar Beitrag anzeigen
    Ich finde es sowieso merkwürdig, ein _Spiel_ wegen der _Story_ zu _spielen_.
    Ich meine... wenn ich Story will, wieso lese ich nicht gleich ein Buch, anstatt meine Zeit damit zu vergeuden, zwischen den Story-Brocken stundenlang Knöpfe zu drücken?
    Mal ganz abgesehen davon, daß 95% der Stories auch noch unter dem Niveau auch der hinterletzten generischen Fantasy-Buchstory liegen.
    Kann ich nur zustimmen.

    Zum Thema: FF12 lohnt sich durchaus, auch wenn mich persönlich das Kampfsystem angeödet hat.

    Zitat Zitat von Sylverthas;
    Eigentlich kann ich das Argument mitlerweile nicht mehr hören, weil Leute, die das anbringen, anscheinend die Fähigkeiten nicht erkennen, welche Storys in Videospielen haben können.
    Guess what: Es gibt Leute, und davon nicht wenige, die spielen Spiele um einfach nur Spaß zu haben, und nicht um sich mit den Figuren, der Story oder irgendwas anderem dort zu identifizieren.
    Geändert von ShooterInc. (27.05.2010 um 19:00 Uhr)
    ~Death's vastness holds no peace. I come at the end of the long road - neither human, nor devil. All bends to my will~

    ~What do you intend to accomplish by avoiding... God's justice? Where will you go...?~

  12. #12
    Zitat Zitat von Sylverthas
    Hmmm... ich denke, das Schlüsselwort ist hier Immersion. Selbst wenn ein Spiel eine schlechtere Story hat als ein Buch, ist man dennoch mehr drin, wenn man Handlungen selber macht, die Figur eben steuert.
    Aufs selber steuern kommt es mir da nichtmal an, aber Spiele haben in der Hinsicht die selben Vorteile wie Filme, sprich man muss sich nicht vorstellen was passiert, die Sprachausgabe unterstreicht das Geschehen auch nochmal sehr gut (insofern sie an sich gelungen ist natürlich) und die Musik trägt auch nochmal ein ganzes Stück zur Atmosphäre bei.
    Insofern können sie auch wesentlich besser Emotionen erwecken als wenn man einfach ein Buch liest.

  13. #13
    Zitat Zitat von ShooterInc. Beitrag anzeigen
    Guess what: Es gibt Leute, und davon nicht wenige, die spielen Spiele um einfach nur Spaß zu haben, und nicht um sich mit den Figuren, der Story oder irgendwas anderem dort zu identifizieren.
    Ja, das ist wahr, und das ist auch einfach traurig. Ein Medium, was so viele Möglichkeiten bietet, wird von so vielen Leuten einfach aufs Mindeste reduziert. Und Du stellst das noch so hin, als wär das was ganz normales, das man nicht mehr rausholen will

  14. #14
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, das ist wahr, und das ist auch einfach traurig. Ein Medium, was so viele Möglichkeiten bietet, wird von so vielen Leuten einfach aufs Mindeste reduziert. Und Du stellst das noch so hin, als wär das was ganz normales, das man nicht mehr rausholen will
    Sorry, das ist doch Humbug. Im übrigen finde ich, läuft da etwas gefährlich falsch, wenn man versucht sich mit einem Fantasy-Spiel zu identifizieren...

    Du stellst das so hin, als ob das Gameplay überhaupt nichts wert wäre. Aber genau das erwarte ich von einem Spiel. Wenn mir ein Spiel keinen Spaß bereitet, pfeif ich auf die Handlung. Ich möchte mich nicht durch ein Spiel quälen müssen, nur um eine gute Story erleben zu können.

    Ein gutes Gameplay kann mehrere Spieldurchgänge lang fesseln, während die Story max. für einen Durchgang gut ist. Dann hat man alles gesehen.

    Seltsamerweise lese ich sowas nur von Leuten, die nur und ausschließlich RPGs zocken...
    ~Death's vastness holds no peace. I come at the end of the long road - neither human, nor devil. All bends to my will~

    ~What do you intend to accomplish by avoiding... God's justice? Where will you go...?~

  15. #15
    Zitat Zitat von ShooterInc. Beitrag anzeigen
    Ein gutes Gameplay kann mehrere Spieldurchgänge lang fesseln, während die Story max. für einen Durchgang gut ist. Dann hat man alles gesehen.

    Seltsamerweise lese ich sowas nur von Leuten, die nur und ausschließlich RPGs zocken...
    "max." - wer spielt denn ein und dasselbe RPG schon mehrmals durch ???



    Zitat Zitat von Sylverthas
    Ja, das ist wahr, und das ist auch einfach traurig. Ein Medium, was so viele Möglichkeiten bietet, wird von so vielen Leuten einfach aufs Mindeste reduziert.
    Also, traurig ist was anderes.

    /*
    Dumm, dumm würde doch perfekt passen...
    */

    Aber ich denke nicht dass es falsch ist etwas auf das zu reduzieren was einem am besten gefällt . Fesselnd für nur~ einen Durchgang sollte ein RPG schon sein (wozu man halt die Story zählen kann um "fesselnd" zu sein) sympatische Charaktere haben und die Welt und das Setting muss passen. Die Präsentation ist auch nicht unwichtig.

  16. #16
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    "max." - wer spielt denn ein und dasselbe RPG schon mehrmals durch ???
    Mal meine Liste von Final Fantasy:
    * FF1: 2x
    * FF2: 3x
    * FF3: 2x
    * FF4: 3x
    * FF5: 3x
    * FF6: 4x
    * FF7 CC: 2x
    * FF7: 11x
    * DOC:FF7: 2x
    * FF8: 3x
    * FF9: 4x
    * FF10: 2x
    * FF10-2: 3x
    * FF12: 3x
    * FF13: 1x
    * FF Tactics: 1x
    * FF Tactics Advance: ein angefangener Spielstand

    Zitat Zitat
    In Japan nennt man sowas "Visual novel"
    Und in Deutschland nennt man sowas "hä? Gibt's nicht." Ganz ehrlich: Sowas würde mir auch richtig Spaß machen. Ein Buch nicht nur lesen, sondern selbst dran sitzen.
    Der Standard ist normal. Die Standart ist die Art zu stehen.

  17. #17
    Zitat Zitat von ShooterInc. Beitrag anzeigen
    Sorry, das ist doch Humbug.
    Wieso?

    Zitat Zitat
    Im übrigen finde ich, läuft da etwas gefährlich falsch, wenn man versucht sich mit einem Fantasy-Spiel zu identifizieren...
    Wow, sehr clever. Zunächst mal habe ich nie gesagt, dass man sich mit einem Spiel identifizieren soll, aber Polemik ist ja so was Schönes, nicht?
    Meine Aussage war lediglich, dass Spiele eben Bücher und Filmen etwas vorraus haben, weil man eben tiefer in der Welt drinnen ist(bzw. sein kann, es ist ja auch sowas wie ein Potential), einfach aus dem Grund, da man in ihr handelt (wie weit sich diese Handlung erstreckt ist natürlich eine andere Frage). Wie gesagt, Immersion in die Spielwelt.

    Zitat Zitat
    Du stellst das so hin, als ob das Gameplay überhaupt nichts wert wäre. Aber genau das erwarte ich von einem Spiel. Wenn mir ein Spiel keinen Spaß bereitet, pfeif ich auf die Handlung. Ich möchte mich nicht durch ein Spiel quälen müssen, nur um eine gute Story erleben zu können.
    Habe ich nie behauptet. Mein Argument hat sich nur gegen die Einstellung "Leute, die Spiele der Story wegen spielen sollen ein Buch lesen" gerichtet. Gutes Gameplay ist auch wichtig, natürlich sollte ein Spiel Spaß machen, wie jede Form der Freizeitbeschäftigung eben, die man gerne macht.

    Zitat Zitat
    Ein gutes Gameplay kann mehrere Spieldurchgänge lang fesseln, während die Story max. für einen Durchgang gut ist. Dann hat man alles gesehen.
    Naja, man vergisst auch wieder Ereignisse. Aber ganz davon ab kann eine gute Geschichte auch bei mehrmaligem Erleben gut bleiben, weil man eventuell bestimmte Aspekte gar nicht erfasst hat, man neue Details bemerkt, usw.

    Zitat Zitat
    Seltsamerweise lese ich sowas nur von Leuten, die nur und ausschließlich RPGs zocken...
    Thanks for playing, aber ich spiele nicht nur RPGs.

    Eigentlich gibt es sogar ein Spiel, welches die Immersion, welche ich anspreche, viel besser hervorhebt als die meisten JRPGs: Silent Hill 2.
    Das ist einfach ein Spiel, welches so durchdacth gebaut wurde, dass es kaum in dem Maße als Film oder Buch umsetzbar ist - wieso? Weil man die Aktionen steuert. Man entscheidet selber, ob man bestimmte Sachen anguckt, die die Entwickler geschickt plaziert haben. Auch wenn der Pfad vorgeschrieben ist, so steuert man dennoch den Charakter selber, und erlebt dadurch die Ereignisse viel näher, als man es in anderen Medien je könnte.

    Zitat Zitat von e7
    Ich verstehe dieses Argument nach wie vor nicht. Mir hat das Spiel nicht gefallen. Wieso soll es dann auch für mich trotzdem 20 Euro wert sein? Weil es viel Content und zeitgemäße Grafik hat?
    Ja, natürlich, aber am Ende soll man ja eine Empfehlung geben. Und ich denke, wenn man sich mal von seinen Hasstiraden löst, gibt es da doch einige Aspekte, die an FFXII gefallen können, selbst wenn sie einem selbst nicht gefallen haben. Was Du ja auch versucht hast - und darauf wollte ich eben hinaus.
    Einfach pauschal zu sagen "Ne, 20€ ist der Mist nicht wert." ist IMO zu stark. Wie gesagt, da gibts viel schlimmere RPG Verbrechen *g*
    Geändert von Sylverthas (28.05.2010 um 00:31 Uhr)

  18. #18
    Ich würd selbst 20 € für Final Fantasy XIII ausgeben, und ich hasse das Spiel o_Ô

  19. #19
    Es wird Zeit für ein Rollenspiel ohne Kampfsystem - einfach nur Story zum selbst spielen mit Entscheidungen, die die Story auf verschiedene Weisen beeinflussen, sodass man jedesmal eine ganz andere Story spielen kann. Das wäre endlich mal was - "Nur Story" zum selberspielen. Anders eben.
    Beim Programmieren weniger Wert auf System legen, mehr Wert auf Geschichte.
    Der Standard ist normal. Die Standart ist die Art zu stehen.

  20. #20
    Zitat Zitat von Jiko Beitrag anzeigen
    Es wird Zeit für ein Rollenspiel ohne Kampfsystem - einfach nur Story zum selbst spielen mit Entscheidungen, die die Story auf verschiedene Weisen beeinflussen, sodass man jedesmal eine ganz andere Story spielen kann. Das wäre endlich mal was - "Nur Story" zum selberspielen. Anders eben.
    Beim Programmieren weniger Wert auf System legen, mehr Wert auf Geschichte.
    In Japan nennt man sowas "Visual novel"

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