Als eingefleischten Vampiranhänger stellen sich bei Aventors Vorschlag mir die Nachkenhaare auf.
Nicht, dass sie schlecht wäre, aber ich bin eben nicht begeistert und würde einen solchen Plot mir nicht zu Gemüte führen. Und Vampire, ein ausgelutschtes Thema? Da könnte man überall damit anfangen. Krieg zweier Parteien, aus Sicht der Guten z.B.. Und dieses Gut, ist nur vor defeniert, also ein Stereotyp. Fantasy oder Horror lebt von Innovationen im Charakterisieren der Wesen und Kreaturen, doch niemand wird sich in einem Plot wohlfühlen, indem alles neu ist.
Man MUSS fast schon auf Klischees aufbauen und sie umformen und in ihren Details erweitern, nicht völlig wegfallen lassen.
C. Hardebusch's Werke sind z.B. sehr beliebt. Er schreibt u. a. aus der Sicht von Trollen, den vermeintlich Bösen, wie es auch die Menschen im Buch empfinden. Doch er zeigt ihre Vorzüge und auch, das Kreaturen der Finsternis Tugenden, Moral und Wertschätzung in Tradition führen und achten.
Solche Innovationen boomen ungeheim. Und darauf kommt es an. Hätte C. diese Wesen komplett neu erfinden müssen, hätte er sie in ihrer Art und Weise zu leben, zu lieben und zu kämpfen vorher erklären müssen, um dann sein selbst erfundenes Klischee zu widerlegen. Das funktioniert nicht.

Fazit: Ein Stereotyp braucht Innovationen, um die Geschichte spannend zu machen, doch selbst erfundene Klischees zu widerlegen, kommt nicht gut an.

EDIT: Der beste RPG-Vampir ist für mich immer noch Asgar.