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Superawesome
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Dear Lord... it's full of awesome
Zitat von Broken Chords Can Sing A Little Ach, und irre ich mich oder gab es am Ende wirklich ein massives Plothole? Fischer stirbt in der dritten Traumebene und sollte dadurch eigentlich in den Limbus kommen. Stattdessen ist er in Cobbs Traumwelt (der vierten Ebene), in die Cobb und Ariadne reisen, indem sie einschlafen. Wie kann das sein? Sollte er, der erklärten Logik des Films zufolge, nicht eigentlich in einer ähnlichen Welt sein wie der tote Saito? Und wie kommt Cobb überhaupt in dessen Limbus, um ihn daran zu erinnern, aufzuwachen? ... Kann sein, das ich da kurz nicht aufgepasst habe, aber ich habs so verstanden, dass das der Limbus war. Da alle im selben Traum gestorben sind (oder "tiefer gegangen") landen sie auch zusammen im Limbus (der die "vierte Ebene" ist, sowas wie ein Koma), sie sind ja immernoch mit einander verbunden. Und Fischer konstruiert seine Welt praktisch auf dem Template, das Ariadne (?) vorgibt. Sie baut den Traum, er fügt dann automatisch Details und Projektionen hinzu. Das wird AFAIR erklärt, als es darum geht, das der Fälscher den Patenonkel von Fischer übernehmen soll. Die Frage, ob die Realität nicht auch nur ein Traum ist, wurde ja zu 100% widerlegt, nachdem Cobb mehr als ausführlich erklärt hat, dass er Mal diese Idee nur eingepflanzt hat. Der Gag zum Schluss mit dem Kreisel war nett, letztendlich aber nur ein dramaturgischer Kniff ohne Bedeutung. Wenn man den Zuseher davon überzeugen hätte wollen, dass die Realität nicht unbedingt das ist, wofür man sie hält, hätte man nicht ständig deutlich machen sollen, dass es sich bei den Traumebenen auch tatsächlich um Träume handelt, was mir aber in jedem Moment des Films bewusst war. Hm, komisch. So hab ich den Film gar nicht gesehen. Ich wäre enttäuscht gewesen, wären sie in diese Richtung gegangen. Klar, es wurde angedeutet, aber das war eher ein Teil des größeren Ganzen. Für mich ging es darum, das ein Mann seine große Liebe nicht loslassen kann, um seine Schuldgefühle, und das er langsam seinen Griff für die Realität verliert weil er immernoch in der Vergangenheit lebt. Als er sich fängt und den Tod akzeptiert und seine selbstaufgebaute Illusion hinter sich lässt, kann er endlich weiterleben (kommt zu seinen Kindern zurück, etc). Oder so. Das war für mich ein viel wichtigerer Aspekt als so eine "uh, alles nur ein Traum!" geschichte. Sowas find ich inzwischen eher langweilig. Ahja, und viel eye candy
Geändert von toho (31.07.2010 um 06:17 Uhr)
Zitat von toho Kann sein, das ich da kurz nicht aufgepasst habe, aber ich habs so verstanden, dass das der Limbus war. Da alle im selben Traum gestorben sind (oder "tiefer gegangen") landen sie auch zusammen im Limbus (der die "vierte Ebene" ist, sowas wie ein Koma), sie sind ja immernoch mit einander verbunden. Und Fischer konstruiert seine Welt praktisch auf dem Template, das Ariadne (?) vorgibt. Sie baut den Traum, er fügt dann automatisch Details und Projektionen hinzu. Das wird AFAIR erklärt, als es darum geht, das der Fälscher den Patenonkel von Fischer übernehmen soll.... Aber wieso sollte die vierte Ebene gleich dem Limbus sein? Für mich ergibt das keine Sinn - zumal sie alle ja eben nicht verbunden sind, nur Cobb mit Ariadne, die sich mit ihm gemeinsam in seinen Traum begibt. Auch erklärt es nicht, wie Cobb in den Limbus von Saito kommen konnte. (Dieser Theorie zufolge müsste sich jeder, der im Traum stirbt, aber aufgrund des zu starken Serotonins nicht aufwachen kann, in die nächsttiefere Ebene begeben. Aber zunächst hieß es noch, er käme in die tiefsten Tiefen seines Unterbewusstseins, den Limbus.) Du meinst, der Fälscher vermittelt ihm in Form seines Vertrauten ohne sein Wissen die Welten, die Ariadne gebaut hat? Naja, kann sein, ist aber auch weit hergeholt. Zitat Hm, komisch. So hab ich den Film gar nicht gesehen. Ich wäre enttäuscht gewesen, wären sie in diese Richtung gegangen. Klar, es wurde angedeutet, aber das war eher ein Teil des größeren Ganzen. Für mich ging es darum, das ein Mann seine große Liebe nicht loslassen kann, um seine Schuldgefühle, und das er langsam seinen Griff für die Realität verliert weil er immernoch in der Vergangenheit lebt. Als er sich fängt und den Tod akzeptiert und seine selbstaufgebaute Illusion hinter sich lässt, kann er endlich weiterleben (kommt zu seinen Kindern zurück, etc). Oder so. Das war für mich ein viel wichtigerer Aspekt als so eine "uh, alles nur ein Traum!" geschichte. Sowas find ich inzwischen eher langweilig. Ahja, und viel eye candy ... Tja, und ich finde dieses Gefühlsblabla langweilig. Weil es das, seien wir uns ehrlich, schon Hunderte Male im Film gab. Typ, der nicht loslassen kann, es dann aber doch muss, am Ende auch schafft, blablabla. Das ist schon so ein Standard-Motiv, dass ich gar nicht darauf geachtet hab oder eingegangen bin. Mir war von vorne herein klar, dass man auch einen emotionalen Aufhänger brauchte und der eben in dieser Form verwirklicht wurde. Irgendetwas Interessantes ist darin dann aber nicht mehr zu finden. (Und ja, auch die Traum/Realität-Geschichte gab es schon öfters, in der Literatur ja noch mehr. Aber das ist einfach ein so umfangreiches, bedeutsames und interessantes (weil irreales) Thema, dass man sich gut und gerne noch öfters damit beschäftigen kann. Aber dann bitte mit neuem und originellen Input und nicht mit Theorien, die jeder, der sich damit ein wenig auseinandersetzt, schon längst kennt.)
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