Der Meister hat heute übrigens Geburtstag.![]()
So awesome
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Dear Lord... it's full of awesome
Ich hab ihn Freitag in der Spätvorstellung gesehen und war einfach begeistert. Vor allem wenn man überlegt, wie scheisse der Plot hätte umgesetzt werden können, wenn z.B. Spielberg oder Michael Bay den Film gedreht hätten, da hat Nolan doch wirklich das maximale raus geholt. Über Sinn und Logik mache ich mir keine großen Gedanken. Das Prinzip des gemeinschaftlichen Träumens nahm ich als gegeben hin und wollte das auch nicht hinterfragen.
Raus kam ein sehr sehr cleverer Actionfilm in grandioser Optik und voll von richtig guten Ideen.
Wer ihn noch nciht gesehen hat: Rein mit euch!
--Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.
Diese Sätze widersprechen sich irgendwie. Wenn dir Sinn und Logik (und damit die tiefgründigen Aspekte einer Geschichte über Träume, die im Normalfall ja nicht bloß Mittel zum Zweck des Gedankendiebstahls sind) egal sind, was hätte etwa Spielberg dann noch viel schlechter machen können? Gefühlsduselei gab's ja auch bei Nolan zuhauf (so traurig, wenn man an den emotional distanzierten Hauptcharakter aus "Memento" denkt (ja, dort war das ein Pluspunkt), oder auch nur an "The Prestige", wo die Rivalität der Magier zum Glück viel stärker im Vordergrund stand als die weitaus uninteressantere Liebesgeschichte mit Scarlett), Oberflächlichkeit ebenso.
Oh yes, let's discuss opinions.
Ich hab bei Nolan einfach einen sehr clever aufgebauten Plot gesehen, der nicht nur das reine verbinden von Träumen als Basis für eine lame Thriller-Story nimmt, sondern der das Prinzip selbst als Story nutzt. Bei Spielberg hätte Shia LeBla über einen Traum etwas interessantes rausgefunden, hätte gegen eine Verschwörung ankämpfen und sich über die Träume anderer retten müssen.
Weiterhin hätten viele andere Regisseure ständig Einsatz vom "Aufwachen" gemacht, um den Zuschauer ständig im Eindruck zu lassen, dass das jetzt immernoch nicht die Realität ist. Das hat Nolan (bis auf den Schluss vielleicht) relativ deutlich gemacht und hat nicht versucht, damit zu viel zu spielen.
Das macht IMHO den Unterschied zu Filmen wie "eXistenZ" oder "Matrix", die zu wenig das Prinzip des Traumes in den Mittelpunkt gestellt haben, aber zu sehr das, was im Traum und in der Wirklichkeit passiert. Von daher fand die Thematik von Inception trotz allem neu, auch wenn es die Grundlage schon oft gab. Aber welcher Film hat denn heutzutage noch eine Grundlage, die komplett neu ist?
Dass ich die im Film vorhandene Physik als gegeben nehme bedeutet nur, dass ich das Prinzip des Verstand-Verschmelzens nicht hinterfragen muss und ebenso keine Plothole-Debatte darüber aufstellen muss, um herauszufinden, er denn von Level-1 nach Level-4 kam und schwerverletzt in den Limbus runterstieg, um von Level-2 einen Kick zu bekommen, der ihn in Level-3 töten würde.
Sowas sollen bitte Trekkies machen.
--Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.
Oh, man, so ein Story Diskussions Thread wäre echt was feines.xD
Boah, bitte verfass dazu keine zu lange Antwort, denn das ganze zitieren mit Spoilern nervt.xD
Was denn bitteschön sonst? xD
Ich dachte, du meinst die Inszenierung und nicht das Drehbuch. Du meist also, Nolan hat aus dem Grundkonzept etwas Besseres gemacht als es andere Regisseure vielleicht getan hätten? Gut, da ist wohl was dran.Zitat
Aber das ist es ja, auch Nolan stellt das Prinzip des Traumes nicht in den Mittelpunkt bzw. behandelt es unglaublich kalt, lieb- und fantasielos. Es ist Mittel zum Zweck, mehr nicht. Die Traumwelten des Filmes haben mit echten Träumen so gut wie gar nichts zu tun, ich hoffe, da sind wir uns einige.Zitat
(Falls du ein paar Stichwörter brauchst: Surreale Erscheinungen, Zeit- und Ortssprünge, Handlungsaussetzer, völlig unpassende und plötzliche Manifestationen, das Aufheben physikalischer Grenzen usw.
Manche davon hat Nolan sporadisch eingebaut, am meisten wohl noch im gemeinsamen Traum von Cobb und Ariadne in der Einführung. Aber warum fliegt etwa der Van in der ersten Traumeebene nicht einfach davon? In Träumen ist so etwas definitiv möglich.)
Das Prinzip hinterfrage ich auch nicht, das ist eben die innere, erklärte Logik des Films. Damit hab ich kein Problem. Ein Problem hab ich damit, wenn diese Logik zuerst lang und breit formuliert und definiert wird und dann plötzlich so dreist gebrochen (und nicht einmal der Hauch einer Erklärung offenbart wird, warum, sondern vielmehr der Zuseher für dumm verkauft).Zitat
@Squale
Ich werd mich jetzt zu allem äußern, da wir so langsam auf eine Wellenlänge kommen und beim zweiten Anschauen wird es dir dann alles noch klarer. =)
Zum wichtigsten:
Das ist mir tatsächlich nicht aufgefallen - und es gefällt mir, denn es gibt dem Film zumindest ein bisschen Subtilität, Witz und Mystik, die ja sonst vollkommen fehlt.
Ich finde es aber amüsant - jetzt weniger bei dir, obwohl du es auch durchklingen lässt -, dass man als Kritiker des Films oder Zweifler an der inneren Logik sofort entweder angefeindet oder als dumm hingestellt wird. Es ist ja wahrlich nicht so, dass der Film sonderlich tiefgründig wäre, in Wirklichkeit kann man keine zwei Minuten mit jemandem über die Bedeutung des Ganzen diskutieren. Aber weil Inception für so viele (die alle noch nie vergleichbare Filme gesehen haben) wegen dieser bestechenden Mischung aus Mainstream und Pseudophilosophie halt der best film evar ist, wird offenbar jeder, der das nicht so sieht, als Trottel hingestellt.![]()
War längst nicht so gehypt wie manch einer hier, einfach weil ich den Streifen kaum auf dem Radar hatte und dachte mir, guckste den mal an und MEIN GOTT, hat der mich umgehauen. MIND=BLOWN
Hatte zwischendurch auch das Gefühl, dass einige Sachen nicht so ganz stimmig sind, aber der Gesamteindruck bleibt hervorragend.
Geändert von robx (02.08.2010 um 23:33 Uhr)
Hat mir gut Gefallen. Allerdings fand ich, dass die ganze Teamfindungsphase irgendwie fehl am Platz wirkte, und dass vieles recht Vorhersehbar war:
Trotzdem, sehr guter Film.
--
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Geändert von FF (01.08.2010 um 18:54 Uhr)
Toller Film.
Nicht so gut wie erhofft, aber auch nicht so schlecht wie ihn manche Kritiker machen wollen.
Toller Film.![]()
Fand ihn unterhaltsam, letztendlich aber enttäuschend. Ein besserer Thriller, eindeutig, aber die Thematik ist weder neu ("eXistenZ", anyone?) noch wurde sie sonderlich aufregend umgesetzt.
Ich fand den Film spannend, aber nicht sonderlich fordernd, wenn man sich mit Platons Höhlengleichnis mal auseinandergesetzt und die Matrix-Teile gesehen hat. Innovativ erst recht nicht, außer die Idee, dass mittels des Einklinkens in Träume Geheimnisse gestohlen werden können - das war das einzig wirklich Neue.
Ach, und irre ich mich oder gab es am Ende wirklich ein massives Plothole?
Ach, und das "Booah.." am Ende gab's bei mir auch.Daran hat man immerhin erkannt, wie viele Leute den Film wohl supergeil fanden, weil sie noch nie was Vergleichbares gesehen haben - obwohl mindestens sechs Filme mit genau derselben Grundthematik existieren. Ansonsten war der Schnitt ja wirklich voraussehbar, mich hätte es eher gewundert, wenn tatsächlich etwas passiert wäre.
Geändert von Broken Chords Can Sing A Little (31.07.2010 um 03:15 Uhr)
So, ich war gestern Nacht im Film. Mein Fazit ist, das es endlich mal wieder ein Actionfilm mit Hirn war, aber nicht so brilliant wie Kritiken vermuten ließen. Irgendwie hätte ich mir mehr Mindfuck gewünscht, mehr surreale Szenarien und Traumbilder. Darunter hätte dann zwar die Frage gelitten ob die augenscheinliche Realität wirklich real ist, aber irgendwie ists trotzdem enttäsuchend - vor allem weil man in manchen Szenen sieht was möglich gewesen wäre.
Ansonsten hab ich entweder ein massives Plothole entdeckt oder irgendwo eine Erklärung nicht mitgekriegt:
Und das "Booah!" am Ende ist bei uns ausgeblieben, weil irgendwer reingebrüllt hatte - da wars aber auch schon nach zwei und zwischendrin ist der Film ausgefallen (was ein tolles Kino) und irgendwie waren viele nichtmehr in Inception-Stimmung.
Gestern gesehen, super Ding. Von Anfang bis Ende eigentlich gut, DiCaprio gefällt mir mit zunehmenden Filmen immer besser oO"