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				Abgesehen von einer Handvoll Kritiker, die Christopher Nolan dafür  kritisieren, dass er sich zu viel von anderen Klassikern der  Kinogeschichte geliehen hat, übertreffen sich die meisten Rezensenten  geradezu dabei, den Film in den höchst möglichen Tönen zu loben. 
Zugleich fällt es ihnen allen schwer, den Inhalt des Films  zusammenzufassen. Roger Ebert schreibt in der Chicago Sun-Times etwa:  "Der Film ist gegen Spoiler immun: Wenn du wüsstest, wie er endet, würde  dir das nichts darüber verraten, wie er dorthin gekommen ist. Und zu  erklären, wie er dort hingekommen ist, würde allenfalls Unverständnis  erzeugen." 
Ähnliches schreibt auch John Anderson im Wall Street Journal: "Der Film  ist für Kritiker nahezu undurchdringbar, weil wohl allenfalls ein  Systemanalist der NASA dazu in der Lage wäre, den Plot des Films in  Worten wiederzugeben." 
Lou Lumenick in der New York Post behauptet sogar, dass "Inception"  viele Science-Fiction-Klassiker wie "Blade Runner" oder "The Matrix"  hinter sich lassen würde: "Im Gegensatz zu 99 % der Filme, ist es hier  wirklich besser, wenn man möglichst wenig über den Film weiß, bevor man  ihn sich im Kino anschaut. Christopher Nolan hebt die Unterscheidung  zwischen Traum und Wirklichkeit derartig kunstvoll auf, dass man  'Inception' auch als Meisterwerk im Kostüm eines Sommerblockbusters  bezeichnen könnte." 
Nachdem sie ihn als "einen der besten bewusstseinserweiternden Filme  aller Zeiten" gewürdigt hat, sagt Elizabeth Weitzman in der New York  Daily News außerdem voraus: "Wenn der Abspann von 'Inception' zu rollen  beginnt und das Licht angeht, wirst du auf deinem Platz sitzen, die  Leinwand anstarren und dich fragen, was zum Teufel da gerade eigentlich  passiert ist." 
Auch wenn A.O. Scott von der New York Times meint, dass sich Christopher  Nolan seinen Platz im Pantheon der großen Regisseure noch nicht  verdient hat, ist sein Werk doch bereits jetzt ziemlich eindrucksvoll:  "Du siehst einige Dinge, die sind ziemlich atemberaubend und zugleich  atemberaubend schön: Städte, die sich in sich selbst zusammenfalten, wie  pulsierende, dreidimensionale Karten; Kämpfe, die sich den üblichen  Regeln von Raum und Zeit widersetzen." 
Abschließend versichert Kenneth Turan von der Los Angeles Times seinen  Lesern noch einmal, dass "Inception" keinesfalls irgendein  durchgeknallter Art-House-Film sei: "Wer nach intelligenter, mutiger und  zugleich populärer Unterhaltung sucht, der ist hier genau richtig."
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