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Thema: Studienwahl - wie? (Ausgabe 2010)

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  1. #1
    Habe mich jetzt ein wenig informiert, aber ich finde irgendwie nirgends genaue Infos zum Unterschied zwischen dem Wirtschaftsmathematik und Mathematik Studiengang. Ist das letztendlich ein Mathematik Studiengang mit BWL/VWL als Nebenfach? Oder ist das insgesamt etwas anwendungsorientierter?

    Also ich habe jetzt oft gehört, dass die Schulmathematik sich sehr stark von dem unterscheidet was man im Studium lernen wird. Ich habe da in den Halbjahren durchgehend 1,0 gehabt und auch im schriftlichen Abi nur minimal schlechter abgeschnitten (1-) , genauso habe ich auch in den anderen naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie und Physik immer an die 1,0 gehabt (Physik 4 Stündig) wäre es da zu leichtsinnig Mathematik zu studieren? An sich interessiert mich Mathematik, aber eben vor allem das was ich in der Schule gemacht habe. Also ich möchte da gerne einen Anwendungsbezug haben. Gibt es da Alternativen die ich nicht kenne?

    Also. Will mir vielleicht jemand sagen wie das ein oder andere Buch heißt das einen kleinen Vorgeschmack auf ein Mathe Studium im 1. Semester mit sich bringt?

    Geändert von Zelretch (08.07.2010 um 02:00 Uhr)

  2. #2
    "Easy as Pi?" - geschrieben für Leute, die noch nicht einmal die Hochschulreife erreicht haben, aber mal sehen wollen, wie es abläuft.

    "Reading, Writing and Proving" - Über die Denkweise, mit Probeaufgaben.

    "Mathematical Methods for Physics and Engineering" - Mit treffenden Übungsaufgaben und Beweisführungen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Habe mich jetzt ein wenig informiert, aber ich finde irgendwie nirgends genaue Infos zum Unterschied zwischen dem Wirtschaftsmathematik und Mathematik Studiengang. Ist das letztendlich ein Mathematik ]Studiengang mit BWL/VWL als Nebenfach? Oder ist das insgesamt etwas anwendungsorientierter?
    Das ist von Hochschule zu Hochschule verschieden, generell ist es aber Mathe mit NF BWL (/VWL) und der Möglichkeit mehr anwendungsorientierte Vorlesungen zu besuchen, oft ist auch noch ein gewisser Anteil an Informatik dabei. (zumindest soweit ich mich informiert habe)

    Zitat Zitat
    Also ich habe jetzt oft gehört, dass die Schulmathematik sich sehr stark von dem unterscheidet was man im Studium lernen wird. Ich habe da in den Halbjahren durchgehend 1,0 gehabt und auch im schriftlichen Abi nur minimal schlechter abgeschnitten (1-) , genauso habe ich auch in den anderen naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie und Physik immer an die 1,0 gehabt (Physik 4 Stündig) wäre es da zu leichtsinnig Mathematik zu studieren?
    Ja, man sollte schon mindestens 3er und 4er haben.

    Zitat Zitat
    An sich interessiert mich Mathematik, aber eben vor allem das was ich in der Schule gemacht habe. Also ich möchte da gerne einen Anwendungsbezug haben. Gibt es da Alternativen die ich nicht kenne?
    Je nach interesse gibts da Vieles. VWL und Finance kann man sehr mathematisch betreiben, Statistik wäre vll was (inwiefern es da Studiengänge gibt kann ich nicht sagen), Physik hast du ja schon erwähnt, ansonsten halt die Ingenieurwissenschaften, Maschinebau, Informatik...

  4. #4
    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Ja, man sollte schon mindestens 3er und 4er haben.
    Ahem, sorry wenn das etwas arrogant klang. Mir ging es nur darum, dass ich gelesen habe, dass viele Mathematik Studenten trotz guten Leistungen in der Schulzeit im Studium versagt haben.

    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Je nach interesse gibts da Vieles. VWL und Finance kann man sehr mathematisch betreiben, Statistik wäre vll was (inwiefern es da Studiengänge gibt kann ich nicht sagen), Physik hast du ja schon erwähnt, ansonsten halt die Ingenieurwissenschaften, Maschinebau, Informatik...
    Okay. Danke mal. Werde mir bei den Ingenieurswissenschaften das Wirtschaftsingenieurswesen nochmal ein wenig genauer ansehen. Da scheint die TU Berlin sogar besser drauf zugeschnitten zu sein als Wirtschaftsmathematik.

    Und danke an Maxiking Wolke. Mal sehen ob ich die Bücher irgendwo auftreiben kann.

  5. #5
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    ... wäre es da zu leichtsinnig Mathematik zu studieren?
    Ich sage es immer wieder gerne, aber wirklich jeder der das Abitur schafft, kann Mathe studieren und schaffen. Es ist wirklich nicht viel dabei, _wenn_ es einen interessiert. Es mag Leute geben, die sich das Ganze einfach anders vorgestellt haben, aber sicher keine die einfach zu "dumm" dafür waren.

    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Gibt es da Alternativen die ich nicht kenne?
    Zitat Zitat von Stefan
    Wenn du aber wirklich etwas anwendungsbezogenes studieren willst, wäre wohl ein technischer Studiengang eher angebracht. Viel Mathe, aber wenig Grundlagenwissen. Auch wenn gerade die von dir genannten komplexen Zahlen in der Elektrotechnik eine echte Anwendung finden. Außerdem vermute ich, ohne das Studium abzuwerten, ist die Zahl der Leute, die ihre Wissenschaft allzu ernst nehmen und es zu Beruf, Hobby und Leben erklären, in technischen Studien um einiges geringer als z.B. in der Mathematik.
    Ingenieurswissenschaften sind sicherlich die Studien- und Berufsgruppe, in der die Mathematik direkte Anwendung findet. Informatik und Physik gehen, soweit ich das mitbekommen habe, eher den Weg der reinen Mathematik.

    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Also. Will mir vielleicht jemand sagen wie das ein oder andere Buch heißt das einen kleinen Vorgeschmack auf ein Mathe Studium im 1. Semester mit sich bringt?
    Da die Einstiege ins Studium von Uni zu Uni sehr verschieden sind, auch stofflich, ist es wohl das klügste sich mit dem zu beschäftigen, was die gesamte höheren Mathematik gemein hat: Logik, Mengenlehre und Beweise. Du solltest vielleicht auch mal in deine alten Schulbücher schauen. Normalerweise sollten die Kapitel zu diesen Themen enthalten, die aber im Schulunterricht beiseite gelassen werden. Aber da sollte man auch vorsichtig sein, formale Logik und axiomatische Mengenlehre sind selbst ein enormes Teilgebiet der Mathematik (und für stupiden Pseudo-Scifi Modell steht), die echte Logik, die ein Mathematiker braucht, ist aber nur ein Bruchteil davon.

    Typische Vorlesungen im ersten Semester, die eben gerade diese Themen neben dem eigentlichen Stoff behandeln, sind Analysis, Lineare Algebra und/oder Diskrete Mathematik, manchmal sogar Zahlentheorie.

    Gute Bücher zur Analysis I sind z.B. Otto Forster oder Harro Heuser empfehlen. Zur Linearen Algebra Klaus Jänich und Gerd Fischer. Der Jänich schwaffelt mir persönlich zu viel ohne es wirklich verständlicher zu machen und der Fischer ist sicher alles andere als für echte Studienanfänger geeignet. Ich würde sogar sagen, dass wenn du das Buch von Fischer ohne Probleme lesen kannst, ohne dich vom Definition-Satz-Beweis-Stil verwirrt oder überwältigt zu fühlen, die Gehirnwäsche und das Abstraktionsdrilling der ersten Monate Studium seine Früchte zeigt. Zur Zahlentheorie sind Bundschuh und Scheid zu empfehlen.

    Aber ich würde dir eigentlich raten, keine Bücher zu kaufen, sondern sie sich einfach auszuleihen oder einfach im Web nach Skripten wie z.B. dem hier zu suchen.

    Geändert von Stefan (08.07.2010 um 20:56 Uhr)

  6. #6
    Gnah. Wie konnte ich deinen Beitrag nur so überlesen, da stand doch tatsächlich nahezu alles drinnen was ich wissen wollte.

    Aber gut, Harro Heuser habe ich mir auch am Vormittag bereits ein wenig angesehen, da es das auf Google Books gibt. Bin zwar dazu gezwungen mir manche Sachen mehrmals durch zu lesen, aber ich denke ich schaue mal wie weit ich da komme und informiere mich noch einweig über die Ingenieurswissenschaften.

    Vielen Dank für alles.

  7. #7
    Ok, jetzt hab ich doch noch eine Frage: Wenn ich hier in Deutschland (Speziell Darmstadt) eine Uni besuchen will ,kann ich mich da einfach so in eine Vorlesung rein setzen? Also ich lese hier auf der Website (http://www.tu-darmstadt.de/vorbeisch...r/index.de.jsp) dass man ohne eine Hochschulzugangsberechtigung eine "Gasthörerschaft" beantragen muss. Also müsste ich da 'ne Kopie von meinem Abi Zeugnis mitnehmen oder wie?

    Wie wird das Generell gehabdhabt? Also als ich mit nem Bekannten spontan die Uni in Stockholm besucht habe sind wir einfach reinmarschiert...halt nur nicht in die Vorlesungen ^^'

  8. #8
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Ok, jetzt hab ich doch noch eine Frage: Wenn ich hier in Deutschland (Speziell Darmstadt) eine Uni besuchen will ,kann ich mich da einfach so in eine Vorlesung rein setzen? Also ich lese hier auf der Website (http://www.tu-darmstadt.de/vorbeisch...r/index.de.jsp) dass man ohne eine Hochschulzugangsberechtigung eine "Gasthörerschaft" beantragen muss. Also müsste ich da 'ne Kopie von meinem Abi Zeugnis mitnehmen oder wie?

    Wie wird das Generell gehabdhabt? Also als ich mit nem Bekannten spontan die Uni in Stockholm besucht habe sind wir einfach reinmarschiert...halt nur nicht in die Vorlesungen ^^'
    Also das mit der Gasthörerschaft ist glaube ich, wenn du ein komplettes Semester die Vorlesung besuchen möchtest. Wenn du dich nur einmal reinsetzen willst, würde ich einfach früher kommen und den Dozenten vorher Fragen ob du dich reinsetzen kannst. Wenn die vorlesung nicht immer voll ist sondern eher immer nur der halbe Hörsaal besetzt ist, sollte das wohl eher kein Problem sein.

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