Mir ist aufgefallen, dass die Leute, die nach dem Abi die größten Pläne geschmiedet haben und die Bewerbungen minutiös geplant haben, jetzt was komplett anderes an einem komplett anderen Ort studieren. Lass dich also nicht zu sehr von pragmatischen Überlegungen leiten, sondern überleg genau, wie du am besten lernst und was du am besten lernen kannst. Wenn du immer in der Schule einen Tag vor der Klausur angefangen hast zu lernen, dann wirst du mit Jura nicht glücklich. Wenn du gerne über politische und gesellschaftliche Themen diskutierst, dann bist du in den Politikwissenschaften gut aufgehoben, gibst du dich aber gerne mit vollendeten Tatsachen ab und hinterfragst ungerne, dann sind die Wirtschaftswissenschaften besser für dich. Wenn du in der Schule immer zu faul warst, mit deinem Geodreieck schöne und exakte Graphen und Koordinatensysteme zu malen, dann kannst du Probleme bei Ingenieurswissenschaften bekommen. Mach dir so eine Tabelle und zusammen mit deinen persönlichen Interessen kannst du die Auswahl dann effektiv eingrenzen. Aber selbst wenn du deinen Traumstudiengang findest, kommt eine Zeit, in der er dir auf die Nerven geht.