Das sind die berühmten 7. bis 9. Klassen, die schon immer als absoluter Sonderfall gegolten haben. Da greift ganz einfach die Pubertät in einem solchen Maße, dass das Unterrichten richtig lustig werden kann. Ich hatte (bisher) zwar keine Probleme in solchen Klassen, weiß aber von einigen Mitkommilitonen auch, dass sie deshalb ihre Berufswünsche nochmal überdacht haben und nicht Lehrer geworden sind.
Bei der "Festetzung" des Strafmaßes muss man allerdings nicht zwangsweise sofort die Verweisschiene fahren. Diesbezüglich gibt es auch andere Methoden, die sehr effektiv sein können. Dabei sollte man die Regeln allerdings auch bei der Übernahme einer Klasse sofort klar machen, ansonsten bekommt man sehr schnell den Ruf einer Willkür weg. Eine meiner Lieblingsmethoden ist es, zu Beginn zu sagen, dass sich derjenige, der mehrmals auffällt, auch freiwillig um den Job des Tafelanschriebs bewirbt. Spätestens nachdem der erste an der Tafel war, hat man dann in den meisten Fällen Ruhe in der Klasse.