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Trainer werden bei solchen Professionalitätsstufen doch extrem überbewertet.
Findest du? Ich finde das ja als Außenstehender immer schwer einzuschätzen. Sicher war ein Robben diese Saison nicht so gut, weil van Gaal ihn so toll trainiert hat. Aber ich gebe nur mal Chelsea in der Anfangs-Abramowitsch-Zeit zu bedenken. Sie hatten einen Haufen Stars, aber irgendwie lief es nicht. Erst als mit Mourinho dann auch ein richtig guter Trainer kam, lief der Laden.
Abgesehen davon, ob der Trainer ist seiner Funktion nun so wichtig ist oder nicht: Die menschliche Seite bleibt ja bestehen. Löw wäre bei der Nationalelf sein Vorgesetzter, und Löw würde ich sicher nicht gleich in die Stammelf berufen, sondern nur auf der Bank schmoren lassen. Ich kann verstehen, dass Frings keine Lust drauf hat, ständig Kommandos von jemandem zu bekommen, von dem er menschlich wie fachlich keine hohe Meinung hat.
Die "Ehre, für Deutschland zu spielen" kann man sich ja auch in die Haare schmieren. Die besten Fussballer Deuschlands spielen da ja momentan nicht unbedingt, also ist es auch kein Privileg, dazu zu gehören.
Ja, es ist selbstbezogen von Frings, dass er lieber auf die ganze Sache pfeift, anstatt alle Qualen auf sich zu nehmen, um "für Deutschland" das beste geben zu können. Eitel finde ich das deshalb noch nicht. Und ganz ehrlich: Nur "für Deutschland" würde ich das auch nicht machen. Und die Fan-Landschaft steht ja nun auch keinesfalls geschlossen hinter ihm, muss man sagen. Kommentare wie "zu alt" oder "zu langsam" hört man in seine Richtung öfters.