Zitat Zitat von Aldinsys Beitrag anzeigen
Wenn ich das so höre. "Kommerzielle Musik". Das klingt so, als seien die Künstler, die du hörst, alle musikliebende Altruisten, die Musik nur machen, um eine elitäre Gruppe von Zuhörern zu erfreuen und die mit den CD Verkäufen ihre Unkosten tilgen. Dabei ist es doch so, dass diese sich mit einer Nische abgefunden haben aufgrund der großen Konkurrenz und dem fehlenden öffentlichen Fokus. Jedes Genre bekommt irgendwann Aufwind. DJ Tiesto galt in den USA auch mal als Underground Geheimtipp und ist heute Mainstream. Aggro Berlin war mal auch ein Indielabel und hat Platten auf Undergroundkonzerten verteilt. Es gehört viel Zufalls dazu. Die Musik, die du hörst, wäre möglicherweise unter anderen Umständen das geworden, was du als kommerzielle Musik bezeichnest.
War das jetzt auf mich bezogen?
Darum geht es mir doch garnicht, ich kritisiere doch überhaupt nichts an "kommerzieller" Musik?!
Ich für meinen Teil höre das was mir gefällt, meistens ist es eben nicht etwas aus den Charts, aber ich habe doch auch Gegenbeispiele aufgeführt?!
Ich vertrete die Ansicht, dass jeder der mal "Untergrund-Musik" gemacht hat die Chance kommerziell zu werden nutzen sollte, ein super Fussballer wird doch auch nicht schlechter, nur weil er jetzt plötzlich für FC Bayern München und damit "kommerziell" geworden ist.
Gerade Aggro Berlin ist doch ein Beispiel, dass der Kommerz auch der Musik die produziert wurde zugute gekommen ist, zumindest was Produktionsaufwand und Beats angeht. Kommerz beschreibt in vielerlei Hinsicht eine Weiterentwicklung was die Möglichkeiten und Verwirklichungen angeht, ich habe diesen Prozess an keiner Stelle verteufelt.