Genau das ist der Punkt! In FFXII hab ich in den Kämpfen wesentlich mehr (unterschiedliche) Knöpfe gedrückt bzw. mehr gemacht als in XIII. In XII steuert man ja auch die Figuren in der Umgebung umher und muss ggf. während der Kämpfe die Gegner in der Nähe im Auge behalten, was nochmal was ganz anderes ist als der komplett gesonderte Kampfmodus aus XIII. Wenn in XII ein Chara verreckt, entscheidet man, wen man stattdessen kontrolliert, generell kann man ständig und frei zwischen den Figuren wechseln und deren Fähigkeiten nutzen. In XIII heißts Game Over, sobald der Anführer platt ist, das Verhalten der anderen Partymitglieder kann man nur sehr sehr indirekt steuern, indem man ihnen Rollen zuweist. In XII hatte ich die Möglichkeit, die KI selbst zu definieren bis ins kleinste Detail, ein ungewöhnlich komplexes System. Wer es zu nutzen verstand, konnte die Kämpfe so gestalten, dass alles automatisch abläuft, aber das kostete einiges an Vorbereitungsarbeit, die es in XIII nicht gibt.
Hinzu kommt, dass die Entwickler von XII für mehr Komfort gesorgt haben, indem sie die einfachsten und wesentlichsten Dinge automatisch ablaufen lassen, nämlich das Angreifen. Wenn man nicht völlig überpowert ist, hat man in den Kämpfen nämlich schon genug damit zu tun, Gambits ein und aus zu schalten, die Charaktere spezielle Fähigkeiten oder Items benutzen zu lassen, die Party gleichzeitig und teilweise noch während der Auseinandersetzung mit dem Gegner durch das Gelände zu steuern usw. In XIII hingegen gibt es einzig und allein die im Vergleich zu den Gambits doch extrem simplen und allgemeinen Paradigmen, von denen mal abgesehen hämmert man ständig nur auf die X-Taste ein. Da hat XII meinem Controller zumindest um einiges besser getan!
Oh, und wo ich gerade Items erwähne - davon gab es in XII auch wesentlich mehr und wesentlich sinnvollere. In XIII lohnte sich die Benutzung kaum.