Zitat Zitat von Miau Beitrag anzeigen
Die "von mir beschworene Normalität" ist ein anderes Feld. Fakt ist: Homosexualität wird nicht mehr als Krankheit "anerkannt". Die gleichgeschlechtliche Parnerschaft ist rechtlich der Ehe gleichgestellt (und heißt im Volksmund ja auch schon "Homo-Ehe"). Diskriminierung wegen sexuellen Orientierung ist verboten. Klingt ganz so, als wären Schwule ganz normale Menschen, oder?
Das kommt doch am Ende immer alles darauf an, wie man Normalität definiert. Ist denn alles, was nicht offiziell von irgendwelchen anerkannten Medizinervereinigungen als Krankheit angesehen wird, normal? Das würde dann bedeuten, dass die Mediziner der Gesellschaft vorgeben, was normal ist und was nicht, indem sie alles nicht normale als Krankheit einstufen. Was der Rest der Menscheit dazu sagt(Nichtmediziner, Nichtpsychologen, etc.) ist also nicht relevant. Ich denke hier muss man einfach jedem Menschen seine eigene Vorstellung von "normal" zugestehen.

Pädophile haben beispielsweise auch dieses Problem, dass sie nicht als normal angesehen werden und Pädophilie auch als Krankheit angesehen wird, da Pädophilie auf Grund der häufigen straffälligen Übergriffe eines Anteils dieser Personengruppe, sozial unerwünscht sind. Was dann immer vergessen wird ist, dass nicht alle Pädophile ihren Drang auch ausleben und es durchaus solche gibt, die sich unter Kontrolle haben. Die sind hier eigentlich genauso normal oder abnormal wie Homosexuelle - eben auch einer der verschiedenen sexuellen Vorlieben. Nur dass manche eben ausgelebt werden dürfen und manche nicht.