Seite 4 von 7 ErsteErste 1234567 LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 80 von 137

Thema: "Der Held ist Hetero"

  1. #61
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Die "Mega Man X"-Reihe (jaja, ich weiß, kein RPG ) hat zwei schwule Roboter als Hauptcharaktere. Ist hier irgendjemandem aufgefallen, dass das das Spiel bereichert hätte?
    Hey, das ist nur eine normale Männerfreundschaft zwischen X und Zero!
    Sofern man bei Reploiden überhaupt von Sexualität sprechen kann...
    Aber gut, es ist auf dem Grad zwischen "sehr gute Freunde" und "schwules Pärchen". Dass viele Fangirls das gerne in die eine Richtung hin deuten, ist ja schon Standard xD

    MfG Sorata

  2. #62
    @Miau:
    Auf was willst du hinaus?
    Wir reden hier über Spiele und darin enthaltenen Plot - denn die Sexualität des Chars ist eine Sache des Plots.
    Wenn wir über Plot reden und über Storytelling, dann ist die Gesellschaft der wohl wichtigste Gesichtspunkt, denn eine Geschichte faltet sich in eben dieser aus, in ihrem sozio-kulturellen Kontext. Eine Geschichte muss von der Gesellschaft verstanden werden, zumindest in einem gewissen Rahmen in einem gewissen Milieu. (Deshalb sind die Erzählstile von sehr alten Geschichten wie in der Edda für heutige Menschen auch ungeeignet und man kauft sich nicht die Edda sondern eine von modernen Menschen umgeschriebene Version der germanischen Sagen)
    Homosexualität wird von der heutigen Gesellschaft im wesentlichen akzeptiert, jedoch noch nicht als Norm angesehen - direktes Zeichen: ein Schwuler grübelt meist lange an der sozialen Form und dem ob seines Outings
    Um eine Parallele zu ziehen, nehmen wir das vergleichbare Beispiel des BDSM, also des Sadomasochismuses, der unter der Prämisse SSC (safe, sane, consensual - sicher, (geistig) gesund, einvernehmlich) ebenfalls eine gesunde sexuelle Ausrichtung darstellt. Und nun stell dir einen Helden in einem CRPG vor, der diese Ausrichtung hat.
    Man würde sich sofort fragen: Wieso ist er das? Wollte der Macher damit provozieren? Will er auf etwas hinaus, hat im Plot eine Lehre verborgen?
    Und wenn dann der Plot nicht darauf ausgelegt ist sondern beispielsweise ein "Held rettet die Welt vor dem bösen Lord Xenu", dann denkt sich der Spieler: "wtf?"

  3. #63
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Dass viele Fangirls das gerne in die eine Richtung hin deuten, ist ja schon Standard xD
    Falsch! Fangirls deuten nicht, sie sagen nur die Wahrheit die sich niemand sonst auszusprechen traut

  4. #64
    Seit wann bin ich ein Fangirl?

  5. #65
    Zitat Zitat von Asmodina Beitrag anzeigen
    Mal eine SEHR gute Frage: Wieso sind eigentlich die Helden in Rollenspielen IMMER absolut Hetero? Wieso nicht mal Homosexuell? Gibts da eine Art... Regel?!
    Hm...

    Ich glaube die Magimel Brothers aus Shadow Hearts: Covenant waren auch...ja.

    Suikoden hatte hin und wieder auch welche im Angebot~

    Das sind aber alles Nebencharaktere, einen Protagonisten zu finden, ist schon ein anderes Kaliber.

  6. #66
    Zitat Zitat von Deamonic Beitrag anzeigen
    Echt jetzt? Da müssten wir mal FoxClaw fragen, ob der die in seinem XP-Spiel auch reinpackt. Dann wäre FoxClaw der erste, der einen homosexuellen Held in einem Spiel hat. (zumindest den ich kenne)
    Ich glaube, dass du noch einen kennst. Kommt dir der Name Viet Emotion bekannt vor? Saimoon Tsui Shi aus The Blade ist ein Hauptcharakter und auch noch homo.

  7. #67
    Zitat Zitat von Satenit Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass du noch einen kennst. Kommt dir der Name Viet Emotion bekannt vor? Saimoon Tsui Shi aus The Blade ist ein Hauptcharakter und auch noch homo.
    Das ist keine Vollversion, das zählt nicht

  8. #68
    Zitat Zitat von Lucian der Graue Beitrag anzeigen
    Ich glaube die Magimel Brothers aus Shadow Hearts: Covenant waren auch...ja.
    Joachim Valentine

  9. #69
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Joachim Valentine
    F...uck. Ok, ich hab das Spiel damals gleich direkt zum Eu-Release gespielt und seitdem nicht mehr angefasst, zu dem Zeitpunkt war ich also 16 Jahre alt und längst nicht so verdorben wie heute. Diese Maske...die Wrestlingauftritte...Yuri(holy shit nton, einer der geilsten Transformer-Protagonisten ever...ich weiß gerade nicht, ob ich das alles gut oder schlecht finden soll. Immerhin ist Covenant neben Persona 3 und VP 2 eines meiner lieblings PS2-JRPG's *geschockt bin*

  10. #70
    Das Manvestival. DIE GESAMTE MÄNNLICHKEIT DES GROßEN TÜRKENS, ect.

    http://www.youtube.com/watch?v=cZsHIAoTgZM

  11. #71
    Ja, es gibt eine Regel. Ein schwuler Held ist als Homosexueller belanglos, wenn er einfach nur als solcher plakatiert wird und dann folgt nichts. Sein Anderssein ist nur dann auffällig, wenn es explizit gemacht wird und genau dann wird es unästhetisch. Wer Homosexualität relevant macht, baut ein Projekt, das von kaum jemandem gespielt wird.
    Ausweg: Schwedische Saunagazellen gegen Lord Evil Doom. Das wird seine Fans finden.

  12. #72
    @Miau
    Als Autor ist man aber gegenüber sich selber in der Pflicht. Warum baut man etwas ein? Das muss man sich immer fragen. Wenn jemand einen guten Grund hat, zu einem homosexuellen Helden zu greifen - und da reicht es völlig aus, wenn er sagt, dass er so was geil findet - hab ich keine Probleme damit. Es stört nur dann, wenn jemand meint man müsse so was alleine der Toleranz wegen machen oder weil es ja "ganz anders" als sonst ist.

    @real Troll
    Ich glaube, da irrst du dich. Dass Boys-Love-Mangas (=idealisierte Liebe zwischen Schwulen) hier in Deutschland so beliebt sind, zeigt, dass man damit durchaus eine große (weibliche) Zielgruppe erreicht. Nun gut, die ist in der Makercommunity nicht so groß, deswegen hätten hier solche Spiele einen schweren Stand, aber eine Beziehung zwischen zwei Frauen würde höchstwahrscheinlich die wenigsten Männer stören. Also gehe ich nicht davon aus, dass solche Spiele kaum gespielt werden würden.

  13. #73
    @real Troll: Du sagst das so, als ob ein schwuler/lesbischer Charakter ausschließlich durch seine Homosexualität definiert wird. Aber normalerweise ist das ja nicht so, trotz aller Klischees handelt es sich nur um eine sexuelle Ausrichtung und nicht um eine Charaktereigenschaft. Und wenn z.B. die Entdeckung der eigenen Homosexualität einen Teil der Charakter- und Storyentwicklung darstellt (je nachdem, wie das Verhältnis der simulierten Gesellschaft bzw der Partymember dazu ist), aber nicht den einzigen Aspekt, wird das Spiel sicher nicht nur Schwule und Yaoi-Fangirls anziehen.

  14. #74
    Zitat Zitat
    @Miau:
    Auf was willst du hinaus?
    Mein wesentlicher Punkt ist: Homosexualität ist so besonders wie braune Haare. Der Standpunkt, den ja zum Beispiel Karl vertreten hat, ist: Normalität muss nicht begründet werden, alles andere schon. Aber wie ich schon vorher schrieb: Homosexualität ist normal.
    Nehmen wir zum Beispiel mal Velsarbor oder die Demo von "Die Reise ins All", zwei Maker-Spiele, die ich auch gespielt habe. Ich weiß, dass von Mackwitz und Cibon heterosexuell sind, obwohl sie beide keine Romanzen in diesem Spiel haben. Bei v. Mackwitz wegen einer kleinen Einlage in der Kneipe der Startstadt und bei Cibon, weil er dem geretteten Mädchen bei diesem Räuberüberfall schöne Augen macht. Beide Szenen sind für die eigentliche Handlung völlig ohne Belang. Nehmen wir an, diese beiden Spiele blieben an sich gleich (ich weiß nicht, ob das bei v. Mackwitz noch eine Rolle spielt mit Elenore, weil ich die Vollversion nie gespielt habe - nehmen wir an, es gäbe nur die Demo, okay?), bis auf eine Ausnahme: Wir ändern die sexuelle Ausrichtung und machen aus diesen beiden Szenen zwei Begegnungen zwischen Männern. Das Spiel an sich würde sich nicht ändern. Die sexuelle Ausrichtung trägt nichts zur Handlung bei, nichts zum Spielgefühl, nichts zum Gameplay. In beiden Fällen. Deshalb behaupte ich: Beide Fälle sind absolut gleichwertig. Trotzdem scheint es einen Drang zu geben, dass man im letzten Fall erklären muss, warum denn Cibon und v. Mackwitz schwul sein müssen und nicht "einfach heterosexuell". Die implizite Aussage, die ich dahinter sehe, ist folgende: Die Heterosexualität ist der Standard, die Norm. Eine Abweichung von der Norm fordert eine Erklärung. Aber warum? Es sind beides normale sexuelle Ausrichtungen - es gibt in diesem Fall keinen Standard, keine Norm. Ich muss auch nicht erklären, warum Cibon braune Haare hat.
    Und nachdem ich den ganzen Thread ja jetzt gelesen habe, kann ich sagen: Die Einstellung "es muss erklärt werden" findet sich nicht nur auf der ersten Seite. Ich zitiere mal real troll, nur ein paar Posts vor mir:

    Zitat Zitat
    Ja, es gibt eine Regel. Ein schwuler Held ist als Homosexueller belanglos, wenn er einfach nur als solcher plakatiert wird und dann folgt nichts. Sein Anderssein ist nur dann auffällig, wenn es explizit gemacht wird und genau dann wird es unästhetisch. Wer Homosexualität relevant macht, baut ein Projekt, das von kaum jemandem gespielt wird.
    Und eben das stimmt nicht. Warum ist ein schwuler Held belanglos als Homosexueller und ein Heterosexueller nicht? Warum muss daraus etwas folgen? Warum darf ein Held nicht einfach so schwul sein, ohne dass daraus irgendetwas folgt, aber ein Held darf heterosexuell sein, ohne dass daraus irgendetwas folgt? Ich behaupte einfach mal: Weil hier - vermutlich ohne böse Absicht - wieder die Heterosexualität als Normalität dargestellt wird und die Homosexualität als etwas Besonderes, als ein Spezialfall. Aber genau das ist es eben nicht. Das ist doch nur das Umdenken, dass ich erreichen will.

    Und sexuelle Ausrichtung kommt ja, entgegen dem Namen, nicht erst zum Tragen, wenn man tatsächlich Sex hat. Es braucht sogar nicht mal eine Liebesgeschichte dafür. Denn wie oben gezeigt: Schon in kleinen Szenen wird oft angedeutet, auf welches Geschlecht bestimmte Charaktere stehen. Das heißt, sobald ich solch eine Szene einbaue, muss ich mir im Prinzip Gedanken darüber machen, auf welches Geschlecht meine Helden stehen. Das Argument "die sexuelle Ausrichtung trägt nichts zum Spiel bei" kann ich in gewisser Weise verstehen. Anderseits: Auch die heterosexuelle Ausrichtung trägt nichts bei. Warum sollte man dann diese beiden Fälle unterscheiden, wenn man akzeptiert, dass beides eine gültige Norm ist?

    Im übrigen, und jetzt etwas weg davon: Die Einstellung "Ungewöhnliches muss einen Grund haben" macht viele Geschichte leider unheimlich vorhersehbar. Nehmen wir mal den Film "Die üblichen Verdächtigen" - Achtung, Spoiler:



    Ich gebe zu, in Bezug auf die rein feststellende Frage "Warum ist das so?" ist meine Antwort nur begrenzt hilfreich. Aber die Diskussion ging ja auch in die Richtung, die ich angesprochen habe.

    Und ja, ich weiß, dass es so etwas wie Bisexualität gibt. Die habe ich hier nur unterschlagen, um unnötig verquere Satzformulierungen zu vermeiden, der Kern meiner Aussage würde der gleiche bleiben.

    Zitat Zitat
    Und wie schon mehrere erwähnt haben, was du aber bequemer Weise komplett ignoriert hast um uns hier ne Moralpredigt halten zu können:
    Ja.

  15. #75
    Ich glaube du verstehst es noch immer nicht. Es geht nicht darum, dass es einen Grund braucht warum der Held Homosexuell ist sondern, dass es einen Grund braucht warum man es überhaupt erwähnt.
    Wenn man einfach nur mal so erwähnt, dass einer der Charaktere Schwul ist, hat das, wie du selbst ja sagst, genau so viel Belang als würde man einfach nur sagen, dass er Hetero sei. Also wozu überhaupt erst erwähnen?
    Erst wenn sich daraus irgendeine Konsequenz für den Plott ergibt, sprich wenn der Charakter Gefühle für nen Kerl entwickelt, und auch das Relevant für den Plott ist, dann macht es einen Sinn den Charakter als Homosexuell zu deklarieren.
    Wenn die sexuelle Orientierung keine Rolle für die Handlung hat, muss man sie gar nicht erwähnen, egal welche sie nun sein mag.

    Ich habe einfach das Gefühl, dass du an allein vorbei redest um dich hier als großer Moralapostel aufzuspielen ...

  16. #76
    Zitat Zitat von Miau Beitrag anzeigen
    Ich behaupte einfach mal: Weil hier - vermutlich ohne böse Absicht - wieder die Heterosexualität als Normalität dargestellt wird und die Homosexualität als etwas Besonderes, als ein Spezialfall. Aber genau das ist es eben nicht. Das ist doch nur das Umdenken, dass ich erreichen will.
    Ist aber die falsche Stelle. Ein Umdenken geschieht auf der Ebene der Gesellschaft, Spiele und andere Medien, die derart von der Gesellschaft abgeleitet sind, reflektieren diese nur, ändern sie aber nicht.
    Ein Spiel muss lediglich gut erzählt sein und bei Erzählung gilt Minimalismus.

  17. #77
    Zitat Zitat
    Wir ändern die sexuelle Ausrichtung und machen aus diesen beiden Szenen zwei Begegnungen zwischen Männern. Das Spiel an sich würde sich nicht ändern. Die sexuelle Ausrichtung trägt nichts zur Handlung bei, nichts zum Spielgefühl, nichts zum Gameplay. In beiden Fällen.
    Warum sollte man es dann machen, wenn du selbst sagst, dass es nichts bringt?

  18. #78
    @ Kelven
    Ich kann das kaum beantworten, denn Mangas interessieren mich nicht sonderlich. Richten sich diese Schwulencomics denn vorwiegend an die Homo-Szene und Mädchen lesen das nur zufällig mit? Oder sind solche Mangas überhaupt eher für Mädchen (ich tippe mal auf eine Leserschaft zwischen 12-17 Jahren) konzipiert? Auf den Maker bezogen: Wenn man den schwulen Helden in der Kleinmädchenkitschversion auslegt, kann er für junge Frauen sogar sehr interessant sein; also ein gefühliger Junge, von dem sich ein Mädchen aber nicht bedrängt fühlen müssen, da er eh keinen Sex mit ihr haben will.
    Dass zwei Frauen die wenigsten Männer stören würden, unterschreibe ich sofort und lasse meinen Vorschlag der schwedischen Saunagazellen weiterhin im Raum stehen.

    @ Raknar
    Wenn man mal von einem Tuntentrash-Spiel absieht, wird der schwule Held genauso wie der normale kämpfen, den Weg von A nach B genauso zurücklegen wie sein heterosexuelles Äquivalent und auch nicht anders mit den NPCs reden. Darum sehe ich ihn in seiner Homosexualität als belanglos an. Es sei denn, das Spiel nimmt den Teilaspekt in den Blick, der das schwule Dasein als solches relevant macht. Hier griffen dann eben die genannten ästhetischen Einschränkungen.
    Und ob ein Makerspiel das richtige Medium für Outdingdramen am Lagerfeuer ist, beäuge ich auch skeptisch. So etwas sehe ich lieber in Programmkinos und Spartenliteratur aufgehoben. Dort weiß man von vornherein, dass man nur Minderheitengeschmäcker bedient und erspart sich Wehklagen über die enttäuschende Resonanz in der Breite.

    @ Miau
    Die Allreise ist nun ein ungünstiges Beispiel, denn im weiteren Spielverlauf gibt es eine Romanze unter den Gefährten - und nein, nicht zwischen Mackwitz und der Kreatur. Ein schwuler Soldat würde unter der Sondersituation des männerbündischen Kasernenlebens mit haufenweise Heterosexuellen auch nicht einfach so durchgehen. Nähme man die Homosexualität ernst und propfte sie der Figur nicht nur als Behauptung auf, müsste man die dort entstehenden Konflikte thematisieren. Der Held wäre ein anderer, sein Umfeld ließe ihn anderes agieren. Es macht halt doch etwas aus.
    Aber erstelle doch ein Spiel über das alte Sparta, dann müsste man nämlich begründen, warum sich der Kriegerheld der dortigen institutionalisierten Homosexualität entziehen konnte - sofern man ihn denn spielnormal belässt - oder bräuchte nicht eigens zu begründen, warum er denn schwul ist. In so einem Ausnahmekontext wäre der Schwule der Normale.
    Nur mache eines nicht: Eine dröge Toleranzunterweisung in pädagogischer Absicht.

  19. #79
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    @ Kelven
    Ich kann das kaum beantworten, denn Mangas interessieren mich nicht sonderlich. Richten sich diese Schwulencomics denn vorwiegend an die Homo-Szene und Mädchen lesen das nur zufällig mit? Oder sind solche Mangas überhaupt eher für Mädchen (ich tippe mal auf eine Leserschaft zwischen 12-17 Jahren) konzipiert?
    Zweiteres. Diese Manga zeigen eine total idealisierte und romantisierte Form einer Beziehung zwischen Kerlen. Mit "richtiger" Homosexualität hat das in meinen Augen relativ wenig zu tun, und ist eigentlich auch für keinen einzigen meiner Kumpels interessant.

  20. #80
    Die Frage ist ja auch wirklich, wie genau man die Sexualität des Helden jetzt im Spiel einbaut. Also wie man das vermittelt und inwiefern es die Handlung beeinflusst.

    Was mir persöhnlich da am besten gefallen würde, wäre wenn Homosexualität einfach nur ein weiterer Charakterzug des Helden ist. Er ist zwanzig Jahre alt, geübter Bogenschütze, hat zwei kleine Geschwister, steht auf Männer und in seiner Freizeit spielt er Gitarre. Kein Drama oder sonst irgendwas. Auch keine großen Szenen, in denen er seinen Freunden am Lagerfeuer sein großes Geheimnis beichtet oder sonst irgendwas. Garantiert kein Angraben von 80% aller männlichen NPCs oder alle zwei Sätze erwähnen, wie sehr er doch auf Männer steht. So was sieht man praktisch nie, dabei wäre es definitiv die realistischste Herangehensweise. Hätte dazu noch den Vorteil, dass sich wahrscheinlich deutlich weniger Leute darüber beschweren würden.

    Ich hab das einmal wirklich gut umgesetzt gesehen, falls wer Kinetic Cipher Again kennt (inzwischen gecancelt). Ein Gruppenmitglied ist lesbisch, wirklich erwähnt wird das überhaupt nicht. Es gibt ein paar Stellen, wo sie ihre Freundin erwähnt, einmal reagiert jemand leicht verwirrt darauf, das ist alles.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •