Will man das wirklich so? Die Liebe ist weniger wert als eine Schatzkiste. Über den Inhalt von letzterer freut man sich schließlich, während das Mädchen im Arm gar keine Auswirkungen auf das Spiel hat.Zitat von Deamonic
Will man das wirklich so? Die Liebe ist weniger wert als eine Schatzkiste. Über den Inhalt von letzterer freut man sich schließlich, während das Mädchen im Arm gar keine Auswirkungen auf das Spiel hat.Zitat von Deamonic
Geändert von Owly (02.04.2010 um 22:54 Uhr)
Naja die Liebe ist eben nichts, was man in abstrakte Spiele-Algorithmen halbwegs glaubhaft verpacken könnte.
Außerdem soll ein Spiel doch eben eine Ablenkung von der Komplexität der Realität liefern, warum sich dann mit so etwas verwirrenden wie Liebe konfrontieren, wenn es viel einfacher ist, in fiktiven Abenteuern dem garstigen Drachen den Kopf abzuschlagen?
Aber wie Ianus schon schön sagte: Das alles ist so alt wie die Menschheit selbst.
Die alten Mythen und Sagen strotzen meist auch nicht von innovativen Charakter-Entwicklungen oder tiefgründigen Gedankengängen (zur damaligen Zeit vielleicht). Trotzdem sind diese Themen und Schemata bis in die heutige Zeit beliebt und geliebt.
Was ist dann plötzlich falsch und doof daran?
Nicht alles, was unsere Vorväter und -mütter dufte fanden, muss gleich für unsere Generation ein absolutes No-Go sein... o_ô
Aber wer auch Innovation der Innovation und entsprechende Aufmerksamkeit aus ist...
Bitte, baut Homosexualität und Quoten-Schwarze nach Lust und Laune ein. Aber beschwert euch dann nicht, wenn entsprechende Gruppen sich dann von eurer Darstellung etwaig verunglimpft fühlen könnten.
MfG Sorata
Vielleicht bin ich ja femininer als der normale Mann, aber mich haben die weiblichen Figuren in jeder Art Geschichte schon immer mehr interessiert als die männlichen.Zitat
@Owly
Du denkst wieder viel zu gameplay-orientiert.Mit der Liebe ist es in (Rollen)spielen nicht anders als mit anderen Gefühlen, der Spieler soll sie nachempfinden. Allerdings besteht wohl höchstwahrscheinlich die Gefahr, dass eine zu große Romanze den Rest der Geschichte erdrückt. Oder die Entwickler sind schön längst alle gefühllose Roboter. ;_; Ne, im Prinzip geht's ja bei den Rollenspielen immer darum irgendjemanden kaputt zu kloppen. Also darf für den Helden auch nichts Wichtiger sein. Als gutes Beispiel dient hier FFX - mit einer schrecklich aufgesetzten Romanze, die irgendwie niemanden interessiert, nicht mal die Helden selber.
Aber zum Thema, weil ja VD3 angesprochen wurde. Ich könnte kein Spiel mit Schwulen umsetzen, weil ich mich mit dem Thema selber nicht identifizieren kann. Da würde mir beim Entwickeln ja die Nudel schrumpfen. Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen wäre andererseits kein Problem, das ist eine Win-Win-Situation. Man kommt aber nicht so leicht dazu, so was umzusetzen, weil man sich letztendlich unterbewusst nach der Mode richtet.
Gegenfrage:
Warum sollte der Held bi-/homosexuell sein?
Ausserdem:
Genauso ist es wie beim Thema Liebe in RPGs.
Wenn du keine Ahnung hast,lass es.
Ein Hetero kann sich schlecht in ein homo/bi reinversetzen.
Sonst würde nur sowas rauskommen wie
"Ey alter,blas mir einen!" und "F*ck mich!!!!einseinself"
Das stimmt nicht, die Liebe zwischen Schwulen und Lesben verläuft doch nicht anders als zwischen Heteros. o.O. Der Sex ja, aber mehr auch nicht. Wenn man nicht in der Lage ist, einen verliebten Mann oder eine verliebte Frau darzustellen, dann kriegt man das auch bei einem heterosexuellen Paar nicht hin. Mal abgesehen davon geht es gar nicht darum, so eine Beziehung "realistisch" darzustellen (ich hasse dieses Wort in Bezug auf Spiele wirklich), sondern so, wie es die Zielgruppe am besten anspricht. Sonst wäre die ganze Boys-Love-Fiktion nicht so romantisiert.Zitat
Ich würde hier auch trennen, zwischen Sexualität und Liebe. Hier wird ja auch über den homosexuellen Helden gesprochen - und der Sex ist hier schon nicht so leicht darstellbar, wenn man selber sich nicht für solches Theme interessiert bzw. nicht dieser sexuellen Orientierung unterliegt, denke ich mal. Liebe kommt sicher auch vor - das wird ja auch eher in einem Spiel gezeigt, Sex eher nur angedeutet. Da kann man es natürlich so gestalten, wie es auch sich zwischen Mann und Frau abspielt. Hat man dann etwas solches romantisiertes, im Stile dieser Boys-Love-Geschichten geschaffen, dann trifft man spricht man natürlich diese Zielgruppe an - sonst aber auch niemanden. Da ist dann die Frage, wen man ansprechen will?
Die meisten wollen wohl die Mehrheit ansprechen, der sie auch selber angehörten - und das dürften eben die Heterosexuellen sein. Also kommt auch das in den Spielen vor. Was interessant wäre: Wenn reine Liebe dargestellt wird. Dann könnte man sicher auch männliche, nicht-homosexuelle Personen ansprechen. Zum Beispiel irgendwelche soldatischen Kameraden, bei denen die Freundschaft doch etwas mehr Freundschaft ist, aber eben nicht so als Fick-Liebe dargestellt wird, wo es nur um Sex geht(wie in den "üblichen Geschichten"). Sowas wird aber meist gar nicht als Liebe wahrgenommen. Also hat man schon wieder ein Problem. Man muss schon fast diese übertrieben romantisierte sexuelle Gepsiele einbauen, was irgendwie "unrealistisch" wirkt und dann natürlich natürlich viele abschreckt, die nicht gerade auf sowas speziell stehen.
Ich hätte grundsätzlich keine Probleme, mit homosexuellen Helden, wenn es irgendwie tatsächlich auch um Liebe geht und die Helden nicht gerade irgendwie händchenhalten wie Mädchen durch die Gegend spazieren. Das passt einfach nicht, vor allem nicht, wenn sie auf der anderen Seite eventuell noch typisch männlich wirken sollen und Monster schlachten sollen.
Haha, ist nicht so, als würden sie anders geschrieben werden als Shoujo-Dialoge. Und es ist nicht so, als müsstest du viele Worte machen. Es gibt ein enges Feld, in dem genug Worte gefallen sind - zu viele oder zu wenige sorgen nur für Verwirrungen, die Autoren dann im allgemeinen köstlich ausnutzen können.Zitat